2024-05-02T16:12:49.858Z

Spiel der Woche
Julio Paruzel versuchte sich gleich gegen drei Gegner, Simon Böse, Martin Allion und Azad Baskin..
Julio Paruzel versuchte sich gleich gegen drei Gegner, Simon Böse, Martin Allion und Azad Baskin.. – Foto: Michael Brunsch

Lühe stoppt Negativserie gegen Agathenburg/Dollern

1. Kreisklasse: Verdienter 3:1-Erfolg sorgt für beruhigenden Vorsprung - Mario Scheffler nicht zu stoppen

Der SG Lühe ist ein großer Schritt Richtung Kreisligaaufstieg gelungen. Nach drei sieglosen Spielen riss ausgerechnet gegen den SV Agathenburg/Dollern die Serie. Der wiederum erwischte einen schwachen Tag.

Bei gruseligem Wetter mussten die Gäste ohne Marcel Neuber (Magen- und Darminfekt) und Tobias Helck (5. Gelbe) auskommen. Der zweite Trainer, Marco Hinsch, war ebenfalls krank. Nicht weniger Probleme hatte die SG Lühe. Schon einige Partien fehlen Marc Meyer und Nicolas Born. Im Derby verletzte sich jetzt auch noch Bennet Wittig. Spieler hatten beide genug auf der Bank, daher zählen keine Ausreden. Wenigstens Kapitän Simon Böse war nach seiner Gesichtsverletzung aus dem Burwegspiel Ende Februar zum ersten Mal wieder dabei. Den besseren Start erwischten die Gäste, die die Hausherren zehn Minuten in die eigene Hälfte drückten. Eine unglückliche Freistoßaktion sorgte dennoch für das 1:0. Abwehrchef Markus Reiche stieg mit zwei Mitspielern zum Kopfball hoch, von seiner Schulter oder seinem Rücken prallte der Ball ins eigene Tor. Die Agathenburger wirkten ein wenig geschockt. Lühe fand jetzt so langsam in die Begegnung.

Lennard Brettschneider im Ringkampf mit Mario Scheffler.
Lennard Brettschneider im Ringkampf mit Mario Scheffler. – Foto: Michael Brunsch

Ein Freistoß von Mario Scheffler aus etwa 30 Metern konnte Tino Ebeling gerade so über den Querbalken lenken (17.). Kurz darauf zeichnete sich der Agathenburger Schlussmann erneut aus. Lennart Rühle wurde halblinks auf die Reise geschickt, seinen strammen Schuss parierte der Keeper glänzend. Jetzt ging es bis zur Halbzeit hin und her. Die knapp über 100 Zuschauer bekamen ein bissiges Spitzenspiel ohne weitere Möglichkeiten bis zur Pause zu sehen. Alles, was sich der SV in der Halbzeitpause auch vornahm, nur eine Minute nach Wiederbeginn war alles hinfällig, denn da bediente Oliver Ossenbrügge den starken Mario Scheffler, der links durchging und das 2:0 markierte.

Der Torjäger nach seinem zweiten Treffer.
Der Torjäger nach seinem zweiten Treffer. – Foto: Michael Brunsch

Agathenburg/Dollern spielte weiter ohne nennenswerte Chancen. Anders die Gastgeber. Einwurf Lennart Rühle, Mario Scheffler nimmt am Fünfmeterraum den Ball runter, dreht sich um Eric Becker und hämmert den Ball unter die Latte (55.). Das Spiel war gelaufen, da die SG in der Defensive sattelfest war. Abwehrchef Dogan Özdemir grätschte alles weg, was gefährlich werden konnte. Er hatte einen starken Auftritt.

Dogan Özdemir zeigte eine gute Partie als Abwehrchef.
Dogan Özdemir zeigte eine gute Partie als Abwehrchef. – Foto: Michael Brunsch

In der 70. Minute lag der Ball dann doch im Lüher Tor. Der ansonsten sichere aber selten geprüfte Lukas Mahnke ließ einen Freistoß von Julio Paruzel prallen, Justin Sladek staubte zum 3:1 ab. Sollte jetzt doch noch etwas passieren? Nein, außer einem 20-Meter-Schuss von Julio Paruzel, den Mahnke stark über die Latte lenkte, hatten die Gäste keine Möglichkeit mehr. Lennart Rühle hätte da eher noch auf 4:1 stellen können, doch der beste Agathenburger, Schlussmann Tino Ebeling, hatte etwas dagegen. So gewann die SG Lühe am Ende verdient und stoppte den Negativlauf nach drei sieglosen Spielen.

Lukas Mahnke fischt sich den Ball vor Justin Kalwa.
Lukas Mahnke fischt sich den Ball vor Justin Kalwa. – Foto: Michael Brunsch

Zumindest kaltstellen dürfen die Altländer den Meistersekt. Zufrieden schien seit langem auch Trainer Helmut Ossenbrügge: "Das war eine kleine Leistungssteigerung im Vergleich zu den vergangenen Partien. Darauf können wir aufbauen. Vor dem Spiel wäre ich heute auch schon mit einem Punkt zufrieden gewesen." Seine Idee, mal mit zwei Sechsern und nur mit Mario Scheffler im Angriff zu agieren, ist jedenfalls aufgegangen. Manchmal hilft es, die Defensive zu stärken. Während die Altländer jetzt Ostern feiern dürfen, muss Agathenburg/Dollern zum ASC Cranz-Estebrügge II und Achtung, die befinden sich im Aufwind.

Der Abpfiff und der Jubel bei der SG Lühe. Nur Trainer Helmut Ossenbrügge (rechts) bleibt gelassen.
Der Abpfiff und der Jubel bei der SG Lühe. Nur Trainer Helmut Ossenbrügge (rechts) bleibt gelassen. – Foto: Michael Brunsch

Schiedsrichter : Helmut Willuhn - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Markus Reiche (13. Eigentor), 2:0 Mario Scheffler (46.), 3:0 Mario Scheffler (55.), 3:1 Justin Sladek (69.)

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https://www.fupa.net/photos/sg-luehe-sv-agathenburg-dollern-468820

Aufrufe: 025.3.2024, 08:00 Uhr
Michael BrunschAutor