2024-04-25T14:35:39.956Z

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Ein letzter Gruß: VfR-Kapitän Mike Niebauer verabschiedet sich aus der ersten Mannschaft.
Ein letzter Gruß: VfR-Kapitän Mike Niebauer verabschiedet sich aus der ersten Mannschaft. – Foto: Dieter Michalek

„Das war mein letztes Spiel in der ersten Mannschaft“: Kapitän Mike Niebauer macht Schluss

VfR-Legende tritt zurück

In der 85. Minute ging der Kapitän – und er ging für immer. Als Mike Niebauer zur Tribüne winkte und dann die Bank abklatschte, war klar, dass es ein besonderer Moment war.

Garching – Der Kapitän machte nach dem letzten Spiel seinen Rücktritt öffentlich. Mike Niebauer wechselt in die zweite Mannschaft und wird die zusammen mit Niko Salassidis trainieren. „Ja, das war mein letztes Spiel in der ersten Mannschaft“, sagte die Nummer 17 des VfR.

Und er schob nach, „dass ich viel um die Ohren habe. Dabei ist es wichtig, sich auf eine Sache zu konzentrieren.“ Im Fall von Mike Niebauer ist das die berufliche Entwicklung. Nachdem Bruder Dennis in der zweiten Mannschaft nun komplett mit dem Fußballspielen aufgehört hat, ist Mike mit einem Jahr Verspätung der Nachfolger. „Wir wollen ordentlichen Fußball spielen“, sagt er mit Blick auf die in der Relegation in die Kreisklasse abgestiegene Reserve-Mannschaft. „Wir haben von der ersten Minute an gezeigt, dass wir nichts anbrennen lassen wollen“, sagte Mike Niebauer später, „das in der Relegation war der stärkste VfR der ganzen Saison.“

Und er schob selbstkritisch nach, „dass wir nicht in die Relegation hätten gehen müssen, wenn wir immer so gespielt hätten.“ Der Kapitän stellte stolz fest, dass man sehr fokussiert in die vier gewonnenen Relegationsspiele gegangen sei. Trainer Nico Basta war ebenso glücklich: „Wir hatten uns auf einen harten Kampf eingestellt und wenn es dann spielerisch auch noch so gut funktioniert, ist das umso schöner.“ Zudem habe man die Warnung aus der ersten Relegationsrunde verstanden, als es nach einem souveränen Auswärtssieg zu Hause noch einmal unnötig eng wurde.

„Unser Sieg war kein Glück“, betont Basta, „wir haben uns sehr viele hochkarätige Chancen erspielt“. Zudem ist es auch ein Erfolg für den Trainer, weil er mit Marc Sodji den besten Mann der beiden Schwandorf-Duelle entdeckt und in der U19 entwickelt hat. Basta weiß, dass er mit dem Stürmer-Juwel noch viel Arbeit hat: „Er hat sehr viel Potenzial, muss aber seine Schwankungen abstellen. Im Heimspiel gegen Großschwarzelohe habe ich ihn in der 51. Minute eingewechselt und musste ihn in der 82. Minute wieder auswechseln, weil er nicht nach hinten mitgearbeitet hat. So etwas muss ein junger Spieler auch erst einmal verdauen.“ Die Reaktion gegen Ettmannsdorf war maximal gut. (nb)

Aufrufe: 012.6.2023, 05:40 Uhr
Nico BauerAutor