2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Sandra Mittler

Kein Aufstieg als Zweiter: VfB Merseburg zieht mit Verzicht nach

Landesliga Süd +++ Zenau-Elf wird das Aufstiegsrecht zur Verbandsliga nicht wahrnehmen

Zum Saisonfinale ließ es der VfB Merseburg noch einmal krachen. Im abschließenden Heimspiel landete die Mannschaft von Marko Zenau am Sonnabend einen fulminanten 7:1-Erfolg über den 1. SV Sennewitz. Zur Meisterschaft in der Landesliga Süd reichte es im Fernduell mit dem SV Eintracht Lüttchendorf allerdings nicht mehr - womit für die Merseburger prinzipiell auch der Verbandsliga-Aufstieg ad acta gelegt wurde.

Zwar hätte der VfB nach dem Verzicht des SV Eintracht Lüttchendorf die Möglichkeit, als Tabellenzweiter der Süd-Staffel in Sachsen-Anhalts höchste Spielklasse aufzusteigen, doch davon sieht der Verein ab. Dies erklärte der Vizemeister am späten Sonntagabend in einer Stellungnahme.

Merseburger Grundsatz: Aufstieg nur als Meister

Demnach habe man sich vor der Saison das Ziel gesetzt, den Aufstieg in die Verbandsliga sportlich erreichen zu wollen. "Auch wenn jetzt am Ende nur zwei Punkte zur Meisterschaft fehlten, wurde das maximale Saisonziel nicht erreicht", konstatiert der VfB. Nachdem bereits vor dem Saisonende das Gerücht über den Lüttchendorfer Verzicht kursierte, "hat sich die gesamte Mannschaft wieder mit dem Vorstand Volker Dietrich, Tobias Furch und Ronny Erge zusammengesetzt und gemeinsam über einen möglichen Verbandsliga-Aufstieg offen und transparent beraten", schreibt der Verein.

Dabei habe es schließlich ein deutliches Ergebnis gegeben: "Nämlich ein mögliches Aufstiegsrecht als Tabellenzweiter NICHT anzunehmen." Anders hätte es demnach ausgehen, hätte sich der VfB den Titel geholt. "Wären wir Meister geworden, hätten wir das Aufstiegsrecht jedoch wahrgenommen, auch wenn dies für Verein und Mannschaft sicherlich eine besondere Herausforderung mit mehr als 38 Spielen geworden wäre", heißt es in der Stellungnahme des VfB, der abschließend betont: "Wir sind dennoch sehr stolz auf das gemeinsam Erreichte und freuen uns auf die kommende Landesliga-Saison 2023/24."

Spielball zum Aufstieg liegt nun beim SC Naumburg

Nachdem nun sowohl der Meister aus Lüttchendorf als auch sein Vize aus Merseburg der Verbandsliga eine Absage erteilt haben, hat der SC Naumburg als Drittplatzierter nun gemäß Ausschreibung offiziell die Chance zum Aufstieg in Sachsen-Anhalts Beletage. Sollten die Domstädter ebenfalls verzichten, "trifft das Präsidium des FSA eine Entscheidung", heißt es in der Ausschreibung.

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Aufrufe: 012.6.2023, 01:15 Uhr
Kevin GehringAutor