2024-05-14T11:23:26.213Z

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Sieg für Fortunas Futsaler.
Sieg für Fortunas Futsaler. – Foto: Christian Herbst

Fortuna Düsseldorf: Futsaler setzen sich deutlich durch

Die Düsseldorfer treffen beim 6:3-Sieg in Stuttgart zehnmal Latte und Pfosten des gegnerischen Tores.

Es kommt selten vor, dass sich Shahin Rassi über eine gelungene Aktion des Gegners freut. Doch am Samstagabend konnte Fortunas Futsal-Trainer nicht anders. Als Firat Kaya für den gastgebenden Stuttgarter FC im Bundesligaspiel gegen die Fortuna auf 3:5 verkürzte, huschte ein kurzes Lächeln über das Gesicht des Niederländers.

„Es war wirklich ein schönes Tor“, konstatierte Rassi. Und ein für Futsal-Verhältnisse kurioses obendrein. Denn Firat traf per Kopf nach einer Flanke – ein Spielzug, wie man ihn eigentlich nur auf dem Fußballplatz sieht.

Diese Szene war typisch für den aus der Sicht eines Futsalers doch eher unorthodoxen Auftritt der Hausherren, die sich einer überlegenen Fortuna am Ende mit 3:6 geschlagen geben mussten. Auch in der Zweikampfführung legten die Schwaben eine forsche, „fußballnahe“ Gangart hin. „Sie sind gerade zu Beginn schon ordentlich zur Sache gegangen. Da hätte ich mir von den Schiedsrichtern manchmal etwas mehr Schutz gewünscht“, meinte Rassi. Vielleicht wäre auch schneller Ruhe in die Partie gekommen, wenn die Fortuna eine bessere Chancenverwertung an den Tag gelegt hätte. Insgesamt sieben Mal trafen die Flingeraner alleine das Aluminium des Stuttgarter Tores. „Wir hätten eigentlich mindestens zehn Tore schießen müssen, so viele Chancen, wie wir hatten“, meinte Rassi. So dauerte es auch bis zur neunten Minute, ehe Ante Danicic das erlösende 1:0 erzielte. Marco Hudacek legte noch vor der Pause zum 2:0 nach (19.).

Viel drin gewesen

Die frühe Vorentscheidung? Mitnichten. Innerhalb weniger Sekunden gaben die Gäste den Vorsprung wieder aus der Hand, weil sie sich zweimal von simplen Spielzügen der kriselnden Stuttgarter überrumpeln ließen (23.). Es waren zum Glück aus Sicht der Fortuna nur einzelne Momente, in denen sie sich auf dem falschen Fuß erwischen ließ.

Über die gesamte Dauer gesehen stellten die Rot-Weißen das futsalerisch deutlich reifere Kollektiv. Aus diesem stach Ante Danicic mit insgesamt drei Treffern heraus. Während der 37-Jährige zeigte, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört, musste ein anderer „Oldie“ noch durchgeschleppt werden. Emir Bunar ließ bei seinem Debüt im Fortuna-Dress noch körperliche Defizite erkennen. „Er ist nicht fit. Ich hoffe, dass sich das in den nächsten Wochen noch bessern wird“, urteilte Rassi über den Neuzugang. Spätestens in den Play-Offs um die Deutsche Meisterschaft, welche die Fortuna mit dem Sieg in Stuttgart vorzeitig erreicht haben dürfte, soll der 35-Jährige ein wichtiger Faktor für die Fortuna werden. Das gilt auch für Robert Ljubic, den zweiten Debütanten, der im Schwabenland immerhin schon seine Qualitäten in der Abwehr andeuten konnte.

Aufrufe: 019.2.2024, 15:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor