2024-04-30T13:48:59.170Z

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Mit dabei trotz Platzverweises im vergangenen Spiel: Moritz Müller (l.) und Jonas Poniewaz können gegen Wasserburg auflaufen. Eine Sperre für ihre Gelb-Roten Karten aus der Partie gegen Bruckmühl gibt es erst ab Liga drei.
Mit dabei trotz Platzverweises im vergangenen Spiel: Moritz Müller (l.) und Jonas Poniewaz können gegen Wasserburg auflaufen. Eine Sperre für ihre Gelb-Roten Karten aus der Partie gegen Bruckmühl gibt es erst ab Liga drei. – Foto: rabuser

Ohne Druck reist der 1. FC Garmisch-Partenkirchen zum Tabellenzweiten TSV Wasserburg

Dem Favoriten eins auswischen

Die Aufgabenstellung könnte kniffliger nicht sein. Die Elf von Trainer Heringer gastiert bei den Wasserburger Löwen, ihres Zeichens Tabellenzweiter.

Garmisch-Partenkirchen – Ein sattes Dutzend an Punkten und damit die volle Ausbeute konnte der 1. FC Garmisch-Partenkirchen aus den vergangenen vier Spielen anschreiben. Dafür gab es den Wanderpokal für die Fußballmannschaft der Stunde, obendrein einen Tabellenplatz über dem Strich. Die Streitfrage ist: Kann der FC diesen so wertvollen Nichtabstiegsrang an den verbleibenden sechs Spieltagen dauerhaft für sich in Anspruch nehmen?

Den Werdenfelser Coach verwundert dies nicht. Wasserburg verfolge einen etwas anderen Ansatz, als beispielsweise zuletzt Traunstein. Vieles werde spielerisch und flach gelöst, weil an vorderster Front nicht die klassischen Torjäger auf die Zuspiele warten. Trotz des ausgezeichneten Rankings, findet sich kein TSV-Kicker unter den zwölf besten Torschützen.

Neben Forstinning schießen die Wasserburger von den Teams aus dem oberen Tabellendrittel mit Abstand die wenigsten Tore (45). Auch im Hinspiel ging es entsprechend minimalistisch her. Ein Treffer reichte dem TSV zum Dreier am Gröben. „Die Qualität des Gegners ist auf jeden Fall gegeben“, betont Trainer Heringer.

Lockere Einstellung nach Siegesserie des FC

Die klare Favoritenrolle schiebt der Coach daher der Heimmannschaft zu. „Für die geht es um mehr als für uns, sie wollen oben dabei bleiben.“ Kann man locker von sich geben, wenn einem das eigene Team zuletzt klar aufgezeigt hat, wozu es fähig ist. Nicht nur zu Kantersiegen, wie gegen Unterföhring und Pullach, als jeweils ein früher Doppelschlag die Richtung vorgab. Auch mit Rückschlägen können die Garmisch-Partenkirchener nun besser umgehen.

So wäre der FC in Traunstein „nach Rückstand zurückgekommen“, um dann „ein knappes Ergebnis zu verteidigen“. Und zuletzt gegen Bruckmühl habe man den Gegner trotz zweier Ampelkarten in der Schlussphase nicht ansatzweise gewähren lassen. Sowohl Moritz Müller als auch Jonas Poniewaz stehen dem 1. FC trotz der Platzverweise beim Auswärtsspiel wieder zur Verfügung. Eine Gelb-Rote Karte zieht erst ab Liga drei eine Sperre nach sich.

Die wichtigen Spiele warten aber noch auf die Garmisch-Partenkirchener

Faustpfand für den Höhenflug der Garmisch-Partenkirchener ist ein großer Kader mit allerlei Optionen, darüber hinaus konnte sich die erste Elf einspielen. „Wir mussten zuletzt nicht viel verändern“, betont Heringer. Für ihn ist die Defensive „Prunkstück und wichtiger Faktor“. Performt sie neuerlich überdurchschnittlich, ist dem FC auch in Wasserburg etwas zuzutrauen.

Der Trainer hätte nichts dagegen, weil man auswärts „noch nicht soviel gerissen“ hat. Springt nichts Zählbares heraus, war es nur ein Bonusspiel. „Es sind keine Punkte, die wir einplanen können“, sagt Heringer, um sogleich den Bogen für den restlichen, schicksalsträchtigen April zu spannen. „Die wichtigen Begegnungen kommen danach.“ Gemeint sind die Aufeinandertreffen mit Ampfing und Eggenfelden, beides Tabellennachbarn. Spätestens dann beginnt für den FC der Schlussspurt der diesjährigen Landesliga-Saison. (Oliver Rabuser)

Aufrufe: 012.4.2024, 09:38 Uhr
Oliver RabuserAutor