Spannung im Abstiegskampf

Im Eiltempo heimste der TuS Engter den Titel in der B-Staffel ein. Zügig war auch der SV Kettenkamp unterwegs, beim 1:0-Erfolg über TuS Berge II machten die Mannen um Torjäger Philipp Kippenstein (18 Treffer) vorzeitig Nägel mit Köpfen. Obgleich noch zwei Spiele ausstehen, bedeutet der 15. Saisonsieg praktisch die ersehnte Meisterschaft.

„Letztlich gewannen wir glücklich, aber verdient. Berge machte seine Sache lange gut“, kommentierte SVK-Trainer Andre Heile. Kettenkamps 47 Punkte kann der einzige noch verbliebende Rivale, Bippener SC , wohl nur noch theoretisch erreichen. Wenn der SVK am Mittwoch beim SV Gehrde mindestens einen Zähler holt, sind auch rechnerische Zweifel ausgeräumt. Parallel dazu müsste Bippen sein Restprogramm komplett gewinnen und zudem reichlich Treffer draufsatteln.

Da dies in der Realität ziemlich unwahrscheinlich erscheint, wurde in Kettenkamp nach dem Sieg gegen Berge ordentlich gefeiert. Einen denkwürdigen Abend erlebten alle, die sich dem SVK verbunden fühlten.

„Wir hatten diesmal eine große, erwartungsvolle Kulisse. Am Ende wurde groß gefeiert. Etwa mit Bengalos am Klubheim“, bestätigte der Coach das Happy End.

„Mit dem Sieg sollte Platz eins in trockenen Tüchern sein. Bei allem Respekt in Richtung Bippen. Nächste Saison will sich meine Mannschaft den Herausforderungen in der Kreisliga stellen“, sagte Heile.

Durch die 0:1-Schlappe geriet Verlierer TuS Berge II mächtig in Bedrängnis. Lediglich ein Team muss in die 2. Kreisklasse runter, 18 Zähler bedeuten die Rettung. Das Berger Ensemble absolvierte bereits die kompletten 20 Begegnungen und fuhr dabei 17 Punkte ein.
Sämtliche Abstiegssorgen sind der Quakenbrücker SC II und Fortuna Eggermühlen los. Der direkte Vergleich endete 1:1.

„Wir trafen auf einen Gegner, der uns am Anfang in der Defensive kaum Luft zum Atmen gab. Unser Klassenerhalt ist dennoch perfekt“, berichtete Fortunas Manager Johannes Vogt.

Nach einigen Wechseln präsentierte sich Eggermühlen griffiger und präsenter in den Zweikämpfen. Das frühe 1:0 durch Dumitru-Daniel Ene, der einen Foulelfmeter verwandelte, glich der reaktivierte Alt-Herren-Spieler Ingo Gerdes nach dem Seitenwechsel per Volleyschuss aus 13 Metern aus (53.).

„Wir waren schon vor dem Anpfiff gerettet, entsprechend ließen wir die Zügel etwas schleifen“, befand QSC-Coach Volker Plaßmeier. „Hier und da wurde es zwischendurch etwas hitzig. Aber in der Summe sind wir alle glücklich über das Erreichen des Saisonziels.“

Außerdem lieferten sich Gehrde und GW Schwagstorf ein 5:4-Offensivfeuerwerk, das nach oben und unten aber keine signifikanten Auswirkungen hatte.

Das Wasser bis zum Hals steht nun den Kickern des TuS Berge II und des FC Talge . Da der TuS nicht mehr selbst ins Geschehen eingreift, genügt dem aktuellen Schlusslicht aus Talge (15 Punkte) beim letzten Auftritt ein Sieg über Bippen.

Ein unsicherer Kandidat bleibt der SV Nortrup (17 Punkte), der mit 0:3 bei Quitt Ankum II verlor und noch ein Spiel vor sich hat.

Am Mittwoch (19.30 Uhr) legen zunächst die Teams vom Bippener SC, der GW Schwagstorf erwartet, sowie Gehrde vor. Der SVG fiebert der Kraftprobe mit Primus SV Kettenkamp entgegen.

Auch in der Staffel B wird noch der Absteiger gesucht. Schlechte Karten besitzen insbesondere zwei Kandidaten, die beide noch zwei Spiele absolvieren müssen. Nämlich die Truppe der SG Voltlage II (10 Punkte), die jüngst Bramsche II mit 2:4 unterlag. Und auch die Sorgen beim SC Epe-Malgarten (13) wurden durch die 2:3-Pleite bei Vizemeister BW Merzen II nicht weniger.

Über den Strich hat es der SV Hollenstede geschafft. Und dies trotz der 0:5-Abfuhr gegen den TuS Engter.

Nicht unerwähnt sollte zudem die 2:2-Punkteteilung zwischen der DJK Schlichthorst und Eintracht Neuenkirchen II bleiben, die allerdings nur statistischen Wert besaß.

Egal wie die kommenden 90 Minuten ausgehen, der Eintracht kann am Mittwoch (19.30 Uhr) gegen den Tabellenletzten aus Voltlage punktetechnisch jedenfalls nichts mehr passieren. Ganz anders stellt sich die Situation für die SGV-Kicker dar, die enorm unter Zugzwang stehen. Zeitgleich fordert Epe-Malgarten die Spvg. Fürstenau II.