2024-04-25T14:35:39.956Z

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Neues Trainer-Duo für den VfL Eppelsheim.
Neues Trainer-Duo für den VfL Eppelsheim. – Foto: Verein

VfL Eppelsheim zieht's in den Norden

Der B-Ligist baut zur neuen Runde auf zwei Trainer von RWO Alzey

Eppelsheim. Viel war es nicht, was den VfL Eppelsheim in der B-Klasse Alzey-Worms Süd vom letzten Platz in der jüngst abgelaufenen Saison getrennt hat. Nur ein Saisonsieg, dazu noch drei Unentschieden – das war die magere sportliche Bilanz, mit der der VfL, der viele Jahre in der A-Klasse verbracht hat, gerade mal zwei Punkte Vorsprung auf die SG Gundheim/Westhofen II verbuchte.

Obwohl Aufsteiger, hatte man sich doch etwas mehr erhofft. Einen Erklärungsansatz sieht Vereinsvorsitzender und Spieler Andreas Bucher schon im Saisonstart: „Wir hatten Anfang der Runde urlaubsbedingt vier Spieler, die einen Monat gefehlt haben.“ Zwei Langzeitverletzte seien noch dazugekommen. Allerdings sei nach drei Jahren, in denen man in der C-Klasse oben mitgespielt habe, die B-Klasse mit dem unveränderten Kader auch „kein Zuckerschlecken“ gewesen, so der 39-Jährige. „Wir haben diverse Male Lehrgeld gezahlt.“

Punktgewinn beim Tabellenführer

Positive Höhepunkte habe es trotzdem gegeben – Bucher zählt als Beispiel das 2:2-Unentschieden beim damaligen Tabellenführer FSV Abenheim im November auf. „Wir haben immer gut mitgehalten, hatten auch unsere Chancen, allerdings waren die anderen Mannschaften mit hintenheraus mehr Potenzial von den Bänken im Vorteil.“

Neue Trainer sollen für frischen Wind sorgen

Einen Trainerwechsel gab es auch. Von Siggi Wouda habe man sich in der Endphase der Saison in beiderseitigem Einvernehmen getrennt. Der Coach habe zwar zunächst weitermachen wollen. Nach dem feststehenden Abgang seines Sohnes Jan zu Bezirksligist SV Guntersblum zur nächsten Saison habe man allerdings auch einen Trainer gesucht, der auch Spieler mitbringt oder selber spielen kann. Nachdem man sehr zeitig mit Martin Merkel und Ronny Balz (beide RWO Alzey II) zwei Trainer gefunden hatte, habe Wouda selbst – auch aufgrund der schlechten sportlichen Serie – nicht mehr weitermachen wollen. „Wir haben weiterhin ein gutes Verhältnis und tauschen uns aus über die Spiele“, betont Bucher, der die letzten Saisonspiele selbst (in Verbindung mit dem gleichaltrigen Steffen Haster) auf der Trainerbank saß, dass die Beziehung zu Wouda nicht gelitten habe.

"Frischer Wind" vom neuen Gespann erhofft

Vom neuen Trainergespann erhofft er sich dennoch „frischen Wind“ – die Einstellung und das Verhalten einiger Spieler seien nach drei Jahren mit dem ehemaligen Trainer etwas „eingefahren“ gewesen. Auch hinsichtlich der Spielphilosophie wünscht er sich eine Weiterentwicklung vom reinen Reagieren hin zu mehr Spielgestaltung. Innerhalb der kommenden zwei Jahre soll zudem der Kader verjüngt werden – aktuell stehen etliche fast 40-Jährige im Aufgebot. „Uns ist wichtig, dass die Jungs den Spaß am Fußball nicht verlieren, was im Verlauf der Runde durch den ständigen Abstiegsdruck irgendwann in den Köpfen verankert war“, erklärt Bucher.

Spaß und Kameradschaft sollen wieder im Vordergrund stehen. Dazu sollen auch die Neuzugänge passen, um die der Verein sich seit einem halben Jahr bemüht – unter anderem kehren zwei frühere Jugendspieler zurück. Auf jeden Fall seien genügend Spieler an Bord, so dass man auch in der kommenden Saison auf eine Spielgemeinschaft verzichten könne. Wünschen würde sich Bucher für den Verein, dass man mal wieder in der B-Klasse-Nord antreten könne – dann würde man die Spieler der Konkurrenten auch besser kennen. Ein entsprechender Wunsch wurde beim Klassenleiter hinterlegt.



Aufrufe: 012.6.2023, 06:00 Uhr
Alexander SchlögelAutor