Sieg der TSG Bretzenheim II droht Annullierung

Nach der 1:5-Niederlage am Sonntag hat die TSG Pfeddersheim II Protest gegen die Wertung dieses zweiten Aufstiegsspiels zur Fußball-Bezirksliga eingelegt. Die TSG Bretzenheim II, so die Begründung, habe nicht spielberechtigte Spieler aufgeboten. Eine Vermutung, die zutreffen könnte, sagt der zuständige Staffelleiter Ralf Müller nach der Sichtung der Unterlagen.

Sicherheitshalber holt er sich aber eine zweite Meinung ein. Und zwar deshalb, weil er auch Staffelleiter der A-Klasse Alzey-Worms, also der Heimat der TSG Pfeddersheim II, ist. Da hätte ihm Parteilichkeit unterstellt werden können. Als Kontrolleur wählte er Klaus Karl aus, den Klassenleiter der Verbandsliga Südwest. Also den Mann, in dessen Arbeitsbereich die Betreuung der TSG Bretzenheim I fällt. Er wird nun ebenfalls abgleichen, ob die Mainzer Vorortler Spieler aufs Feld schickten, die sie hätten nicht auflaufen lassen dürfen. Mit Karls Einschätzung sei im Lauf des Montagabends zu rechnen, so Müller.

Müller, ein sehr erfahrener alter Hase im Geschäft, geht davon aus, dass der Pfeddersheimer Protest berechtigt ist. Er kam in seiner Recherche auf fünf Spieler, die beim 5:1 der TSG Bretzenheim II unberechtigterweise aufgelaufen sein könnten. Das würde bedeuten, dass dem Vizemeister der A-Klasse Mainz-Bingen der Sieg aberkannt würde und die TSG Pfeddersheim II dank ihres 3:1-Hinspiel-Erfolgs in die Bezirksliga aufstiege.

Sollte Klaus Karl zum gleichen Ergebnis kommen wie Ralf Müller, wird das für Mittwoch in Albig terminierte Aufstiegsspiel zwischen der TSG Pfeddersheim II und der TSG Bretzenheim II voraussichtlich abgesagt und - sofern erforderlich - zu einem späteren Zeitpunkt neu angesetzt.

Was die Gründe für die im Raum stehende Annullierung des Sieges sind, wie die Sache geprüft wird und was das für Folgen haben könnte, lest Ihr im Plus-Artikel der Allgemeinen Zeitung.