2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
– Foto: Norman Böttcher

"Wollen uns in der Verbandsliga in den nächsten Jahren etablieren"

Landesliga Mitte +++ Trotz des Abstiegs bereut beim CFC Germania niemand das Verbandsliga-Abenteuer

Das Verbandsliga-Abenteuer des CFC Germania ist vor einigen Tagen zu Ende gegangen. Nach 38 Spieltagen steht fest, dass die Fußballer aus der Bachstadt die höchste Liga Sachsen-Anhalts nach nur einem Jahr wieder verlassen müssen. MZ-Mitarbeiter Uwe Lehmann sprach mit dem CFC-Präsidenten Ronald Maaß über seine Sicht auf die vergangenen elf Monate in der Beletage des sachsen-anhaltischen Fußballs und blickt mit ihm schon auf die neue Spielzeit in der Landesliga voraus.

Herr Maaß, sind Sie froh, dass die Mammutsaison endlich zu Ende gegangen ist?

Ronald Maaß: Von der Vielzahl der Spiele her schon. In der Rückrunde haben wir uns an diese Liga gewöhnt. Da war die Punktausbeute recht ordentlich – 22 Punkte konnten erzielt werden, plus die drei Zähler aus dem Nachholer des Hinspiels gegen Farnstädt. Es wäre ein noch besseres Resultat drin gewesen, hätte man die Spiele gegen Sangerhausen und Barleben nicht noch hergegeben. Es war angenehmer, wenn man weiß, dass man mit vielen Teams in der Liga mithalten kann. Da hätte die Saison gern noch zehn oder zwölf Spieltage haben können. Es war trotzdem eine angenehme Erfahrung. Das macht Lust auf mehr.

Wie schaut denn Ihr ganz persönlicher Rückblick auf die vergangenen Monate der CFC-Fußballer in der Verbandsliga aus?

Wir wussten, was auf uns zukommt. Da wir im Kader nur zwei Fußballer hatten, die über Verbandsliga-Erfahrung verfügten, war uns die Schwere der Aufgabe bewusst. Andere Mannschaften haben mindestens zwei, drei Akteure im Aufgebot, welche mindestens Oberliga-Erfahrung aufweisen konnten. Aber die Mannschaft ist mit der Niederlagenserie zu Beginn gut umgegangen. Die Spieler haben gesehen, wie schwer es wird, haben aber auch gesehen, dass man gar nicht so weit weg war. Eine unwahrscheinliche Moral hat die Mannschaft bewiesen. Fast alle haben unsere Herangehensweise gut geheißen. Dass wir den zweit- oder drittbesten Zuschauerschnitt hatten, das war schon überragend.

Wie hat sich die Mannschaft denn entwickelt?

Es war schon imponierend, wie sich die Jungs an die Liga gewöhnt haben. Auch innerhalb der Mannschaft gab es keine Zerreißprobe. Die Stimmung lag auch bei der Negativserie zu Beginn der Spielzeit nicht am Boden. Das zeigt doch, dass man sich weiterentwickelt hat und diese gewonnenen Erfahrungen in den nächsten Spielzeiten gebrauchen kann.

Was haben Sie gedacht, als es in den ersten zehn Spielen nicht zum Sieg gereicht hat?

Ich habe keine Sekunde dran gezweifelt, ob es richtig oder falsch war aufzusteigen. Wie sollte ich das jemanden vermitteln, nach einem Staffelsieg nicht aufzusteigen. Die Jungs sind an der Aufgabe mit der Zeit gewachsen und haben sich Schritt für Schritt weiterentwickelt. Für mich war es richtig, das Abenteuer Verbandsliga anzugehen, auch wenn wir am Ende die Klasse nicht gehalten haben. Es war angenehm und macht Lust nach mehr.

Mit Christoph Römling musste der Verein nach dem überraschenden Weggang von Peer Rosemeier einen neuen Trainer installieren. Wie schätzen Sie seine Arbeit ein?

Ja, wir sind sehr zufrieden, so dass wir schon Ende letzten Jahres signalisiert haben, mit unserem Trainer auch über das Saisonende hinaus weiter arbeiten zu wollen. Ich habe mir nach den ersten Trainingswochen ein Feedback aus der Mannschaft geholt. Da gab es nur Positives zu hören. Seine Trainingsarbeit habe ich mir ebenfalls anschauen können. Er hat alle Jungs mitgenommen, auch in der schwierigen Situation im Herbst. Die aus unserer Sicht relativ gute Rückrunde ist auch der Verdienst von Chris und seinem Team.

Lust nach mehr, das hört sich so an, als ob man in der kommenden Spielzeit die Rückkehr in die Verbandsliga anpeilt?

Ja, das ist schon unser erklärtes Ziel. Es wird nicht einfach, das wissen wir. Aber wir haben Blut geleckt und wollen uns in der Verbandsliga in den nächsten Jahren schon etablieren.

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Aufrufe: 026.6.2023, 00:05 Uhr
Uwe Lehmann/MZAutor