2024-06-04T08:56:08.599Z

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Mesut Güngör übernimmt mal wieder das sportliche Zepter bei Union Velbert.
Mesut Güngör übernimmt mal wieder das sportliche Zepter bei Union Velbert. – Foto: Marcel Eichholz

Schon wieder: Union Velbert schmeißt den Trainer raus

Bezirksliga, Gruppe 7: Nach nur zwei Monaten hat sich der SV Union Velbert von Güngör Kocaman getrennt.

Beim SV Union Velbert kehrt keine Ruhe ein. Nach zwei empfindlichen Niederlagen gegen den SV Burgaltendorf und im Derby gegen die U23 der SSVg Velbert hat sich das Tabellenschlusslicht von Güngör Kocaman getrennt, der die Mannschaft erst vor zwei Monaten übernommen hat. Es übernimmt - mal wieder - Mesut Güngör.

Zwölf Spieltage sind in der Bezirksliga erst gespielt und doch hat der SV Union Velbert nun bereits zum dritten Mal den Trainer gewechselt. War der Verein noch mit Robert Lange als neuem Chef an der Seitenlinie in die Saison gestartet, übernahm Mesut Güngör interimsweise nach dessen Entlassung Anfang September. Doch die Rückkehr des Ex-Coaches dauerte nur eine gute Woche, dann übernahm Güngör Kocaman beim strauchelnden Bezirksligisten. Nun, keine zwei Monate nach seiner Vorstellung ist auch diese Ära bereits wieder beendet und es übernimmt - einmal mehr - Mesut Güngör, der zuletzt als Berater des Vorstandes bei Union tätig war.

"Der Vorstand hat einstimmig entschieden, die Zusammenarbeit mit Güngör Kocaman zu beenden. Ausschlaggebend waren die letzten beiden Spiele, in denen die Mannschaft einfach willenlos aufgetreten ist", erklärt der neuerliche Interimscoach der Velberter in der WAZ. Zumindest bis zur Winterpause wird Güngör nun wieder das Training leiten, wie es dann weitergehen soll ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht klar. "Ich will versuchen, mit meiner besonderen Art der Mannschaft noch einmal wieder neue Impulse zu verleihen und sie zu einer Truppe mit Ecken und Kanten zu machen. Bis zur Winterpause wollen wir noch mindestens drei Punkte holen, um den Abstand ans rettende Ufer nicht abreißen zu lassen, und in der Rückrunde werden wir dann ein ganz neues Union-Team sehen", betont Güngör.

Mit der Arbeit des scheidenden Trainer war Güngör eigentlich zufrieden, mit den Resultaten jedoch weniger. "Er hat noch einmal Struktur und Disziplin reingebracht. Auch die Trainingseinheiten hat er sehr detailliert geplant und durchgeführt. Aber wir mussten uns die Frage stellen, ob er die Mannschaft noch erreicht. Letztlich hat der Vorstand das Vertrauen in Güney verloren. Die Entscheidung hat er dann auch sehr sportlich aufgenommen", erläutert er die deshalb getroffene Entscheidung. Sportlich sieht es derweil alles andere als gut aus. Nach zwölf Spielen hat die Mannschaft erst einmal gewinnen können, alle weiteren Partien gingen verloren. Der Abstand zu den Nicht-Abstiegsplätzen beträgt schon sieben Punkte.

Aufrufe: 03.11.2022, 18:00 Uhr
Marcel EichholzAutor