2024-05-08T14:46:11.570Z

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Glückwunsch von Schweinfurt-Coach Marc Reitmaier an Sandro Wagner.
Glückwunsch von Schweinfurt-Coach Marc Reitmaier an Sandro Wagner. – Foto: Sven Leifer

Haching will in Relegation „Früchte ernten“ – FC Bayern II geht mit Kern und Ségbé in neue Saison

BFV meldet nach langem Hin und Her den Meister

Die SpVgg Unterhaching wird als Meister der Regionalliga Bayern gegen Energie Cottbus um den Aufstieg in die 3. Liga spielen.

München – Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) habe dem DFB „fristgerecht seinen Teilnehmer an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga gemeldet“, wie ein BFV-Sprecher mitteilte. Die Partien finden am 7. und 11. Juni statt. Das Hinspiel beim Nordost-Vertreter Cottbus, das Rückspiel in Unterhaching.

Die Hachinger haben lange hinsichtlich einer Teilnahme gezögert. Die Frist für den BFV zur Meldung lief am Samstagabend um 24.00 Uhr ab. Die Würzburger Kickers hätten bei einem Hachinger Verzicht als Tabellenzweiter nachrücken können. Die Unterfranken befinden sich bereits in der Sommerpause.

Unterhachings Präsident Manfred Schwabl hatte noch am Sonntag in der Sendung „Blickpunkt Sport“ erneut erklärt, dass sein Verein zwar die Rückkehr in die 3. Liga anstrebe, aber nicht um jeden Preis:: „Kürzungen beim Nachwuchsleistungszentrum stehen nicht zur Disposition. Das ist ein Tabu-Thema bei uns, genau wie Infrastruktur. Wenn das unangetastet bleibt und wir die DFB-Hürden nehmen können, dann gehen wir natürlich in die Relegation.“ Die Generalprobe ist der SpVgg Unterhaching aber missglückt.

1.FC Schweinfurt 05 – SpVgg Unterhaching 2:1 (0:0). Der Regionalliga-Meister beendete die Punktrunde mit zwei Niederlagen: Die B-Elf hatte in der Vorwoche mit 2:3 gegen den TSV Rain/Lech verloren, die Stammformation musste sich den Schweinfurtern, seit acht Spieltagen unbesiegt, 1:2 geschlagen geben. Den Hachingern fehlte der Rhythmus, die Chancenwertung war mangelhaft. Patrick Hobsch erzielte den einzigen Treffer per Elfmeter (66.) und konnte sich mit 27 Saisontoren als Schützenkönig der Regionalliga Bayern feiern lassen. „Wir haben beim Umschaltspiel der Schweinfurter nicht gut verteidigt, ansonsten war ich aber zufrieden, denn wir waren am Ball dominant und hatten zwei Aluminiumtreffer. Wir werden die Lehren aus diesem Spiel ziehen“, meinte Trainer Sandro Wagner, der jetzt das Team auf die Relegationsspiele gegen Cottbus vorbereiten wird: „Wir wollen die Früchte unserer Arbeit ernten.“ In einem Kurz-Trainingslager sollen die Kräfte gebündelt werden. kik

FC Bayern II – FC Pipinsried 3:1 (1:1). Die Partie mit den drei Treffern der FCB-Routiniers Timo Kern (29.) und Désiré Sègbè (54., 68.) nach einem zwischenzeitlichen Ausgleich der Gäste durch Faton Dzemailji (45.) stellte einen gelungenen Saisonabschluss für die stärkste Mannschaft der Rückrunde dar. „Die Jungs haben sich sehr gut weiterentwickelt. Ich bin sehr zuversichtlich für die neue Saison“, so Trainer Holger Seitz. Top-Torjäger Grant-Leon Ranos wechselt zum Bundesligisten Mönchengladbach. Routinier Kern wird zum Trainingsauftakt am 15. Juni wieder auf dem Feld stehen wird. „Wenn es um die Entwicklung geht, bin ich da. Und wenn es um Platz eins geht, auch“, blickte der 33-jährige Kapitän voraus. Neben Kern und Sègbè wird ein weiterer Routinier gesucht, laut Seitz stehe der Kader „zu 80 Prozent“. rmf

Türkgücü München – FC Augsburg II 2:3 (1:2). Die verkorkste Rückrunde von Türkgücü mit nur sechs Siegen endete sinnbildlich mit einer Niederlage. Fast hätte diese die Münchner sogar noch den direkten Klassenerhalt gekostete. Gegenüber Ansbach auf dem ersten Relegationsrang hatte die Mannschaft von Trainer Alper Kayabunar in der Endabrechnung lediglich ein besseres Torverhältnis. „Am Ende zählt nur der Klassenerhalt und wir sind froh darüber“, sagte ein erleichterter Kayabunar. Im letzten Spiel konnte Türkgücü nach einem Doppelschlag des Augsburgers Marcus Müller (1., 13.) durch Sascha Hingerl per Abstauber verkürzen (36.) und nach der Pause durch Maximilian Berwein den Ausgleich erzielen (51.). Ein dritter Müller-Treffer (75.) besiegelte aber die Niederlage. rmf

SV Heimstetten - SpVgg Ansbach 0:2 (0:2). Mit einem gerahmten Trikot, nicht aber mit einem Heimsieg, hat der Absteiger aus Heimstetten seinen scheidenden Trainer Christoph Schmitt verabschiedet. Im Duell gegen Ansbach kassierte der SVH in der Anfangsviertelstunde zwei Gegentore und verlor verdient 0:2. „Wir haben kein gutes Spiel gemacht“, räumte Schmitt ein. Für Heimstetten geht es nun in die Bayernliga, wo in Roman Langer der derzeitige Co-Trainer die Mannschaft als Chefcoach übernehmen wird. Derweil bleibt Schmitt dem SVH als sportlicher Leiter erhalten – und steht in dieser Funktion vor großen Herausforderungen. Denn insgesamt verlassen sieben Spieler den Club, darunter auch Stammkräfte wie Emre Tunc, Yannick Günzel und Jasper Maljojoki. ps

Aufrufe: 031.5.2023, 02:58 Uhr
Robert M. FrankAutor