2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Frederik Buse (l.) hört nach zehn Jahren beim SV Nortrup auf, Andreas Kreiling wechselt von der DJK Schlichthorst zur SG Voltlage.
Frederik Buse (l.) hört nach zehn Jahren beim SV Nortrup auf, Andreas Kreiling wechselt von der DJK Schlichthorst zur SG Voltlage. – Foto: Rolf Kamper, Kreiling

Auf den Trainerbänken tut sich was

Kreisklasse: Sechs Vereine wechseln ihre Übungsleiter

Altkreis An den Seitenlinien der 1. Kreisklasse gibt es Neuigkeiten. Mindestens sechs neue Übungsleiter werden demnächst die Trainingseinheiten leiten.

Nach zehnjährigem Wirken auf der Kommandobrücke legte Frederik Buse beim SV Nortrup sein Amt nieder – und verabschiedete sich erfolgreich mit dem Klassenerhalt. Der Familienvater setzt künftig andere Prioritäten in der Lebensplanung, ist jedoch gesprächsbereit für eine Vorstandsfunktion. „Ein Tapetenwechsel tut der Mannschaft nach all den Jahren bestimmt ganz gut“, steht der scheidende Coach einem neuen Impulsgeber aufgeschlossen gegenüber.

Sein Erbe tritt Johannes Hartsch an. Buses Nachfolger bekundet enorme Lust auf die Herausforderung beim SVN. Hartsch, der die Fußballschuhe selbst verletzungsbedingt an den Nagel hängte, blickt auf Stationen als Spieler beim Nachbarn SV Kettenkamp zurück.

Der Neue sprudelt nur so vor Ideen: „Ich möchte die Trainingsbeteiligung deutlich ankurbeln, den Ablauf der Übungseinheiten optimieren und für eine bessere Verzahnung zu unserer A-Jugend sorgen. Aber auch taktisch besitzt die Truppe noch Luft nach oben.“

Auch bei Quitt Ankum II gibt es Neuigkeiten. Hendrik Winklhofers Wechsel zur U 23 des TuS Bersenbrück erscheint aus sportlichen Beweggründen spannend und nachvollziehbar. In den Startlöchern als Nachfolger steht mit Martin Bange ein Ankumer Urgestein, das sein Glück nach „einem Leben in den Fußballstiefeln des Vereins“ als Spielertrainer der Zweiten versuchen will.

Andreas Kreiling (bisher DJK Schlichthorst ) erhofft sich durch den Wechsel zur SG Voltlage eine Saison mit vielen Kreisliga-Highlights. „Durch die Spielklassenreform ist die Attraktivität extrem hoch“, sagt er. Bei den Schwarz-Weißen hat künftig Christian Kruse das Sagen. Kruse spielte früher bei BW Merzen, ist aber nunmehr seit sieben Jahren bei der DJK als Spieler unterwegs. In Schlichthorst möchte er einen Systemwechsel („offensive Ausrichtung gepaart mit kontrolliertem Offensivpressing“) vollziehen.

Neu an der Seitenlinie wird auch Björn Taube sein. Der Linksfuß mit C-Lizenz wurde vom Vorstand der Spvg. Fürstenau bezüglich einer Tätigkeit bei der Zweiten angesprochen. Vorgänger Björn Vaske stellte seinen Posten zur Verfügung. „Uns fehlt noch ein Stürmer, wir halten die Augen noch offen“, erklärt Taube.

Jüngster im Bunde ist Dennis Graf (27 Jahre), der beim SC Rieste II in die Fußspuren von Marc Solbach (künftig Wimmer/Lintorf) treten will. Der gelernte Torwart ist Fan von Schalke 04, aber auch von Trainer Domenico Tedesco (Leipzig).

Ein Mix aus Emotionalität auf der Trainerbank, aber auch Schalker Tugenden wie „Maloche auf dem Platz“ sollen seine Spieler beflügeln. Mit Sicherheit werden die Riester beim bevorstehenden Konditionsbolzen in der Vorbereitung mit den Treppenstufen am Alfsee Bekanntschaft machen.

Eine interessante Personalie ist Oliver Prause. Der gebürtige Ankumer ist bereits seit stolzen 21 Jahren als Trainer tätig. Aktuell führte der 32-jährige Inhaber der B-Lizenz Quitts seit 16 Partien ungeschlagenen A-Junioren in die Landesliga.

Beim SV Grafeld erwartet Prause nach dem Abgang von Sebastian Behner (Haselünner SV) und reichlich Meriten im Jugendbereich eine reizvolle Herausforderung. Allerdings verliert der Vizemeister der Staffel A mit Kapitän Christopher Mehmann, Simon Lübke und Torjäger Andreas Schulte gleich drei wichtige Akteure.

„Ich habe meine neue Mannschaft als sehr lernwillig kennengelernt. Zwar verliert der Kader durch die Verjüngung an Erfahrung. Im Team steckt aber viel Potenzial“, sagt Prause.

Aufrufe: 015.6.2022, 15:00 Uhr
Jürgen SchinkeAutor