Nach zwei Spielzeiten ist für Maximilian Retzer in Garching Schluss. Im Interview spricht der Keeper über seine Zeit beim VfR und seine Zukunft.
München/Garching – Maxilian Retzer verlässt nach zwei Spielzeiten den VfR Garching und stellt sich einer neuen Herausforderung. Der Schlussmann hat mit 20 Jahren bereits 51 Einsätze in der Bayerliga absolviert. Im Interview mit Fussball Vorort/FuPa Oberbayern spricht Retzer über die Relegation, seine Ausbildung im NLZ des FC Augsburg und seine Zukunft.
Gratulation zum Klassenerhalt mit dem VfR Garching. Wie groß war die Erleichterung, nachdem ihr auch das letzte Relegationsspiel gegen den SV Schwandorf-Ettmansdorf gewonnen hattet?
Danke. Die Erleichterung war natürlich sehr groß. Ich konnte zwar in der Relegation verletzungsbedingt nicht spielen, aber letztendlich ist für uns alle eine gewisse Last abgefallen, die wir mehr oder weniger seit dem ersten Spieltag mit uns herumgetragen haben.
Das war Deine zweite Saison in Garching. Mit 20 Jahren hast Du schon 51 Bayernliga-Spiele gemacht. Wie bewertest Du Deine zwei Jahre beim VfR?
Die Zeit war sehr wertvoll für mich. Ich konnte in meinen ersten beiden Jahren im Herrenbereich viel spielen und dadurch auch lernen. Vor allem für einen jungen Torwart ist es nicht immer leicht, so viel Spielzeit und Vertrauen zu bekommen. Dafür bin ich dem Klub sehr dankbar.
Vor Deiner Zeit in Garching warst Du im NLZ des FC Augsburg. Wie war die Zeit beim FCA?
Durch den Fahrtaufwand und mein Abitur, das ich zeitgleich gemacht habe, war es eine intensive und anstrengende Zeit. Dennoch blicke ich immer positiv auf diese Zeit zurück. Ich hatte dort das Privileg, eine top Ausbildung in einem Bundesliga-NLZ genießen zu dürfen. Diese Zeit hat mich sowohl in sportlicher als auch aus menschlicher Sicht sehr geprägt.
„Bis jetzt war noch kein Angebot dabei, das mir zu 100 Prozent zugesagt hat.“
Maximilian Retzer sucht noch einen neuen Verein.
Wie groß war für Dich die Umstellung, als Du damals aus der Jugendabteilung des Kirchheimer SC nach Augsburg gewechselt bist?
Am Anfang war natürlich vieles neu und ich war sehr aufgeregt und neugierig. Ich konnte mich aber schnell dort einleben. Vor allem als Jugendlicher war man stolz, dort zu kicken. Es hat sehr viel Spaß gemacht, weil einfach alles schneller und technisch besser war.
Wer als Jugendlicher in ein NLZ wechselt, träumt von einer Profikarriere. Wie sehen Deine Zukunftspläne aus? Bleibst Du beim VfR Garching?
Meine Zukunft ist noch offen. Ich würde gerne den nächsten Schritt gehen, eine neue Herausforderung annehmen und nochmal angreifen. Bis jetzt war noch kein Angebot dabei, das mir zu 100 Prozent zugesagt hat. (jb)