Eigentlich hätte Ferhat Güngör eine Sperre von 14 Spielen absitzen müssen, nachdem er in Reihen des SV Haldern wiederholt auffällig geworden war. In erster Konsequenz hatte sich der Verein im vergangenen Herbst von dem Stürmer getrennt. Am Wochenende stand Güngör nun wieder auf dem Platz - für den SuS Isselburg in der Kreisliga C. Möglich war das, weil seine Strafe reduziert wurde.
Die Tabelle der Kreisliga C, Gruppe 3, in Rees-Bocholt führt der SuS Isselburg mit vier Punkten Vorsprung vor der dritten Mannschaft des SV Biemenhorst an und ist damit auf dem besten Weg, den Aufstieg in die Kreisliga B zu schaffen. Seit dem vergangenen Spieltag kann das Team dabei auf die Torgefahr von Ferhat Güngör zählen, der nach reduzierter Sperre zu seinem ersten Einsatz für den SuS kam und beim 3:1-Erfolg über den FC Olympia Bocholt II gleich doppelt traf.
Nach seinem Ausraster und zwei Platzverweisen hatte sich Bezirksligist SV Haldern Ende Oktober des vergangenen Jahres vom Torjäger getrennt, der in der Folge eine 14-Spiele-Sperre vom Verband aufgebrummt bekam. Nach einem Gnadengesuch wurde davon nun ein Großteil erlassen. "Es hat Verfahrensfehler gegeben, außerdem hatte Ferhat ein 90-minütiges Gespräch mit dem Deeskalationsbeauftragten des WDFV, das sehr positiv war", erklärt SuS-Vorsitzender Harald Hackfort in der NRZ. Seit Anfang April darf Güngör wieder am Spielbetrieb teilnehmen. Das hat er nun erstmals für seinen neuen Verein SuS Isselburg getan.
Die Ausgangslage beim SuS ist gut, die Mannschaft auf dem Weg zur Meisterschaft. Mit Güngör ist nun das noch fehlende Puzzlestück im Kader gefunden. "Wir haben sicherlich die beste Mannschaft in der Liga, es hat uns allerdings ein Knipser gefehlt. Den haben wir jetzt", betont Hackforth. Und seine Qualitäten hat der ehemalige Bezirksliga-Torjäger gleich bei seiner Premiere unter Beweis gestellt. Mit einem Doppelpack hatte er maßgeblichen Anteil am Erfolg der Isselburger bei der Olympia-Reserve aus Bocholt.
Bis Ende April stehen für den SuS gleich vier aufeinanderfolgende Heimspiele an, in denen der nächste Schritt in Richtung Aufstieg gemacht werden soll. "Es ist natürlich gut, dass Ferhat jetzt dabei ist, es müssen aber weiterhin alle Gas geben", unterstreicht Trainer Pascal Tepass vor dem Duell gegen den SC Grün-Weiß Vardingholt II am Abend.
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