Pascal Pecoraro sorgt mit dem SV Buch weiter für Furore

„Nach dem Schlusspfiff war ich schweißgebadet. Das war eine Zitterpartie, die ich so selten erlebt habe.“ Noch Tage danach schwärmt Pascal Pecoraro vom Bundesligaspiel von Borussia Mönchengladbach bei Bayern München. Mit Freundin Julia hatte sich der Gladbach-Fan am Samstag auf den Weg in die Münchener Allianz-Arena aufgemacht, um sein Lieblingsteam zu unterstützen. Mit einem Torhüter Yann Sommer in Glanzform und dem nötigen Quäntchen Glück hat Pecoraro das 1:1-Remis seiner Fohlen „wie einen Sieg gefeiert“.

Der 34 Jahre alte Mittelfeldakteur des Bezirksligisten SV Buch kann vom Fußball nicht genug bekommen. Eigentlich. Denn nach der Saison 2017/18 hing er seine Kickstiefel bereits einmal an den Nagel. „Das war’s, ich wollte was anderes ausprobieren“, sagt Pecoraro, als Bereichscontroller bei der Energiedienst AG im schweizerischen Laufenburg beschäftigt. Mehr Zeit für Freizeitaktivitäten wollte er haben, „nicht mehr jedes Wochenende auf dem Kickplatz stehen“. Aber die Pause währte nicht lange. „Ich habe schon nach wenigen Wochen gemerkt, dass mir etwas fehlt.“

Bis auf ein kurzes Intermezzo beim FC Tiengen spielte Pecoraro stets für Buch, und so entschloss er sich kurzerhand, den Rücktritt vom Rücktritt einzuleiten. „Bereut habe ich es noch keine Sekunde“, sagt er. Mit den Jungs „habe ich einfach viel Spaß. Besonders jetzt, wo seit zwei Jahren richtig der Erfolg eingekehrt ist“. Dass vergangene Saison Denys Martini ebenfalls aus der Fußballrente zurückgekehrt ist, freut Pecoraro. „Jetzt bin ich nicht mehr der Älteste im Team“, sagt er schmunzelnd, Martini und auch Thorsten Gerspach sind zwei Jahre älter.

Die alte Garde richtete es mit, dass die Bucher in der Vorsaison auf einem beachtlichen vierten Platz landeten. „Wir hatten mit Michael Hägele schon einen super Trainer. Und Daniel Pietzke hat uns sicherlich nochmal auf ein höheres Level gehoben. Wir spielen einen guten und attraktiven Fußball“, findet Pecoraro. Wie lange er noch dabei sein wird, weiß er nicht. „Solange es Spaß macht und ich gesundheitlich auf der Höhe bin, mache ich weiter“, sagt Pecoraro, der für die BZ den Spieltag tippt.

Die individuelle Klasse der SG wird sich hier deutlich durchsetzen: 3:0.

Unser Ergebnis tippe ich nicht, aber hoffentlich wird es ein tolles Spiel.

Binzen soll richtig stark sein, ist mir zu Ohren gekommen – 4:1.

Hochrhein zählt nicht gerade zu den auswärtsstärksten Mannschaften, 3:0.

Beide Teams sind sicher nicht optimal in die Saison gestartet. Den VfR stufe ich im Moment etwas stärker ein, 3:1.

Die Schliengener kenne ich gar nicht, habe aber schon Gutes über sie gelesen, 2:2.

Das Derby endet ohne Sieger: 1:1.

Der Aufsteiger hat sich bis jetzt gut geschlagen, ich traue ihnen gegen Jestetten einen Sieg zu: 2:1.