Nach drei Jahren lässt der FC Bayern das ehemalige Sturm-Talent Fiete Arp gehen. Dafür zahlen die Münchner eine Millionen-Abfindung - und profitieren auch noch davon.
München - Im Sommer 2019 wechselte Fiete Arp als eines der größten Sturm-Talente vom Hamburger SV zum FC Bayern. Besonders aufgrund der Ablösesumme von drei Millionen Euro und des hohen Gehalts, das der Rekordmeister für den 19-Jährigen zahlt, war die Erwartungshaltung hoch. Nach drei erfolglosen Jahren zwischen Reserve-Team und Zweitliga-Leihe ist das Kapitel FC Bayern für Arp trotz seines Vertrags bis 2023 beendet - da die Münchner eine Abfindung zahlen.
Arp hatte sich Ende Mai bereits bei Holstein Kiel verabschiedet, der Zweitligist hatte ihn nach dem Drittliga-Abstieg der Bayern-Reserve für 50.000 Euro ausgeliehen. Doch die Norddeutschen ließen in der Folge nicht locker, sie wollten den ehemaligen Juniorennationalspieler unbedingt verpflichten. Dem FC Bayern kam dies entgegen, etwa vier Millionen Euro soll Arp jährlich verdient haben - entschieden zu viel für seine insgesamt 13 Einsatzminuten für die Profis in der ersten Pokalrunde der Saison 2020/21.
Eine Bericht der Bild zufolge einigten sich Arp und der FC Bayern nun, getrennte Wege zu gehen. Um den bis bis 2023 gültigen Vertrag aufzulösen, zahlte der Bundesliga-Primus eine Abfindung über drei Millionen Euro. Der 22-Jährige verzichtet damit zwar auf Geld, kann nun aber voraussichtlich fest nach Kiel wechseln.
Während sich mit der KSV Holstein ein Zweitligist auf seinen neuen Spieler freuen kann, ärgert sich ein anderer. Beim Hamburger SV war Arp ausgebildet worden, die Rothosen hatten dem Bericht nach beim Transfer des Angreifers eine Klausel eingebaut. Diese hätte weitere zwei Millionen Euro in die Kassen gespült, Bedingung wären jedoch 100 Bundesliga-Einsätze des Bad Segebergers gewesen. Ohne auch nur ein Spiel für den FCB im deutschen Oberhaus endet nun das große Missverständnis.
Die Verantwortlichen des FC Bayern ließen wenigstens noch eine kleine Option offen, um möglicherweise künftig an Arp zu verdienen. Wie Bild schreibt, sicherte sich der Serien-Meister eine Beteiligung von 35 Prozent bei einem Weiterverkauf des Stürmers zu, sollte dieser die „Störche“ verlassen. (ajr)