2024-04-25T14:35:39.956Z

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Das Aufstiegsspiel zur A-Klasse zwischen der SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen/Erbes-Büdesheim und dem FSV Abenheim verlief weitgehend einseitig.	Foto:  Boris Korpak/pakalski-press
Das Aufstiegsspiel zur A-Klasse zwischen der SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen/Erbes-Büdesheim und dem FSV Abenheim verlief weitgehend einseitig. Foto: Boris Korpak/pakalski-press

Alzey-Worms: Zahl der Teams könnte konstant bleiben

Das Meldefenster für die Vereine ist geöffnet +++ Kreisvorsitzender zieht weitgehend positive Bilanz zur vergangenen Runde

ALZEY. Das Meldefenster für die nächste Saison ist offen. Bis zum 20. Juni können die Vereine ihre Mannschaften melden. Die erste Tendenz, sagt Kreisvorsitzender Kalli Appelmann, sieht erfolgversprechend aus. Die Prognose des Kreisvorstands, die eine 16er-A-Klasse, zwei Zwölfer-B-Klassen und Zwölfer-C-Klassen vorsieht, könnte erfüllt werden, so der Alzeyer sehr vorsichtig.

Die zurückliegende Runde wertet Kalli Appelmann in weiten Teilen als gelungen. Hauptsache war zunächst einmal, dass Corona erstmals seit drei Jahren kein Thema mehr war. Der Spielbetrieb in den fünf Ligen im Kreis Alzey-Worms wurde problemlos absolviert, Auf- und Abstieg sportlich gelöst.

Strafen halten sich im Rahmen

Entgegen des Eindrucks, der mitunter in der Öffentlichkeit herrschte, hielten sich „die persönlichen Strafen und die Roten Karten im Rahmen“, sagt der Kreisvorsitzende. Unruhe gab es zwischenzeitlich nur in der B-Klasse Nord, wo eine Kommune mit der Sperrung ihrer Sportanlage für Verwunderung sorgte. Da wurden kritische Stimmen laut, dass der örtliche Fußballverein Einfluss drauf nahm, um so sein Personalproblem zu lösen.

Grundsätzlich hätten die Staffelleiter der beiden unteren Ligen zu kämpfen gehabt mit Nichtanstritten und Spielausfällen. Dies sei allerdings kein reines Alzey-Wormser Phänomen. Auch andere Kreise aus der Nachbarschaft, allesamt ländlicher strukturiert, seien mit diesem Problem konfrontiert worden. Im Kreis Alzey-Worms der Norden mehr als der Süden, zu dem die Stadt Worms mit ihren Vororten zählt.

B-Klasse-Ausgang "überraschte" Kalli Appelmann

In der B-Klasse Süd sah der FSV Abenheim lange wie der sichere Meister aus, ehe er von Rhenania Rheindürkheim abgefangen wurde. Appelmann: „Der Ausgang überraschte mich. Aber er zeigt auch, dass es nicht reicht, nur überlegen zu sein. Man muss auch den letzten Schritt gehen“. Der Vergleich zur Bundesliga, also Borussia Dortmund und Bayern München, schwang in den Worten Appelmanns mit: „Aber das macht den Fußball aus, dass solche Dinge passieren“, kommentierte der Kreisvorsitzende weiter.

In der C-Klasse Süd gab es zwei Spielabbrüche, die Appelmann allerdings nicht dramatisieren wollte. Sicher, im Grundsatz seien sie zu viel - aber die Vorfälle fielen im Vergleich zu den vergangenen Jahren nicht aus dem Rahmen und seien von der Gebietsspruchkammer angemessen abgestraft worden.

Als vorbildliche Klasse, so Appelmann weiter, erwies sich die A-Klasse Alzey-Worms. Hier gab es seitens Staffelleiter Ralf Müller viel Lob ob des kameradschaftlichen Umgangs der Vereine untereinander. Spielverlegungen seien bemerkenswert komplikationslos über die Bühne gegangen.

Sportlich betrachtet, strich Appelmann den Durchmarsch der Wormser Nibelungen heraus. Trotzdem sei es lange Zeit in der Liga spannend zugegangen, reflektierte er mit Verweis auf den Kampf um die Vizemeisterschaft zwischen der SG Schornsheim/Undenheim und der TSG Pfeddershheim II. Auch der Abstiegskampf sei lange Zeit sehr reizvoll gewesen, da sehr lange ungefähr die Hälfte der Liga darin verwickelt war. Bedauern äußerte Appelmann über die Entwicklung beim TSV Schornsheim. Die Fußball-Hochburg mit ihren traditionsreichen und attraktiven Sommerturnieren ist gefallen, der Juniorpartner der SG, der VfR Undenheim, hat die Regie übernommen. „Das war letztlich der logische Weg“, meint Appelmann. Gefreut hat ihn, dass der TV Freimersheim die Zitterpartie um den Klassenverbleib gewonnen hat. Damit bleibt auch SW Mauchenheim, die sich mit dem TV Freimersheim verbünden, in der A-Klasse, was den Kreisvorsitzenden besonders freute. Schwarz-Weiß ist seine ursprüngliche sportliche Heimat, das Herzblut hängt noch dran.

Einige Änderungen

Einige Änderungen in den fünf Ligen stehen bereits fest: Die SG Schornsheim/Undenheim verlässt die A-Klasse Alzey-Worms. Die TG Wallertheim schließt sich in der B-Klasse Nord mit dem TV Sulzheim zusammen und übernimmt den Startplatz der SG Wiesbachtal. Die neue SG TV Freimersheim/SW Mauchenheim verzichtet in der B-Klasse Süd auf ihren Startplatz der zweiten Mannschaft und zieht sich in die C-Klasse Süd zurück. Das Gleiche gilt für die die SG Gundheim/Westhofen II, die ebenfalls freiwillig in die C-Klasse absteigt.



Aufrufe: 013.6.2023, 15:00 Uhr
Claus RosenbergAutor