Letzte Woche musste die DJK Vilzing unfreiwillig pausieren. Das Derby bei der SpVgg Hankofen-Hailing wurde witterungsbedingt abgesagt und mittlerweile auf den 18. April neu terminiert. Pünktlich zum Ende dieser Woche hält aber der Frühling Einzug und damit sollte einer Austragung der Partie gegen den 1. FC Nürnberg II am Samstag nichts im Weg stehen. Anpfiff im Manfred-Zollner-Stadion ist um 14 Uhr.
Nürnberg, war da nicht was? Mit Schrecken werden sich Aktive und Anhänger der DJK an jenen Sonntag Ende August erinnern, als die Vilzinger von den Club-Talenten nach allen Regeln der Kunst zerlegt und mit 8:1 vom Trainingsgelände am Valznerweiher geschossen wurden.
"Eine leidvolle Erfahrung", meint Chefcoach
Beppo Eibl, der allerdings die 90 gebrauchten Minuten nur vom Hörensagen und Videostudium kennt. Der Übungsleiter durfte damals wegen eine Corona-Infektion nicht mit dabei sein. An diesem Tag passte einfach nichts zusammen. Aber längst abgehakt, vielmehr geht der Blick nach vorne zum Rückspiel. Und das können die Oberpfälzer mit viel Selbstvertrauen in Angriff nehmen. Zwei Punktspiele, zwei Siege - so lautet die Bilanz nach der Winterpause. Zuletzt fegte die DJK im kurzfristig anberaumten Testspiel mit 13:0 über den FC Tegernheim hinweg - wohlgemerkt gegen einen Landesligisten! Ein Indiz dafür, dass die Form am Hutgarten in diesen Märztagen passt.
Dem kommenden Gegner zollt Eibl viel Respekt:
"Nürnberg ist eine absolute Topmannschaft der Liga. Wenn die mal ins Rollen kommen, sind sie nur ganz schwer zu stoppen. Das ist ein extremes Tempo. Vorne drin mit Vonic und Nischalke, das ist schon ne Hausnummer. Aber: Wir werden uns sicher nicht verstecken. Auch Würzburg hatte brutale Qualität im Kader. Wir werden definitiv nicht in Ehrfurcht erstarren." Wie Eibl bereits erwähnt hat, muss die Vilzinger Defensive vor allem ein Auge auf Leonardo Vonic haben. Der 19-Jährige hat bereits 16 Treffer erzielen können. Man muss kein großer Prophet sein: Den Jungen wird man bald im Profifußball sehen.
Personalien DJK Vilzing: Ganz so gut wie zuletzt, als Eibl nahezu aus dem Vollen schöpfen konnte, sieht`s nicht mehr aus. Fabian Trettenbach fällt wegen Hüftproblemen aus, Martin Tiefenbrunner hat Oberschenkelprobleme. Auch er wird fehlen. Wahrscheinlich kann auch Tobias Hoch nicht mitwirken, der Defensivmann ist im Training umgeknickt. Bei Ben Kouame hat sich beruflich eine Veränderung ergeben, er konnte die ganze Woche nicht trainieren und wird deshalb gegen Nürnberg nicht mit dabei sein.