Packendes Abstiegsfinale: SV 08 Laufenburg II trotz Niederlage gerettet

Trotz großer Hitze entwickelte sich nochmals ein munteres Spiel. Die Wehr-Brenneter legten den Führungstreffer durch Steven Bertolotti nach toller Vorarbeit von Marco Hanser vor (9.). Damit war aber der Hunger bei den Gästen geweckt, die ihrem scheidenden Coach Georg Isele einen Sieg zum Abschied schenken wollten. Entsprechend drückten die Gäste aufs Gaspedal, Daniel Bächle drehte die Partie mit zwei Treffern. Nach der Pause ging den Hausherren, bedingt auch durch die Ampelkarte für Christof Bank, etwas die Luft aus, während die SG den Vorsprung geschickt verteidigen konnte. "Schade, mit einem Sieg wären wir auf dem sechsten Platz gelandet. Jetzt sind wir da gelandet, wo wir in dieser Saison wohl hingehört haben", befand SG-Trainer Urs Keser über den neunten Tabellenplatz.

Tore: 1:0 Bertolotti (9.), 1:1, 1:2 beide D. Bächle (29., 49.), 1:3 Klotz (51.). Gelb-Rot: Bank (77./Wehr-Brennet).

Zum Saisonabschluss traten zwei Mannschaften aufeinander, die entspannt auftreten konnten. Nachdem sie den Klassenerhalt im Saisonfinale unter Dach und Fach gebracht hatten, boten Schönau und Herten den Zuschauern nochmals ein munteres Spiel. Die Gäste hatten den besseren Start, FCS-Keeper Simon Klein musste des Öfteren sein Können unter Beweis stellen, um einen Rückstand zu verhindern. Nach der Pause fiel etwas überraschend die Führung für die Schönauer, nachdem Niklas Lais einen Eckball von Benedict Behringer über die Linie drücken konnte. Herten ließ nicht locker, kam durch einen berechtigten Strafstoß durch Ciro Di Feo zum hochverdienten Ausgleich. "Es war eine entspannte Partie ohne Druck. Das hat man auf beiden Seiten gespürt", resümierte der Schönauer Trainer Burak Asik. Und Arben Gashi, Coach des SV Herten, gab zum Abschluss zu Protokoll: "Ich hätte mich gerne mit einem Sieg von der Mannschaft verabschiedet. Aber alles ist gut."

Tore: 1:0 N. Lais (54.), 1:1 C. Di Feo (62./FE).

Der VfB Waldshut ließ die reguläre Runde gemächlich ausklingen, stehen doch die Aufstiegsspiele bereits im Fokus. So lag das Augenmerk der Gäste darauf, viele Stammspieler zu schonen, letztlich kam der Vizemeister in Wittlingen stark ersatzgeschwächt unter die Räder. Die Gastgeber ließen sich davon nicht beeindrucken, zeigten nochmals erfrischenden Offensivfußball. Das zum FC Hauingen wechselnde Brüdertrio Max, Moritz und Tobias Keller durfte sich in ihrem Abschiedsspiel sogar nochmals gemeinsam in die Torschüztenliste eintragen. Kurz vor dem Abpfiff noch ein Jubiläum: Alexander Herbst erzielte mit dem 8:2 seinen einhundertsten Treffer für Wittlingen.

Tore: 1:0 Geyland (8.), 2:0 Mo. Keller (14.), 2:1 Gusturanaj (51.), 3:1 Max Keller (60.), 3:2 Kapetanovic (68.), 4:2 T. Keller (75.), 5:2 Schneider (79.), 6:2 Eckenstein (63.), 7:2 Leisinger (88.), 8:2 Herbst (90.).

