2024-04-25T10:27:22.981Z

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„Ich bin total stolz, Trainer dieser Mannschaft zu sein. Ich genieße mit dieser Mannschaft jeden Tag bis zum Sommer. Hachings Cheftrainer Sandro Wagner lässt seine Zukunft bei der SpVgg Unterhaching offen
„Ich bin total stolz, Trainer dieser Mannschaft zu sein. Ich genieße mit dieser Mannschaft jeden Tag bis zum Sommer. Hachings Cheftrainer Sandro Wagner lässt seine Zukunft bei der SpVgg Unterhaching offen – Foto: Sven Leifer

SpVgg Unterhaching: Sportlich auf Aufstiegskurs, aber was geschieht in den nächsten Wochen?

Mehrere Baustellen im Sportpark

Nach dem 3:0-Sieg im Spitzenspiel über Würzburg stehen bei der SpVgg Unterhaching schwierige Fragen bezüglich der sportlichen und personellen Ausrichtung in der kommenden Saison im Raum.

Unterhaching – Die sportliche Frage um die Meisterschaft der Regionalliga Bayern scheint nach dem 3:0-Sieg der SpVgg Unterhaching fast schon geklärt zu sein. Haching hat sieben Punkte Vorsprung gegenüber Verfolger Würzburg. „Platz eins und Platz zwei sind vergeben“, hatte es Würzburgs Trainer Marco Wildersinn nach dem Spiel formuliert. „Sieben Punkte Vorsprung sind schon ein Brett“, findet auch Hachings Mittelfeld-Routinier Manuel Stiefler.

Wie es allerdings mittelfristig nach einer möglichen Meisterschaft nach den jüngsten Nachrichten zu den finanziellen Engpässen bei der SpVgg weitergehen soll, bleibt weiterhin unklar. Aus sportlicher Sicht hängt diese Ungewissheit zum einen damit zusammen, dass Haching als Meister der Regionalliga Bayern nicht direkt aufsteigen würde, sondern erst noch eine Relegationsrunde gegen den Meister Regionalliga Nordost erfolgreich bestreiten müsste, um in die 3. Liga zurückzukehren.

SpVgg Unterhaching: Was passiert mit Sandro Wagner?

Zum anderen aber mit der ungewissen Zukunft rund um die Lizenzierung und die Zusammenstellung des Kaders für eine Saison im Profifußball. Während SpVgg-Präsident Manfred Schwabl die Entscheidung, ob man aufsteigen könne, für Mitte April angekündigt hat, stellt sich auch die Frage über die Zukunft von Spielern und insbesondere von Cheftrainer Sandro Wagner. Weit mehr als ein Dutzend Spielerverträge laufen im Sommer aus, darunter auch mehrere Verträge von aktuellen Stammspielern. Diese zu verlängern – gegebenenfalls bei einem Aufstieg zu verbesserten Konditionen – dürfte kein einfaches Unterfangen für die SpVgg Unterhaching werden. Insbesondere bei dementsprechenden Angeboten von Konkurrenten für aktuelle Hachinger Leistungsträger rund um Top-Torjäger Patrick Hobsch und Co.

„Wir haben uns nicht von den Diskussionen stören lassen. Alles Drumherum wird schon geregelt. Ich habe mir keine Sorgen gemacht“, sagte Angreifer Mathias Fetsch, dessen auslaufender Vertrag sich wiederum laut eigenen Aussagen bereits verlängert habe.

SpVgg Unterhaching und das Thema Sportpark

Vor allem aber überraschte die Reaktion von Wagner nach der Hachinger Machtdemonstration. So richtig ausgelassen euphorisch ob der Vorentscheidung im Titelrennen wirkte der Trainer nicht. Weder direkt nach dem Abpfiff, als er direkt allein in Richtung Kabine stapfte, dabei leise vor sich hin schimpfte und eine Geste in Richtung des Fanblocks abgab. Noch bei der darauffolgenden Pressekonferenz, die Wagner eher nüchtern abhielt. „Ich genieße mit dieser Mannschaft jeden Tag bis zum Sommer“, sagte der Ex-Profi. Nicht nur bei Wagner blieb die Frage im Raum stehen, was denn über den Sommer hinaus bei der SpVgg geschieht.

In diesem Zusammenhang tauchte in Fankreisen auch eine andere Debatte zum Thema des geplanten Verkaufs des Unterhachinger Sportparks durch die Gemeinde Unterhaching auf (siehe Kastentext). Zumindest Stiefler, der noch bis 2024 einen gültigen Kontrakt bei der SpVgg besitzt, gab einen persönlichen Einblick in seine Gefühlslage bezüglich der Frage einer eventuellen Hachinger Rückkehr in die 3. Liga. „Für mich wäre das natürlich noch einmal super“, so der 34-Jährige mit der Erfahrung aus 119 Drittliga-Spielen. (rmf)

Aufrufe: 020.3.2023, 17:08 Uhr
Robert M. FrankAutor