2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der Aufstieg von der A-Klasse in die Bezirksliga und der Kreispokalsieg des ASV Nibelungen sind die letzten Erfolge der Wormser in der Wöllner-Ära.
Der Aufstieg von der A-Klasse in die Bezirksliga und der Kreispokalsieg des ASV Nibelungen sind die letzten Erfolge der Wormser in der Wöllner-Ära. – Foto: Andreas Stumpf/pakalski-press

Manuel Wöllner verlässt die Nibelungen

Im Sommer endet für „Mister Nibelungen“ eine Erfolgs-Ära beim Neu-Bezirksligisten

Worms. Bezirksliga-Aufsteiger ASV Nibelungen Worms und Geschäftsführer Manuel Wöllner gehen ab Juli getrennte Wege. Wie Wöllner gegenüber dieser Zeitung erklärt, seien die explodierten Kosten – beispielsweise für Strom und Heizen – für den ASV infolge von Corona-Krise und Ukraine-Krieg Grund für die Trennung. „Der ASV Nibelungen hat mir am Mittwoch in einer Vorstandssitzung mitgeteilt, dass sie mich nicht mehr wie in den letzten drei Jahre weiterbeschäftigen können“, so Wöllner. Dabei legt er Wert darauf – und das bestätigt auf Nachfrage auch der Vereinsvorsitzende Willi Fuhrmann – dass es sich um einen Abschied „im Guten“ handele.

Wöllner-Abschied inmitten des sportlichen Erfolgs

„Ich habe gesagt, dass ich immer für euch da bin und ihr mich gerne anrufen könnt, wenn es irgendwelche Probleme gibt.“ Der frühere Verbandsligist, der 2013/14 inmitten von vielen Bezirksligajahren noch mal eine Saison in der Landesliga gespielt hatte, drohte in der Saison 2019/20, als Wöllner einstieg, sogar in die C-Klasse durchgereicht zu werden. Doch Wöllner schaffte – zunächst als Trainer, dann als sportlicher Leiter – die Wende. Einem dritten Platz in der Saison 2020/21 folgte 2022 der Aufstieg als B-Klassen-Meister mit riesigem Vorsprung. In diesem Jahr gelang der direkte Durchmarsch aus der A-Klasse in die Bezirksliga mit sagenhaften 94 Punkten und 27 Zählern Vorsprung auf Platz zwei. Das konnte gelingen, weil Wöllner etliche Spieler mit Erfahrung in höherklassigen Ligen für den Verein gewinnen konnte.

Mit Stolz blickt der 41-Jährige auf seine Amtszeit zurück: „Ich habe den Verein von einem toten wieder zu einem lebenden Verein entwickelt“ sagt er. Der ASV sei mit dem Trainergespann Rico Renner/Tobias Scheuermann gut aufgestellt und zurecht auch in der kommenden Saison „Mitfavorit in der Bezirksliga“. Einen Nachfolger als sportlichen Leiter habe er dem Verein empfohlen. Alle Sponsoren blieben bei der Stange. Verabschieden werde er sich mit der Organisation des von ihm im Vorjahr ins Leben gerufenen SAT-Cups – einer Art Wormser Stadtmeisterschaft – vom 28. Juni bis 1. Juli. Wöllner selbst ist sehr optimistisch, schnell eine neue Aufgabe zu finden. In den vergangenen Jahren seien Angebote bis hin zu Oberligisten aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg bei ihm eingegangen. „Ich halte mir alle Optionen offen.“



Aufrufe: 06.6.2023, 11:00 Uhr
Alexander SchlögelAutor