2024-06-03T07:54:05.519Z

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Schaut her, wir können es auch eine Klasse höher: Jacob Roden und der TSG Bretzenheim gelingt ein perfekter Start in die Verbandsliga-Saison.
Schaut her, wir können es auch eine Klasse höher: Jacob Roden und der TSG Bretzenheim gelingt ein perfekter Start in die Verbandsliga-Saison. – Foto: hbz/Stefan Sämmer

Fulminanter TSG-Start

Aufsteiger Bretzenheim gelingt 5:1-Kantersieg bei erster Verbandsliga-Partie

Mainz. Besser kann man sich kaum in die Verbandsliga einführen. 5:1 (2:1) hat die TSG Bretzenheim ihr Debüt im Aufsteiger-Duell mit dem SV Hermersberg gewonnen. „Bis zur 90. stand es 3:1. Man sollte das Ergebnis nicht zu hoch hängen, aber es ist ein Zeichen, dass wir in der Liga angekommen sind“, sagt Luca Scherer, der gemeinsam mit dem aus der U19 hochgezogenen Philipp Heim das Deckungszentrum dicht hielt. „Wir waren brutal konzentriert von Anfang an“, lobt Trainer Timo Schmidt.

In der Tat. Das 1:0, Muhammed Yasars herrlicher Freistoßtreffer (6.), war der zu geringe Ertrag einer druckvollen Startphase. Hoch pressen, schnell und raumgreifend in die Tiefe – die TSG blieb ihrem Stil treu. „Wir wollten es genauso angehen wie letztes Jahr, den Gegner stressen“, sagt Scherer. Die Pfälzer hielten mit Kompaktheit und einer Prise Härte entgegen – und glichen nach einer Ecke durch Jonas Simon aus (21.). In dieser Phase war das TSG-Spiel zu berechenbar, der Ball zu schnell weg. Doch das änderte sich bald. Diagonalball auf Luis Lüdtke, Jacob Roden verwertete die Chip-Flanke (34.).

Gärtners Doppelpack macht in Nachspielzeit alles klar

Standards können die 46er auch, Scherer nickte am kurzen Pfosten zum 3:1 ein (55.). Nun galt es, gegen druckvolle Gäste standzuhalten. Die TSG ließ nichts Zwingendes zu, auch nicht gegen den langjährigen Regionalligaspieler Patrick Freyer. Und setzte mit zwei Kontern, verletzungsbedingt schon in Überzahl, in der Nachspielzeit durch Finn Gärtners Doppelpack den Deckel drauf. Das letzte Tor hatte Jonas Gangl unfreiwillig vorgelegt, seinen Schuss wehrte der Keeper noch ab. Eine Handvoll Treffer hatte der Torjäger auf dem Fuß. „Der muss noch reinfinden in die Saison“, feixt Scherer. „Natürlich muss ich drei Dinger machen“, gibt Gangl zu.

Ein „guter Tag“ war es trotzdem für den 29-Jährigen. Verbandsligadebüt, Dreier, viele Offensivszenen und die Erkenntnis, dass die TSG mit ihrer Herangehensweise auch eine Liga höher zünden kann. „Es ist etwas körperlicher, geht ein bisschen mehr ab, die individuelle Qualität ist einen Tick höher“, sagt Scherer, „vom Tempo her ist es okay.“

TSG Bretzenheim: Mock – Szep (46. Padberg), Heim, Scherer, Lüdtke (65. Rudy) – Felker – Aygurlu (76. Zimmermann), Yasar (90.+5 Maaß) – Roden (76. Gärtner), Gangl, Fischer.



Aufrufe: 07.8.2022, 21:00 Uhr
Torben SchröderAutor