2024-05-10T08:19:16.237Z

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„Ich liebe den Verein!“ Ati Lushi bei seiner ersten Trainingseinheit in Pipinsried.
„Ich liebe den Verein!“ Ati Lushi bei seiner ersten Trainingseinheit in Pipinsried. – Foto: hae

„Ich liebe den Verein“: Quartett soll’s richten beim FC Pipinsried – Stimmung wie ausgewechselt

FCP-Macher Höß stürzt

Das ging fix: Fußball-Regionalligist FC Pipinsried hat sein neues Trainerteam präsentiert. Cheftrainer ist ein Pipinsrieder Aufstiegsheld: Ati Lushi.

Pipinsried – Am Montagabend hat der FC Pipinsried sein neues Trainer-Quartett präsentiert – zwei Tage nach dem Rücktritt von Frank Peuker. Als Cheftrainer wird der ehemalige Spieler Ati Lushi bis zur Winterpause an der Linie stehen.

Ihm assistieren der Ex-Löwe Herbert Paul sowie Enver Maltas, der aus Ingolstadt hinzugekommen ist. Neuer Torwart-Trainer ist Norbert Aulinger, der in Pipinsried von 2004 bis 2006 bereits als Aktiver das Tor gehütet hat. Der sportliche Leiter Tarik Sarisakal hat vom Verband eine bis zum 30. Juni 2023 befristete Sondergenehmigung bekommen, um offiziell als Trainer tätig zu sein.

FC Pipinsried: Stimmung wie ausgewechselt

Neue Trainer, neue Stimmung. Wie ausgewechselt präsentierte sich die Mannschaft im ersten Training unter den neuen Trainern gegenüber dem Training vor einer Woche, als Frank Peuker das Zepter übernommen hatte. Herrschte in der vergangenen Woche noch arge Tristesse vor, so waren Montag die Gesichter deutlich aufgehellter. „Die Stimmung im Training war prima, die Mannschaft hat ordentlich und gut mitgezogen. In der kurzen Zeit wird der Schwerpunkt auf den Emotionen liegen“, so Co-Trainer Herbert Paul, der bereits bei den Löwen spielte. Enver Maltas war bei der U19 des Drittligisten FC Ingolstadt tätig. Erstes Ziel ist es, in den restlichen vier Saisonspielen (in Aubstadt, gegen Würzburg, in Hankofen-Hailing und gegen den Nürnberg U23) bis zur Winterpause möglichst viele Punkte einzusammeln.

Dass Ati Lushi dem Verein sehr verbunden ist, zeigte er nicht zuletzt durch seine Rückkehr in der Saison 2021/2022. Er war einer der Regionalliga-Aufstiegshelden von 2017. Ein Jahr später wechselte er zum VfB Eichstätt. Nach seiner Rückkehr stand er allerdings nur vier Spiele auf dem Feld, nicht zuletzt ein Kreuzbandriss zwang ihn zur Beendigung seiner Karriere. „Ich mag und liebe den Verein, die Leute, die hier sind. Ich bin dem FCP sehr verbunden.“

FC Pipinsried: Paul hält sich im Dachauer Hinterland fit

Auch Herbert Paul kuriert derzeit einen Kreuzbandriss aus. „Wir haben uns den Kreuzbandriss fast zur gleichen Zeit geholt“, sagt der ehemalige Verteidiger der Löwen und des 1. FC Schweinfurt 05 mit einem süffisanten Lächeln. Zuletzt war der Fußball-Profi in Österreich bei Austria Klagenfurt tätig. Nach seiner schweren Verletzung ist es nicht mehr zu einer weiteren Vertragsverlängerung gekommen. Nun hat Paul beim FCP die Möglichkeit, sich im Training wieder die nötige Wettkampfhärte aufzubauen. Lushi und Paul kennen sich seit ihren Kindertagen im Nachwuchsleistungszentrum des FC Ingolstadt, beide haben zusammen bei den Schanzern gespielt, sind bis heute Freunde geblieben. Bleibt für den FC Pipinsried zu hoffen, dass nun etwas Ruhe einkehrt –und der Fußball wieder in den Vordergrund rückt.

Für die Augenzeugen auf dem Pipinsrieder Sportgelände war es ein Schock: Konrad Höß, über Jahrzehnte der Macher beim FCP, stürzte am Samstag auf einer Treppe auf dem Gelände und zog sich eine klaffende Kopfwunde zu. Der Rettungsdienst brachte den 81-Jährigen ins Krankenhaus. Höß wurde genäht, seine Schädelprellung wurde behandelt. Seit gestern ist „Mister Pipinsried“ wieder daheim. Ein dickes Lob wollte Höß loswerden: Das Personal im Krankenhaus habe sich vorbildlich um ihn gekümmert.

Aufrufe: 08.11.2022, 14:24 Uhr
Bruno HaelkeAutor