2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielbericht
Der Heilbrunner Sieg liegt in der Luft: Maxi Lechner (re.) schießt in der Schlussphase die Heilbrunner mit 2:1 in Führung.
Der Heilbrunner Sieg liegt in der Luft: Maxi Lechner (re.) schießt in der Schlussphase die Heilbrunner mit 2:1 in Führung. – Foto: ewald scheitterer

Heilbrunn gewinnt fast gegen Raisiting: "Belohnung blieb uns versagt"

Später Gegentreffer bei 2:2-Remis

Gegen den SV Raisting hätte der SV Bad Heilbrunn sich fast einen Dreier gesichert. In der Schlussphase kassierte der HSV aber noch den Ausgleichstreffer.

Über weite Strecken der Begegnung sah es nicht so aus, als ob Tabellenführer SV Raisting gegen ein Team aus der Abstiegszone spielen würde. Der SV Bad Heilbrunn war nicht nur ebenbürtig, sondern hatte sowohl im Feld als auch an Torchancen gemessen ein Übergewicht. „Wir hätten den Sieg verdient gehabt, werden dann am Ende aber wieder einmal nicht belohnt“, klagte HSV-Coach Walter Lang.

Vor allem, nachdem Maxi Lechner die Hausherren in Führung geschossen hatte (78.), glaubten einige Fans bereits an den verdienten Dreier. Doch daraus nichts. Es war Moritz Sedlmaier, der den HSV-Anhang mit seinem Treffer in der 86. Minute aus allen Träumen riss. Minutenlang hatte Raisting den Heilbrunner Strafraum belagert, spielte immer wieder hin und her, und die Gastgeber bekamen kein Bein an den Ball. Dann war die Lücke da, und Sedlmaier zog gekonnt ins lange Ecke ab, unhaltbar für Louis Sachau. „Das war genau der zweite Schuss auf unser Tor in der zweiten Hälfte. Und der ist drin“, ärgerte sich Lang.

SV Raisting geht mit "absolut geilem Tor" in Führung – HSV wird für Moral nicht belohnt

Vom Raistinger Führungstreffer hingegen schwärmte auch er: „Ein absolut geiles Tor.“ Schnell und direkt hatten die Gäste den Ball nach vorne gebracht, wobei Timmy Greif aus etwa 18 Metern in die Maschen hämmerte (9.). „So etwas gelingt dir halt, wenn du vorne stehst und einen Lauf hast“, meinte der HSV-Coach. In den ersten zehn Minuten hatte Raisting tatsächlich das erwartete spielerische Übergewicht. Doch mit einigen guten Defensivaktionen wuchs auch das Selbstbewusstsein der Heilbrunner von Minute zu Minute. Dann konnte sich Toni Krinner über links schön durchsetzen und seine weite Flanke quer über das ganze Feld erreichte Maxi Lechner, der die Kugel sofort zu Andi Specker weiterleitete. Der vollführte eine kurze Drehung um seinen Gegenspieler und drosch dann das Spielgerät zum Ausgleich in die Maschen (20.).

In der Folge neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld weitestgehend. Nach 57 Minuten wechselte Lang für Christoph Hüttl dann Rückkehrer Maxi Specker ein. Durch Letzteren bekamen die HSV-Aktionen auch gleich wieder mehr Zug zum Tor. Er war es auch, der die Lücke für Lechner erspähte und ihn mit einem langen Ball bediente. Lechner nahm die Kugel kurz an und platzierte sie dann am herausstürzenden Raistinger Torhüter vorbei im Netz (78.). „Wir haben heute nicht wenig geleistet“, lobte Lang schließlich seine Mannschaft, „auch wenn uns die gerechte Belohnung letztlich versagt blieb.“ Im Gegensatz zum Stadionsprecher sprach der HSV-Trainer von einer „super-fairen Partie“.

SV Bad Heilbrunn - SV Raisting 2:2 (1:1)

Tore: 0:1 (8.) Greif, 1:1 (20.) A. Specker, 2:1 (78.) Lechner, 2:2 (86.) Sedlmaier. - Zehn-Minuten-Strafe: 90., Maxi Lechner (HSV/wiederholtes Foulspiel).

SV Bad Heilbrunn: Sachau - Florian Schnitzlbaumer, Pföderl, Kapfhammer, Tiedt (88., Ammer) - Andreas Specker, Pappritz, Krinner, Auer (82. Stara) - Lechner, Hüttl (57., Maxi Specker).

Aufrufe: 017.9.2023, 18:30 Uhr
Ewald ScheittererAutor