2024-05-15T11:26:56.817Z

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Der TSV Neuried hat den Klassenerhalt immer noch in der eigenen Hand.
Der TSV Neuried hat den Klassenerhalt immer noch in der eigenen Hand. – Foto: Markus Nebl

„Wir haben es noch in der eigenen Hand“ – Besirevic bleibt selbstbewusst im Abstiegskampf

Bezirksliga Süd

Der TSV Neuried unterliegt mit 1:4 gegen die Reserve des FC Deisenhofen und verpasst die Chance, sich aus dem Tabellenkeller zu befreien.

Neuried – Das ständige Auf und Ab beim Fußball-Bezirksligisten TSV Neuried geht weiter. Nach dem 3:0 gegen den FC Neuhadern in der Vorwoche haben die Neurieder am Freitagabend einen Rückschlag erlitten. Beim FC Deisenhofen II verloren sie mit 1:4 (0:3) und verpassten so die Chance, sich ins Tabellenmittelfeld abzusetzen.

Trainer Alem Besirevic ärgerte sich hinterher darüber, dass es seinem Team schon wieder nicht gelungen war, zweimal in Folge dreifach zu punkten. Er warnte aber davor, deshalb nun Weltuntergangsstimmung zu verbreiten. „Wir haben nur ein Spiel verloren, wir haben es immer noch in der eigenen Hand. Die Jungs sind fokussiert und hauen sich voll rein.“

„Sieht man in diesem Tempo selbst in der Landesliga oder Bayernliga selten.“

Alem Besirevic, Trainer des TSV Neuried, über das Umschaltspiel des FC Deisenhofen II.

Auch mit dem Auftritt am Freitagabend war er grundsätzlich einverstanden. Deisenhofen sei einfach besser gewesen und habe sich den Sieg verdient. „Sie haben eine sehr gute junge Mannschaft. Ihr Umschaltspiel hat den Unterschied gemacht. Das sieht man in diesem Tempo selbst in der Landes- oder Bayernliga selten.“

Besirevic sah starke erste 20 Minuten von seiner Mannschaft. Schon nach wenigen Sekunden hätte Benedikt Nowack zur Führung treffen können, scheiterte aber am FCD-Keeper. Kurz darauf wurde den Gästen ein Tor von Lordan Handanovic nach einem Eckball wegen Handspiels – laut Besirevic zu unrecht – aberkannt. Dann vergab Nikola Matovic die nächste gute Möglichkeit in Führung zu gehen.

Effektiver agierten die Gastgeber. Nach einem eigenen Eckball lief der TSV in einen Konter, und Vinzent Bürstner schloss den Angriff erfolgreich ab (22.). Benan Sadovic hatte den Ausgleich auf dem Fuß, das nächste Tor erzielte aber wieder der schon beim 7:2 im Hinspiel doppelt erfolgreiche Bürstner, erneut nach rasantem Umschaltspiel (32.). Nach ähnlichem Muster fiel der dritte Treffer durch Lukas Grotzki (37.). „Wir haben versucht, das Spiel zu machen, sie haben stark gekontert“, fasste Besirevic die ersten 45 Minuten zusammen.

„Das ist sehr bitter.“

Alem Besirevic über die Verletzung von Top-Stürmer Nicola Matovic.

Die Neurieder gaben sich nicht auf und meldeten sich durch ein sehenswertes Fernschusstor von Matovic zurück (57.). Weitere Treffer wollten ihnen jedoch nicht gelingen, und als Joker Nico Wohlmann eine Flanke am zweiten Pfosten zum 4:1 für Deisenhofen verwertete, war das Spiel entschieden (85.).

Kurz vor dem Abpfiff mussten die Gäste noch einen Schock verdauen: Torschütze Matovic verletzte sich am Sprunggelenk und wird voraussichtlich für den Rest der Saison ausfallen. „Das ist sehr bitter. Er war gerade richtig gut in Form, hatte länger keine Verletzung mehr gehabt und sich in der ersten Elf festgespielt“, so Besirevic.

Neuried bleibt zwar vor den Relegationsplätzen, wird aber in den ausstehenden drei Partien noch punkten müssen, um einen Haken hinter das Thema Klassenerhalt zu machen. Am Samstag kommt der Tabellenzweite Murnau nach Neuried, anschließend geht es zum VfL Denklingen, und zum Saisonabschluss empfängt der TSV den FC Wacker München. (te)

FC Deisenhofen II – TSV Neuried 4:1 (3:0)

TSV Neuried: Kühnle; Hessenberger (74. Kaspar), Le Dren, D.Ralic (85. Risticevic), Nowack, Handanovic, M.Ralic (82. R.Kriebel), Matovic, Sadovic (46. Horatz-Bauerfeind), Prangenberg (46. Boberg), Schmidt FC Deisenhofen II: Franzmeier; Lo Re (78. Wohlmann), Edenhofer, Staege, Huber (C), Vollmer (72. Schütz), Grotzki (69. Lehmann), Rogalski, Rembeck, Bürstner (65. Herrmann), Jungkunz Tore: 1:0, 2:0 Bürstner (22., 32.), 3:0 Grotzki (37.), 3:1 Matovic (57.), 4:1 Wohlmann (85.)

Aufrufe: 029.4.2024, 13:59 Uhr
Tobias EmplAutor