Volles Rohr präsentierten auch nochmals die Angriffsreihen der beiden Aufsteiger beim wilden 3:3-Unentschieden. Die Schliengener zeigten viel Einsatz, hatten besonders in der ersten Halbzeit deutliche Vorteile und lagen verdient mit 2:0 in Führung. Nachdem Yannick Klucker nach knapp einer Stunde auf 3:0 stellte, schien die Partie gelaufen. Mit dem Anschlusstreffer durch Jörg Hupfer (79.) läutete Binzen eine heiße Schlussphase ein, die Torjäger Nils Mayer (89.) und Patrice Glaser, mit einem Handelfmeter in der fünften Minute der Nachspielzeit, zum Ausgleich krönten. "Schade, dass wir eine 3:0-Führung noch verspielt haben. Für uns war es als Aufsteiger eine tolle Saison", sagte SF-Coach Alexander Schöpflin. Und Binzens Trainer Karl-Frieder Sütterlin meinte: "Schliengen war bissig und griffig. Mit dem vierten Abschlussplatz können wir stolz sein."

Tore: 0:1 Held (8.), 0:2 Merstetter (12.), 0:3 Klucker (59.), 1:3 Hupfer (79.), 2:3 Mayer (89.), 3:3 Glaser (90.+5/HE).

Förmlich aus dem letzten Loch pfiffen die Efringen-Kirchener, die mit einer Rumpfelf zumindest in der ersten Halbzeit die Partie offen halten konnten. Buch nutzte erst nach dem Seitenwechsel den konditionellen Vorsprung, baute den 2:0-Pausenvorsprung durch Tim Birkenheier auf 3:0 aus. Dann traf Gästespieler Daniel Vogt, der eigentlich bei den Alten Herren seine Kickstiefel schnürt, zum 1:3, ehe die Hausherren in den letzten drei Spielminuten das halbe Dutzend noch voll machten. TuS-Trainer Werner Gottschling sagte: "Es war mühsam die letzten Spiele und es wird Zeit, erstmal durchzuschnaufen."

Tore: 1:0 Albiez (9.), 2:0, 3:0 beide Birkenheier (27., 48.), 3:1 Vogt (69.), 4:1 Birkenheier (87.), 5:1 Holzapfel (88.), 6:1 Körner (90.).

Wohl selten dürfte eine Niederlage so gefeiert worden sein wie beim SV 08 Laufenburg II am letzten Spieltag. Zwar verloren die Nullachter bei Bezirksliga-Meister FC Tiengen mit 1:3. Allerdings profitierten die Fußballer von Trainer Thomas Scherzinger von der 2:7-Pleite des SV Jestetten beim VfR Bad Bellingen sowie der überraschenden 3:4-Niederlage des FC Hochrhein beim Absteiger RW Weilheim. Zum Bericht über den finalen Dreikampf um den Klassenerhalt im BZ-Regiofußballportal: Packendes Abstiegsfinale: SV 08 Laufenburg II trotz Niederlage gerettet (BZ-Plus)

Tore: 1:0 Golic (15.), 1:1 Lucas Jehle (36.), 2:1 Golic (73.), 3:1 Muratovic (75.). Bes.: Ludwig Jehle hälft FE von Esser (18./Tiengen).

Peter Johann, Trainer des VfR Bad Bellingen, sprach nach dem 7:2-Sieg gegen den SV Jestetten von einem "versöhnlichen Abschluss. Die Mannschaft hat Potential. Wir haben die Saison noch gut gelöst". Der SVJ dagegen verpasste durch die hohe Niederlage den sicheren Klassenerhalt und muss als Tabellen-14. nun auf eine reduzierte Zahl an Absteigern hoffen.

Tore: 1:0 Siegin (26.), 2:0 Hiller (28.),2:1 Lohr (33.), 3:1 T. Schillinger (40.), 4:1 Siegin (54.), 4:2 Lohr (64.), 5:2 Meyer (76.), 6:2, 7:2 beide Siegin (77., 90.).

Für Hochrhein war die Niederlage beim Schlusslicht aus Weilheim umso bitterer, da den Gästen aufgrund der Niederlagen der Konkurrenz aus Jestetten und Laufenburg ein Sieg den Klassenerhalt beschert hätte. Als Tabellenvorletzter könnte der FCH dennoch noch gerettet werden.

Tore: 1:0 Erne (4.), 2:0 Zimmermann (44.), 2:1 Wehrle (49.), 3:1 M. Emmerich (55.), 3:2 Melina (70./FE), 4:2 Kaiser (73./FE), 4:3 Keslinke (79.).