Der 1. FC Bocholt gastiert am Montagabend zur ungewöhnlichen Anstoßzeit beim SC Paderborn II (hier geht es zum Liveticker). Dabei fehlt ein Spieler im Aufgebot, der auch zukünftig nicht mehr für die "Schwatten" auflaufen wird. Fabio-Daniel Simoes-Ribeiro wechselt nach FuPa-Informationen zum KFC Uerdingen und trifft dort auf alte Weggefährten.
Die guten Nachrichten reißen beim KFC Uerdingen nicht ab. Am Samstag gelang mit einer überzeugenden Vorstellung der erste Saisonsieg gegen die Sportfreunde Hamborn 07. Das 3:0 hat Hoffnung auf mehr gemacht, nachdem der Saisonstart mit nur einem Punkt aus zwei Spielen bis dato misslungen war. Viel besser läuft es derweil für Bocholt, denn mit neun Punkten aus vier Partien hätte es für den Vorjahres-Aufsteiger kaum besser laufen können.
Dass es im Sommer für den Klassenerhalt reichte, lag vor allem an Marcus John. Als Interimstrainer und Sportchef zog er die Strippen am Hünting und tut dies in gleicher Doppelfunktion seit dem 1. Juli auch in Krefeld, obgleich er hier der gesetzte Cheftrainer von Beginn an ist. Der erfahrene Coach verpflichtete mit seinem Wechsel auch Florian Abel von Bocholt, der im Grotenburg-Team direkt zum Kapitän aufgestiegen ist.
Zwar steht die offizielle Bestätigung noch aus, aber nach Informationen dieser Redaktion folgt Fabio-Daniel Simoes-Ribeiro Abel und John nach Uerdingen. Der 33-jährige Sechser lief auch schon beim SV Straelen unter John auf und verfügt über reichlich Regionalliga-Erfahrung. Zuletzt in Bocholt (vergangene Spielzeit 27 Einsätze), Straelen und auch beim FC Wegberg-Beeck bestritt er insgesamt fünf Spielzeiten in der vierten Liga und kommt laut FuPa-Datenbank auf über 345 Einsätze, darunter auch einige Jahre auf Verbandsliga-Niveau. Wieder mit Abel könnte Ribeiro demnächst im Mittelfeld des KFC Uerdingen auflaufen, vielleicht folgt die offizielle Bestätigung ja schon vor dem Niederrheinpokalspiel am kommenden Mittwoch beim SSV Grefrath (19 Uhr).
Ansonsten scheint das Debüt am kommenden Sonntag im Straßenbahnderby beim SC St. Tönis (17 Uhr) realistisch. So oder so, eine sinnvolle Verstärkung für den ambitionierten KFC Uerdingen, der in dieser Woche zeigen muss, dass der Hamborn-Erfolg kein Zufall war.