Der SCE blickt nach vorn

Für den SC Epe-Malgarten lief nach der Winterpause nichts mehr. Niederlage reihte sich an Niederlage, allerdings fast immer nur mit einem Tor Unterschied. So wurde aus einem soliden Mittelfeldteam ein Abstiegskandidat. Am letzten Spieltag zeigte der SCE aber noch einmal, was an einem guten Tag möglich war: Mit 5:0 wurde Voltlage geschlagen.

„Wir hatten einen guten Kader zusammen. Es war ein ordentliches Spiel von uns, wir haben dominiert, und das Ergebnis passt auch“, resümierte Hendrik Westerhaus, der das Team bis zum Saisonende betreute. Coach Lars Kespohl hatte im Winter aufgehört, zur neuen Serie übernimmt Niklas Stutzke die Truppe. „Wir wollen nicht noch einmal so eine Saison erleben und richten den Blick nur nach vorne“, erklärt Westerhaus.

Meister TuS Engter kann dagegen stolz auf das Geleistete sein. Die Mannschaft von Kai Windhorn hatte sich den Aufstieg vorgenommen und diesen auch als Meister erreicht. Von 20 Spielen wurden 17 gewonnen. Nun stellt sich der Verein erneut der Herausforderung, sich in der Kreisliga zu etablieren. Nach dem letzten Aufstieg 2014 waren die Grün-Weißen ein Jahr später wieder in die Kreisklasse gerutscht.

Die Engteraner leisteten sich nur drei Ausrutscher, von denen zwei gegen den SC Rieste II passierten. Die SCR-Zweite erreichte im Hinspiel ein 1:1, das Rückspiel konnte das Team Anfang April auf Schüttenheide sogar knapp mit 2:1 gewinnen. Am Ende schloss die Mannschaft von Trainer Marc Solbach die Saison auf Platz fünf ab – ein echter Erfolg, wenn man bedenkt, dass immer wieder Spieler an die Bezirksliga-Auswahl abgegeben werden mussten, die dank dieser Solidarität den Klassenerhalt schaffte.

Ganz ähnlich ging es Carsten Merhof und seinen Kalkriesern. Gerade in der ersten Saisonhälfte musste der FC Kalkriese II intern viel rotieren, sodass sich bei der zweiten Mannschaft keine echte Kontinuität entwickeln konnte. „Man muss wirklich den Hut ziehen vor der Mannschaft, wie die mitgezogen hat“, dankt Kalkrieses Spielausschuss-Obmann Thomas Chisholm der zweiten Herrenmannschaft.

Mit einem 5:2 gegen Fürstenau II schoben sich die Kalkrieser in ihrem letzten Saisonauftritt sogar noch an den Riestern vorbei auf Platz vier. Eine größere Lücke gab es darüber aber zu Platz drei, den der FCR Bramsche II einnahm. Einmal mehr bewiesen die Bramscher, dass aus vielen jungen Talenten eine schlagkräftige Truppe entstanden ist. Mit Engter und Vizemeister Merzen II konnten die Bramscher am Ende nicht mithalten, das Entwicklungspotenzial des Teams war aber zu erkennen.

Zur neuen Saison wird sich die 1. Kreisklasse B verändern: Meister Engter und Absteiger Voltlage II sind weg, aus der Kreisliga kommt der TSV Ueffeln hinab und „von unten“ stößt der SV Hesepe/Sögeln hinzu. Außerdem werden sich die Grenzen der Staffel verändern, denn nach zuletzt elf Mannschaften soll nach dem Sommer wieder die Sollgröße von 16 Teams erreicht werden.