2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Es ist bisher nicht das Jahr der Würzburger Kickers.
Es ist bisher nicht das Jahr der Würzburger Kickers. – Foto: Frank Scheuring

»Nur« 1:1: Kickers verpassen große Chance - Eichstätt schießt Rain ab

27. Spieltag in der Regionalliga Bayern - Samstag: Würzburg kommt gegen Aschaffenburg nicht über ein Remis hinaus +++ Illertissen weiter auf dem Vormarsch +++ Punkteteilungen in Fürth und "Pipi" +++ Heimstetten 0:3

Der Titelkampf in der Regionalliga Bayern hätte sich weiter zuspitzten können. Aber es bleibt beim Konjunktiv. Denn in Abwesenheit von Unterhaching (Platz in Aubstadt unbespielbar) verpassten die Würzburger Kickers die große Gelegenheit, dem Spitzenreiter so richtig auf die Pelle zu rücken. Der Drittliga-Aufsteiger kam trotz Blitzstart gegen ein starkes Viktoria Aschaffenburg nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Der FWK wartet somit weiter auf seinen ersten Pflichtspiel-Sieg im neuen Jahr.

Während das Unterfranken-Duell also eher mit Toren geizte, ballerten die übrigens Teams so richtig. In Heimstetten fielen drei Tore, in Burghausen und Fürth vier - und in Rain sogar sieben. Dort schoss Eichstätt den heimischen TSV mit 6:1 aus dem heimischen Georg-Weber-Stadion. Pipinsried und Ansbach trennten sich 1:1-Unentschieden.

Der Blitzstart durch Maximilian Zaiser ließ den Anschein erwecken, dass die Gastgeber diesen Sieg - standesgemäß - nach Hause bringen. Doch mit dieser einfachen Rechnung war die Viktoria aus Aschaffenburg nicht einverstanden. Der Ausgleich durch Clay Verkaj in der letzten Aktion vor dem Pausenpfiff fiel zwar überraschend. Die Truppe von Jochen Seitz verdiente sich aber diesen Punkt im Nachklang, mit Fortdauer der Partie, sodass am Ende ein leistungsgerechtes Unentschieden zu Buche steht.

Nach den hinlänglich bekannten Ereignissen beim TSV Rain/Lech vor gut einem Monat prognostizierten nicht wenige den Schwaben den ergebnistechnischen Einbruch, garniert mit deftigen Pleiten. Bisher hat sich die Käser-Truppe aber besser verkauft als geunkt - bis der VfB Eichstätt kam. Die Doppelpacker Tobias Stoßberger und Daniel Haubner sowie Julian Kügel und Philipp Federl machten das halbe Dutzend voll. Rain-Kapitän David Bauer blieb angesichts dieses Torreigens nur der Ehrentreffer übrig.

"Mit Köpfchen" - Daniel Hauber steuerte zum 6:1-Sieg von Eichstätt gegen Rain zwei Tore bei.
"Mit Köpfchen" - Daniel Hauber steuerte zum 6:1-Sieg von Eichstätt gegen Rain zwei Tore bei. – Foto: Johannes Traub

Von einer guten Leistung kann man sich nichts kaufen. Leider, aus Sicht des SV Heimstetten. Das Schlusslicht spielte ordentlich bis gut, vergaß allerdings das Toreschießen. Ganz im Gegensatz zur Bundesliga-Zweitvertretung der Fuggerstädter. Mann des Tages aus Sicht der Gäste war Franjo Ivanovic, der Tobias Heiland das erste Tor auflegte (30.) und sich dann zweimal selbst in die Torjägerliste eintrug.

Nach dem Sieg über Spitzenreiter Unterhaching unter der Woche wirkte der SV Wacker Burghausen etwas müde. Ganz im Gegenteil zu den Gästen aus dem bayerischen Schwaben, die diese Partie zweier formstarker Teams letztlich verdient für sich entschieden. Erst noch konnte Yannick Glessing zweimal nicht verwerten, ehe sein Tor zum 1:0 kurz vor der Pause den Bann brach. Maurice Strobel (56.) und Joker Hannes Pöschl (88.) stellten auf 3:0, ehe Thomas Winklbauer noch für Ergebnis-Kosmetik sorgte.

0:3 gegen Augsburg II: Heimstetten trudelt immer weiter Richtung Bayernliga.
0:3 gegen Augsburg II: Heimstetten trudelt immer weiter Richtung Bayernliga. – Foto: Sven Leifer

Nach den ereignisreichen Wochen abseits des Platzes zuletzt sind die Schnüdel weiterhin auf der Suche nach sich selbst. Neu-Coach Marc Reitmaier und der neue Fußballchef Andreas Brendler können dabei auf eine Truppe setzen, die Moral hat. Denn: Lukas Aigner (69.) und Benjamin Hadzic (81.) sorgten dafür, dass sich Schweinfurt nach einem 0:2-Rückstand (Nico Grimbs/40.; Sidney Raebinger/61.) zumindest über den ersten Punktgewinn im immer noch jungen Fußballjahr freuen kann.

Zwei Torschützen (Pipinsried: Marvin Jike/12. - Ansbach: Niklas Seefried/30.), zwei gelb-rote Karten (Ansbach: Bastian Herzner/76. - Pipinsried: Benedikt Lobenhofer/93.) - diese Partie verlief in doppelter Hinsicht ausgeglichen. Mit dem Ergebnis, dass ich beide Teams einen Punkt zuschreiben können, der in Anbetracht der Tabellensituation für Ansbach mehr wert ist wie für Pipinsried.

Marc Reitmaier konnte sich als Schweinfurt-Trainer über den ersten Punkt freuen.
Marc Reitmaier konnte sich als Schweinfurt-Trainer über den ersten Punkt freuen. – Foto: Sportfoto Zink / A.Schlirf

Aufrufe: 011.3.2023, 18:00 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor