SG Hüffelsheim beendet Sieglos-Fluch

War‘s am Ende doch eine Frage des Platzangebots? Nachdem die Spieler von Coach Holste in den vergangenen Wochen auf ihrem neuen Kunstrasen durch die Bank erfolglos geblieben waren, gelang ausgerechnet auf dem alten Naturgeläuf endlich wieder ein Sieg. Die Entscheidung, auf den alten, größeren Platz zurückzuwechseln, hatten die Hüffelsheimer dann doch schon am Donnerstag getroffen. Das verhinderten weder das fehlende Training noch die Regenfälle in der Nacht zum Sonntag: „Wir mussten einfach einen Impuls von Außen setzen, um unsere Negativserie zu durchbrechen“, erklärt Holste. Der Erfolg gibt ihm recht. Dass das Duell aufgrund der äußeren Voraussetzungen und inneren Anspannung kein Leckerbissen würde, war den Verantwortlichen klar gewesen. „Darum ging es diesmal auch nicht.“ Gegen den Gast aus der Pfalz gefragt waren vielmehr die Basics: Körpersprache und Einstellung. Und eben diese passten in diesem Duell. Ab jetzt kann man auch wieder an schönen Fußball denken.

SG Hüffelsheim hat zunächst den Ball, aber keine Chancen

Unterm Strich war‘s denn auch ein „Spiel ohne Akzente“, wie es der Coach spürbar gelöst nach Abpfiff bilanzierte. Die Hausherren hatten gegen tief stehende Zweibrücker zwar meistens den Ball, gefährlich wurde es im Angriffsdrittel zunächst überhaupt nicht. Zweibrückens Keeper Oktay Haliloglu hatte vor der Pause vielleicht gefühlt kein halbes Dutzend Ballberührungen. Über die Außenbahn kam zu wenig, das Zentrum war meistens dicht. Aber auch auf der anderen Seite überschlugen sich nicht gerade die Ereignisse. Höchstens bei Standardsituationen wurde es annähernd mal gefährlich für SGH-Schlussmann Jan-Niklas König.

Etwas überraschend fiel dann doch das Tor. Jannik Kern presste gewohnt aggressiv, eroberte an der Seitenlinie das Spielgerät. Seine Hereingabe musste Brodhäcker dann nur noch eiskalt ins Eck schieben. In der Folge wurden die Pfälzer weiter kaum aus dem Spiel heraus gefährlich, wohl aber nach Ecken, Freistößen und Einwürfen. Holste: „Das haben wir aber alles gut wegverteidigt.“

Wie wichtig dieser Erfolg war, zeigt ein Blick auf den Spielplan. In der nächsten Woche steht das Derby beim SC Idar-Oberstein II an, es folgt das nächste Derby gegen den TuS Hackenheim an. Womöglich erneut auf dem Naturrasen? Es spricht aktuell nichts dagegen.

SG Hüffelsheim: König – Schmidt, Baier, Hohmann (79. Breier), Worf, Stelze (80. Mathern), Brodhäcker, Balzer, El Haiwan, Kern, Staub (46. Gäns).