2024-04-25T14:35:39.956Z

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Joscha Raffael Marzi (links) von Basara Mainz sucht den Zweikampf mit Bretzenheims Bertin Gelenbevi. 	Foto: Stefan Sämmer/hbz
Joscha Raffael Marzi (links) von Basara Mainz sucht den Zweikampf mit Bretzenheims Bertin Gelenbevi. Foto: Stefan Sämmer/hbz

Verbandsliga: Basara-Coach Streker: "Das war ein Basara-Spieltag"

Mainzer Verbandsligist besiegt Bretzenheim und rückt an Platz zwei heran +++ Marienborn jubelt zuhause

Mainz. Die TuS Marienborn beendet seine Sieglos-Serie und der FC Basara Mainz ist in der Verbandsligist für die TSG Bretzenheim weiterhin nicht zu bezwingen.

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Basara Mainz rückt zum Zweitplatzierten auf

Die Konkurrenz lässt Federn, man selbst kann sich im Kreis springend als „Derbysieger“ feiern und rückt zum Zweitplatzierten auf – "das war ein Basara-Spieltag", strahlt Trainer Marco Streker. Allerdings war gütige Mithilfe vonnöten.

Torwartfehler bringt die Führung für Basara

„Da darf man nicht rauskommen“, blickt TSG-Trainer Timo Schmidt auf die 79. Minute. Arata Amano flankt den Ball hinter die Abwehrkette, Hady Kallo läuft durch, Keeper Marlon Müller will den Ball wegfausten. Einen Augenblick später liegen drei Bretzenheimer am Boden und Kallo hat den Ball ins leere Tor geköpft. "In der Verbandsliga hast du viele 50:50-Spiele, die dann durch solche Tore entschieden werden", schnauft Streker durch. "In unsere beste Phase fällt so eine blöde Situation hinein", hadert Schmidt.

Lautermann verhindert Ausgleich per "Scorpion-Kick"

Die Mainzer Japaner hatten schwungvoll losgelegt, ehe sich beide Teams mehr und mehr neutralisierten. Wesentlich mehr war nach dem Seitenwechsel los, wo Basara sich mehr Chancen herausspielte, die TSG aber die dickste ausließ. Yann Theobalds Heber kratzte Espen Lautermann noch per „Scorpion-Kick“ von der Linie (54.). Das 2:0 legte Aiman Abdelaali nach Haris Beslics Chipball und Martin Dahlems abgefälschter Flanke nach (87.). Ömer Er knallte noch einen Freistoß an die Latte (90.+3).

Knatsch bei Basara durch "sehr gute" Kaderbreite

"Diese Woche war Feuer drin, Derby-Stimmung", sagt Strekers Trainerteam-Kollege Kevin Miller, "und diese Woche hatten wir das Glück, letzte Woche das Pech." Ein Schlüssel für den Erfolg der „Diamanten“ ist die Bank, von der viel Qualität nachgelegt werden kann. Ein halbes Dutzend Spieler musste sogar aus dem Kader gestrichen werden. "Da haben wir aktuell Knatsch", gibt Streker zu, "wir sind in der Breite sehr, sehr gut aufgestellt."

Rutscht Bretzenheim noch in den Abstiegskampf?

Das Gegenteil ist derzeit bei der TSG der Fall, die personell auf letzter Felge rollt. Auch Zweitmannschafts-Torjäger Sascha Schäfer zog sich beim Vorspiel-Doppelpack eine Blessur zu. "Für unsere aktuellen Möglichkeiten haben wir es nicht schlecht gemacht", sagt Schmidt. Doch der Keller kommt näher, und allzu viele Rückkehrer stehen nicht vor der Tür.

FC Basara: Pohlenz – Oniki, Okuno, Lautermann, Amano (79. Abdulrahman) – Ünal (69. Dahlem), Okuda – Marzi (58. Er), Beslic, Fukuhara (58. Kallo) – Abdelaali (90. Katende).

TSG Bretzenheim: Müller – Helbach, Maaß, Padberg, Hake – Theobald (90. Wächtersbach) – Zimmermann, Gelenbevi – Hosseini (58. Özen), Pezic (73. Aygurlu), Bott (83. Scherer).

TuS Marienborn – FSV Offenbach 3:0 (1:0). Fünf Spiele ohne Sieg – die Serie ist beendet. „In der Tabelle sehen wir, wie bitter nötig das war“, sagt Trainer Ali Cakici, der eine deutlich überlegene TuS sah. Balcan Saris Distanzschuss (12.) brachte das Team in den Flow. Dennis Ritz nickte Alexander Rimoldis Flanke ein (74.), Deniz Cinar vollendete einen Sololauf (84.). Und Niclas Lantzsch rettete im Eins-gegen-Eins die Führung, was nach einer Reihe auch durch Torwartfehler entgangener Punkte ebenfalls wichtig war. „Wenn du gut und intensiv trainierst, hast du auch eine gute Stimmung auf dem Platz. Es wäre gut, wenn wir so weiter machen“, sagt Cakici.

TuS Marienborn: Lantzsch – Klüber, Beck, Hofmann, Schrimb (87. Stasiecki) – Trapp, Sari, Melament (67. Ritz) – Schwiderski (81. Cinar), Freisler (63. Rieß), Rimoldi (89. Zamouri).



Aufrufe: 017.3.2024, 19:24 Uhr
Torben SchröderAutor