2024-05-02T16:12:49.858Z

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Torschützen unter sich: Krish Raweri (links) und Takuto Kishi (rechts) trafen jeweils beim Hornauer 3:2-Sieg in Biebrich.
Torschützen unter sich: Krish Raweri (links) und Takuto Kishi (rechts) trafen jeweils beim Hornauer 3:2-Sieg in Biebrich. – Foto: rscp photo

Spätes 2:3 gegen Hornau: Wieder grüßt bei 02ern das Murmeltier

Biebricher fangen nach guter Leistung späte Tore +++ Hornau macht nächsten Schritt Richtung Hessenliga-Aufstiegsrunde

Region. Beim Verbandsligisten FV Biebrich 02 grüßt das Murmeltier zwar nicht täglich, aber doch so oft in Form später Gegentreffer, dass es fast zum Verzweifeln ist. Nach dem 1:0-Mutmacher über Waldbrunn folgte nach diesem Muster die 2:3-Heimniederlage gegen Aufstiegskandidat TuS Hornau – die 02er hatten 2:1 geführt.

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Ohne ihren am Knöchel verletzten Stürmer Orkun Zer, nächste Runde Spielertrainer bei der SG Schlangenbad, gerieten die 02er durch den Treffer von Hendrik Sexauer in Rückstand. Den sie wegsteckten, als sei nichts passiert. Elias Walter verwertete die Vorlage von Said Askar Said Sadah zum Ausgleich, Takuto Kishi die von David Meurer – zur Pause führte Biebrich 2:1. Und hätte den Vorsprung ausbauen können, doch der Kopfball von Derrick Amoako fand nicht den Weg ins Netz. Auch beim Stand von 2:2 hätten die 02er das Match noch in ihre Richtung ziehen können, als der eingewechselte Nazeem Aboubakari, der viel Schwung brachte, nach feiner Einzelleistung nicht platziert genug abschloss. Für 02-Chefcoach Nazir Saridogan zwei Schlüsselszenen: „Machen wir das 3:1 oder das 3:2, ist das Ding erledigt. Ich bin baff, dass wir dieses Spiel aus der Hand gegeben haben, das wir hätten gewinnen können. Aber in den letzten 15 Minuten hat man auch gemerkt, dass einigen unserer Spieler nach Verletzung oder Krankheit Kraft gefehlt hat.“ In Breidenbach (Sa., 15 Uhr) geht es nun für die 02er weiter.

"Nach der Führung haben wir etwas den Faden verloren und beim zweiten Tor schlecht verteidigt. Biebrich war sehr agil und aggressiv. Auch wenn es spielerisch nicht so das Highlight von uns war, musst du halt Mentalität haben. Wir haben bis zum Schluss gekämpft und wussten auch, dass Biebrich in den letzten Wochen immer spät Gegentore bekommen hat", sagte Hornaus Trainer Andreas Klöckner. Die Hereinnahme von Valentin Drettas und Stefan Böhmig und die Umstellung auf 4-3-3 belebte das Zentrum der Hornauer, die im zweiten Abschnitt sich immer wieder gut an den Strafraum kombinierten, aber selten wirklich zwingend wurden. Doch aus den wenigen Gelegenheiten erzielten die Gäste zwei Tore. Beim Ausgleich verlängerte Emirkan Dorul, gegen Waldbrunn noch umjubelter Schütze des Siegtreffers, im Duell mit Krish Raweri den Ball unglücklich ins Eck. Beim 3:2 war Raweri dann direkt involviert, und zirkelte das Leder vom Sechzehner zur Führung in die Maschen.

Während Biebrich durch den Sieg im Keller verharrt und über die späte Aufholjagd der SG Walluf gegen Abstiegskonkurrent Dorndorf froh sein dürfte, haben die Gäste einen weiteren Schritt gemacht, um am Saisonende den zweiten Platz zu belegen. Dieser würde den Aufsteiger zur Teilnahme an der Hessenliga-Aufstiegsrunde berechtigen, die Termine stehen bereits fest. "Die sind bei uns auch schon mal im Kalender", sagt Klöckner.

Tore: 0:1 Sexauer (30.), 1:1 Walter (37.), 2:1 Kishi (44.), 2:2 Eigentor Dorul (74.), 2:3 Raweri (83.). – Schiedsrichter: Frederic Kaufmann. – Zuschauer: 80.

Aufrufe: 021.4.2024, 18:04 Uhr
Stephan Neumann/Philipp DurilloAutor