Mario Scheffler: Die Lebensversicherung der SG Lühe

Scheffler war mit seinen 28 Toren die Lebensversicherung einer insgesamt wacker kämpfenden SG Lühe. Am letzten Spieltag lieferten sich die SG und der FC Wischhafen/Dornbusch ein Fernduell im Abstiegskampf. Am Ende musste der FC trotz seines 2:0-Sieges in Bliedersdorf den Abstieg in die Kreisklasse hinnehmen. Weil eben Scheffler in der Nachspielzeit in Stade den 3:2-Siegtreffer für die SG Lühe hinzauberte. "Nach fantastischen Außenristpass von Ole Hennrich habe ich den Ball einfach mit dem schwachen Rechten reingeknallt", sagt der 29-Jährige. Dieses Saisonfinale war "echt genial", so Scheffler. Die 50 bis 60 mitgereisten Lühe-Fans haben tolle Stimmung gemacht und am Ende konnte die Saisonabschlussfeier in vollen Zügen genossen werden.

Im Oktober letzten Jahres war Scheffler schon einmal Spieler der Woche. Damals hatte die SG Lühe ihren ersten Saisonsieg mit 6:5 bei der SV D/A IV geholt. Scheffler traf gleich vier Mal. Er besorgte im Alleingang den 3:3-Ausgleich nach den 0:2- und 1:3-Rückständen. Kurz vor Spielende zog sich der 28-Jährige noch einen Rippenanbruch zu, zwei Rippen waren geprellt. Lühe schafft den Klassenerhalt Trotz seiner schmerzhaften Rippenverletzung schonte er sich nicht, die SG Lühe brauchte ihn. Mit Ibuprofen geht das schon, sagte der Elektriker damals. Er hoffte, dass die SG Lühe wie schon so oft am Ende doch noch den Klassenerhalt schaffe. Nun ist es geschafft. Scheffler sei dank.

Auf die Frage, was sein schönstes Erlebnis auf dem Fußballplatz gewesen sei, antwortete Scheffler im Oktober an dieser Stelle: "Das war das letzte Saisonspiel 2013 mit Lühe gegen Wiepenkathen II. Wir mussten gewinnen, um den Klassenerhalt zu schaffen. Ich habe zwei Tore gemacht, eins davon per Fallrückzieher und wir haben 3:1 gewonnen. Ich hatte vor dem Spiel zum Trainer gesagt, dass ich beim Abstieg das sinkende Schiff nicht verlassen würde. So konnte ich dann zum VfL Stade gehen."

Nun sagt er, dass das jetzige Saisonfinale natürlich der neue Höhepunkt ist. Er lacht. In der kommenden Saison möchte er darauf aber verzichten. Der Klassenerhalt solle schneller klar sein, so Scheffler.