2024-05-29T06:38:12.186Z

Ligavorschau
Hofft am Samstag mit der Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth II auf die Kehrtwende: Hankofens Trainer Heribert Ketterl.
Hofft am Samstag mit der Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth II auf die Kehrtwende: Hankofens Trainer Heribert Ketterl. – Foto: Paul Hofer

Hankofen-Coach Ketterl: "Jammern hilft nix - wir brauchen die Punkte"

Nach Niederlagen gegen Bayern II und Wacker wartet mit Fürth II der nächste schwere Brocken auf den Regionalliga-Aufsteiger

"Das Bayern-Spiel ist immer noch nicht ganz verkraftet", blickt Heribert Ketterl auch sechs Tage nach der verlorenen Partie gegen die zweite Garnitur des Rekordmeisters immer noch mit einem gewissen Groll im Magen zurück. Eine aus Sicht des Trainers der SpVgg Hankofen-Hailing vermeidbare 2:5-Niederlage - vor allem, "weil wir unsere Möglichkeiten nicht genutzt haben".

Das Durcheinander in der Mannschaft zu Beginn, gepaart mit der mangelnden Chancenverwertung stößt dem Coach noch immer sauer auf. "Daran müssen wir jetzt arbeiten. Wir haben nun zwei Spiele hintereinander gegen einen Topgegner bestritten - jetzt kommt das dritte. Ich hoffe, dass wir defensiv wieder stabiler werden und offensiv effektiver." Anpfiff am Samstag im Fürther Sportpark Ronhof ist um 14 Uhr.

Die U23 der SpVgg Greuther Fürth rangiert momentan zwar fünf Tabellenplätze hinter den Niederbayern, jedoch liegen nur drei Punkte zwischen den beiden Teams. "Je nachdem, wer gegen uns auflaufen wird, bringt die Fürther Mannschaft viel Erfahrung auf den Platz - obwohl es ja grundsätzlich noch junge Burschen sind", schätzt der 62-Jährige die Mittelfranken als unberechenbaren Gegner ein.

Gerade vor Ausnahmekickern wie Daniel Adlung ("viele Zweitliga-Einsätze"), Gideon Jung ("lange in der ersten Liga beim HSV") oder auch Marco Meyerhöfer hat Ketterl höchsten Respekt. "Das sind alles gestandene Kicker - und dann haben sie noch sehr gute Talente." Wie etwa Armindo Sieb (19), der von den Bayern Amateuren nach Fürth wechselte. Oder Lucien Littbarski, 19-jähriger Sohn des 90er-Weltmeisters Pierre Littbarski. "Da sind so einige dabei, die vom spielerischen Niveau her, in der technischen Ausbildung und in Sachen Geschwindigkeit zu beachten sind."

Mit der bisherigen Auswärtsbilanz der Hankofener ist der Trainer nicht gerade zufrieden. "Da waren wir in der letzten Saison um Welten abgebrühter." Bislang konnten seine Schützlinge nur in Würzburg und Unterhaching richtig überzeugen, wie Ketterl befindet. "Wir müssen jetzt auch auswärts wieder mal unsere Chancen nutzen, schauen, dass wir unsere Stärken wieder auf den Platz bekommen."

Personell müssen er und Trainerkollege Tobias Beck wohl auf die beiden Innenverteidiger Benedikt Gänger und Elija Härtl verzichten, die sich im Duell mit den Bayern teils schwerwiegendere Kopfverletzungen zugezogen hatten. "Ich hoffe, dass zumindest einer von beiden auflaufen kann." Lukas Mrozek kehrt nach seiner Gelb-Rot-Sperre zurück in den Kader. Torwart Sebastian Maier hat muskuläre Probleme. Brian Wagner fällt mit einer Knöchelverletzung aus. "Der Kader ist groß genug, wir müssen das wegstecken können", stellt Heribert Ketterl nüchtern fest. "Da müssen wir durch, jammern hilft nix. Wir brauchen die Punkte."

Aufrufe: 021.10.2022, 06:00 Uhr
Stephan HörhammerAutor