2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Verpflichtung Nummer vier ist fix: Trainer Ali Cakici, Neuzugang Julian Hornetz, Manager Freddy Schulz (v.l.).
Verpflichtung Nummer vier ist fix: Trainer Ali Cakici, Neuzugang Julian Hornetz, Manager Freddy Schulz (v.l.). – Foto: TuS Marienborn / Nermin Fakovic

Marienborn: Sechster Sieg, vierter Neuzugang

TuS setzt ihre Erfolgsserie fort und schnappt sich einen oberligaerfahrenen Allrounder

Die Siegesserie geht weiter. Und sie entwickelt eine bemerkenswerte Eigendynamik. 1:0 (0:0) hat die TuS Marienborn das Rheinhessen-Duell am Freitagabend gegen Hassia Bingen gewonnen – der sechste Verbandsliga-Dreier am Stück, darunter fünf mit weißer Weste. Auch, weil das Glück mitspielt.

Ob Tobias Lauterbachs Kopfball, der Wembley-Tor-haft von der Unterkante der Latte abprallte, hinter der Linie war, müsste die Torlinientechnik klären (90.+1). Derselbe Binger scheiterte quasi mit dem Schlusspfiff per Kopf auch noch am Pfosten. Wenn man, wie die Hassia, unten drin hängt, läuft es eben so. Und wenn man, wie die Marienborner, einen Lauf hat, auch.

„Gerade sind wir stabil und haben auch viel Glück“, fasst TuS-Torwart Niclas Lantzsch zusammen. Seit der 19-Jährige zur festen Nummer eins wurde, läuft es. Damit sind auch die Wechselgedanken des Keepers Richtung Ingelheim verflogen. „Ich bleibe“, sagt Lantzsch, „ich fühle mich wohl, habe die Chance bekommen und bin froh, dass der Trainer auf mich setzt.“ Und der, Ali Cakici, „hat uns noch mal ordentlich eingeschweißt“, damit die Serie schwacher Spiele und Resultate nach der Winterpause ein Ende findet.

Diesmal war in einer weitestgehend ereignislosen Partie Antonio Serratore, neben dem Gebälk, der Marienborner Matchwinner. Gegen seinen Ex-Club schlenzte der 30-Jährige einen Freistoß ins Netz (63.). Nach Chancen stand es, vor Lauterbachs Alu-Doppelpack, auf sehr niedrigem Level ungefähr pari, obgleich die TuS viel mehr für das Spiel tat. „Ein Punkt wäre verdient gewesen“, findet Hassia-Trainer Thomas Klöckner. „Wir waren geduldig“, lobt Cakici, „zum Schluss haben wir Glück gehabt.“

Hornetz kommt aus Karbach

Sechs Siege am Stück, das ist ein Statement, auch mit Blick auf das vom TuS-Trainer ausgerufene Ziel, nächste Saison oben anzugreifen. Julian Hornetz (26) soll als Neuzugang Nummer vier mithelfen. Der Allrounder am meist rechten Flügel, bis 2020 beim SVW Mainz am Ball, kommt von Oberligist Karbach. Und sagte nach einem langen Abend im Alten Postlager und einem Treffen bei Cakicis daheim zu.

Der Mainzer, der in Frankfurt arbeitet, folgt auf Keeper Dylan Bos sowie die Angreifer Lirion Aliu und Ilhan Fakovic. Der frühere Studienkollege von TuS-Verteidiger Philipp Quint soll Philipp Schrimb ersetzen, der nach Wackernheim wechselt.

TuS Marienborn: Lantzsch – Klüber, Hofmann, Beck, Schrimb – Schwiderski (57. Melament), Trapp (82. Ritz), Serratore (88. Breier) – Cinar, Freisler, Rieß (90.+1 Stasiecki).

Aufrufe: 026.4.2024, 22:30 Uhr
Torben SchröderAutor