2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Der Hüffelsheimer Jannik Kern (rechts) gewinnt das Kopfballduell im Zweibrücker Strafraum, beobachtet von Teamkollege Joshua Iten. 	Foto: Mario Luge
Der Hüffelsheimer Jannik Kern (rechts) gewinnt das Kopfballduell im Zweibrücker Strafraum, beobachtet von Teamkollege Joshua Iten. Foto: Mario Luge

Hüffelsheimer haben ihr "Finale"

Nach 1:0-Sieg gegen TSC Zweibrücken ist Platz zwei immer noch möglich +++ Jannik Kern trifft früh

HÜFFELSHEIM. Enes Sovtic wollte ein Endspiel, Enes Sovtic hat sein Endspiel. Durch den 1:0 (1:0)-Erfolg über den TSC Zweibrücken hat sich die SG Hüffelsheim zumindest die Minimalchance auf den zweiten Tabellenplatz in der Aufstiegsrunde der Fußball-Landesliga aufrechterhalten. Sollte die SGH am kommenden Samstag beim Spitzenreiter SV Hermersberg gewinnen und zeitgleich der TuS Steinbach bei den Sportfreunden Bundenthal verlieren, wären die Hüffelsheimer Zweiter und damit Teilnehmer an den Relegationsspielen zur Verbandsliga. Gegner ist in der Woche nach Pfingsten Ost-Vertreter, FSV Schifferstadt.

Hüffelsheimer Sieg knapp, aber absolut verdient

Voraussetzung für das kommende Finalwochenende war, dass der Tabellendritte seine Hausaufgaben machte. Knapp, aber unterm Strich souverän und vor allem verdient, sicherten die Platzherren am Palmenstein den Pflichtsieg. Allerdings war nicht nur dem Schützen des „Goldenen Tores“ die Erleichterung nach Abpfiff anzumerken. „In vielen Fällen geht so ein Spiel noch um“, beschrieb Jannik Kern stellvertretend für seine Teamkameraden. Bereits den allerersten, gefährlichen Angriff vollendete der Angreifer nach Vorarbeit von Tim Krafft, der wiederum auf der linken Seite überlegt von Fabian Scheick in Szene gesetzt worden war. Kern am Ende der Kombinationskette hatte dann keine Probleme mehr, den Ball über die Linie zu drücken.

Zum Glück, wird er im Nachhinein gedacht haben, denn die restlichen 86 Minuten biss sich der Tabellendritte die Zähne aus an der Zweibrücker Defensive. TSC-Trainer-Fuchs Peter Rubeck, der schon bei so renommierten Vereinen wie Eintracht Trier und FC Homburg an der Linie gestanden hatte, verordnete seinem Team fast schon italienischen Catenaccio 2022. Erst hinter der Mittellinie griffen die Pfälzer an, verteidigten mit Mann und Maus, und das änderte sich auch bis zum Abpfiff nicht. Gefährlich wurde der TSC nur einmal, bei einem Kopfball von Nico Krebs (26.)

Zweibrücken war der Respekt vor den vor allem über die Außenpositionen spielstarken Hüffelsheimern deutlich anzumerken. Die Gäste verstärkten die Flügel, während die SGH die sich bietenden Freiräume im Zentrum viel mehr hätte nutzen müssen. Und so entwickelte sich das „vielleicht schwierigste Spiel der Saison“, wie SG-Spielertrainer Enes Sovtic anschließend befand. Sein Team verpasste es bei ordentlicher spielerischer Vorstellung, das zweite Tor nachzulegen. Etwa bei guten Chancen für Johannes Balzer (30., übers leere Tore), Kern (56., Kopfball) oder Sovtic (63., Kopfball). Aber eine so hart und diszipliniert verteidigende Mannschaft wie Zweibrücken hatte selbst der beinharte Innenverteidiger Sovtic in dieser Runde nicht erlebt. Am Ende standen dennoch die erhofften drei Punkte mit der Aussicht auf mehr. Sovtic „Wir sind jetzt erst einmal froh und warten mal ab, was nächste Woche passiert.“

SG Hüffelsheim: König – Baier, Iten, Sovtic, Scheick – Asani (64. Staub), Warkus, Lind, Balzer (77. Gäns) – Krafft, Kern (90. Müller).



Aufrufe: 029.5.2022, 20:00 Uhr
Mario LugeAutor