2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Florian Knauer (in Blau) und der SV Schwandorf-Ettmannsdorf verschafften sich mit dem 1:1 eine ordentliche Ausgangslage fürs Rückspiel in Weiden.
Florian Knauer (in Blau) und der SV Schwandorf-Ettmannsdorf verschafften sich mit dem 1:1 eine ordentliche Ausgangslage fürs Rückspiel in Weiden. – Foto: Florian Würthele

Fight zwischen Ettmannsdorf und Weiden bleibt ohne Sieger

Relegation zur Bayernliga, 1. Runde, Hinspiel: Zwei schnelle Tore sollten vor gut 1.500 Zuschauern in Schwandorf den Weg zum gerechten Remis zeichnen

Es bleibt alles offen fürs Rückspiel am Samstag in Weiden: Der SV Schwandorf-Ettmannsdorf und die SpVgg SV Weiden haben sich am Mittwochabend im Rahmen der ersten Relegationsrunde zur Bayernliga mit einem 1:1 (1:1)-Unentschieden voneinander getrennt. 1.508 zahlende Zuschauer in Ettmannsdorf sahen einen Blitzstart mit zwei schnellen Toren. Und ein hart umkämpftes Spiel, in dem um jeden Ball und Zweikampf gefightet wurde. Das Ergebnis erkannten hinterher beide Trainer als leistungsgerecht an.


So sagte Weidens Cheftrainer Michael Riester: „Wir taten uns in der ersten Halbzeit schwer, ins Spiel zu kommen. Im fitnesstechnischen Bereich waren wir klar besser. Grundsätzlich waren wir zu wenig druckvoll, das ist eine Erkenntnis, was wir am Samstag anders machen müssen und werden.“ Ettmannsdorfs Coach Mario Albert sah ein „Spiel auf Augenhöhe, in der jede Mannschaft unwahrscheinlich gut gegen den Ball gearbeitet hat. Es war ein reines Aufstiegsspiel, keine Mannschaft ist „all in“ gegangen. Wir als Landesligist haben es richtig gut gemacht. Ein gerechtes Unentschieden. Genau so, wie wir es haben wollten, wenngleich das 1:1 vielleicht ein bisserl zu wenig ist. Auswärts sind wir eh besser (schmunzelt). Wir werden einen neuen Matchplan aufstellen und versuchen, das Ding in Weiden zu rocken.“

Wer von einem vorsichtigen Abtasten in der Anfangsphase ausgegangen war, der war falsch gewickelt. Das Spiel brauchte kein Anlaufen. Zwei Minuten und 55 Sekunden waren gespielt, da war Niklas Lang nach einem Steckpass auf halblinks frei durch und den Ball ins lange Toreck ein. Begünstigt wurde Weidens schnelles Führungstor durch einen Stellungsfehler auf Seiten des SVSE. Die Antwort des Gastgebers folgte postwendend: Michael Plank setzte sich im Eins gegen Eins mit Panafidin durch und fand mit seiner Flanke Jeremy Schmidt, der den Ball über die Linie drückte (6.). Was für ein Start! Auch in der Folge gönnte sich das Spiel keine Verschnaufpause. Es wurde sich nichts geschenkt, ging im Halbminutentakt hin und her. Dieser offene Schlagabtausch, in dem vor allem Standardsituationen Gefahr ausstrahlten, fand aber keine weiteren Tore in der ersten Halbzeit.

Es stellte sich die Frage, inwieweit und wann die Teams nach der Pause dem hohen Tempo Tribut zollen würden. Grundsätzlich ging Durchgang zwei etwas tempoärmer vonstatten. Wenngleich es mega-intensiv blieb. Niklas Lang scheiterte für Weiden am gut aufgelegten Wolfgang Hesl im heimischen Tor (56.). Ansonsten blieben großen Torchancen Mangelware. Freilich wurde es Richtung Spielende eine Kraftfrage. Der Lucky Punch sollte aber ausbleiben. In der Nachspielzeit war nochmal Ettmannsdorf am Zug, Lukas Rothuts Schuss in Folge eines Freistoßes wurde abgeblockt. Das war es dann. Fürs Rückspiel am kommenden Samstag um 16 Uhr in Weiden bleibt alles total offen!

Aufrufe: 031.5.2023, 21:42 Uhr
Florian WürtheleAutor