2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der Sportpark in Unterhaching: 3,3 Millionen Euro sind von der Gemeinde als Kaufpreis festgelegt; offen ist, wer zu schlagen darf – die Munich-Ravens-Footballer oder die Fußballer um Präsident Manfred Schwabl.
Der Sportpark in Unterhaching: 3,3 Millionen Euro sind von der Gemeinde als Kaufpreis festgelegt; offen ist, wer zu schlagen darf – die Munich-Ravens-Footballer oder die Fußballer um Präsident Manfred Schwabl. – Foto: IMAGO/Sven Leifer

Kampf um Sportpark: Haching will Stadion kaufen – Münchens Footballer könnten zuvorkommen

Kaufpreis von 3,3 Millionen Euro

Was passiert mit dem Alpenbauer Sportpark in Unterhaching im Sommer? Kommen die Munich Ravens der SpVgg Unterhaching mit einem Kauf zuvor?

München – „Wir sind gekommen, um anzugreifen“ – Sebastian Stolz macht keinen Hehl aus den Ambitionen der Munich Ravens. Der Manager der neuen Football-Franchise in der Stadt ist seit September im Amt und musste aus dem Nichts ein komplettes Team aufbauen.

Rund zweieinhalb Monate vor dem Saisonstart in der European League of Football (ELF) ist diese Aufgabe zu „95 Prozent abgeschlossen“, sagt Stolz. Noch nicht ganz geklärt ist die Spielstätte. Bisher war geplant, dass die Ravens ihre Heimspiele als Mieter im Alpenbauer Sportpark in Unterhaching austragen.

SpVgg Unterhaching: Stadionpachtvertrag kann bis Ende März gekündigt werden

Jetzt ist auch ein Kauf des Stadions plötzlich eine Option. Die SPD-Fraktion im Gemeinderat favorisiert diese Idee – steht damit aber eher allein da. Am heutigen Mittwoch findet die entscheidende Sitzung statt. Die Summe von circa 3,3 Millionen Euro könnten die Ravens-Investoren Thomas Krohne und Christian Binder jedenfalls wohl stemmen. Sehr zum Leidwesen der SpVgg und deren Präsident Manfred Schwabl, die – bisher Pächter mit einem Vertrag, der zum 31. März gekündigt werden kann – ebenfalls fest mit einem Kauf geplant haben.

Auch der mögliche Aufstieg in die Dritte Liga wackelt immer mehr. Nicht nur in Haching sorgen die Footballer für Erosionen. Mehr als ein Dutzend Spieler der Munich Cowboy wechselten mittlerweile die Seiten. Werner L. Maier, Präsident der Cowboys, bezeichnet diese Entwicklung als, „auf Dauer existenzgefährdend.“ Stolz sagt, dass sie „nachhaltig und mit anderen Vereinen und dem Verband zusammenarbeiten“ wollen. Aber: „Wir müssen erst mal ein Team haben. Die anderen Dinge stehen zunächst hinten an. Wenn die erste Saison gespielt ist, werden wir uns darum kümmern.“ (mm, claas)

Aufrufe: 022.3.2023, 07:08 Uhr
Redaktion Münchner MerkurAutor