FC Wiesendangen: Mike Koller steigt in die 1. Liga auf

Die Spatzen pfiffen es bereits von den Dächern. Jedenfalls war auch unserer Chefköchin Betty Böser das Gerücht zu Ohren gekommen, dass Mike Koller den FC Wiesendangen vorzeitig verlassen würde - und zum FC Linth in die 1. Liga wechseln soll.

Am Montag folgt nun die Bestätigung des Zweitliga-Vereins aus dem Raum Winterthur. Es ist für den 37-Jährigen auch ein Transfer zurück in die Heimat. Im Glarnerland beim FC Schwanden hatte er nämlich einst seine Fussballerkarriere im Alter von 11 Jahren begonnen.

Nach Krasniqi und Borilovic der dritte Trainer

Für den FC Linth 04, den Tabellensechsten der Gruppe 3, ist Koller bereits der dritte Trainer in der laufenden Meisterschaft.

Beim ambitionierten Erstligisten war Shaip Krasniqi als Nachfolger von Fabio Digenti im Sommer vom Assistenten zum Cheftrainer aufgestiegen - und hatte nur wenig später (nach zwei Partien!) seinen Posten wieder geräumt. Aus "privaten Gründen", hiess es von offizieller Seite.

Als Nachfolger verpflichteten die Glarner den ebenso in der Region Zürich bestens bekannten Danijel Borilovic. Er war als Trainer u.a. in Tuggen, Wallisellen und bei Seefeld tätig gewesen. Doch nachhaltig war eben auch das Engagement des 38-Jährigen im "Zigerschlitz" nicht.

Borilovic zieht es nun zum FC Aarau in die Challenge League. Bei den Aargauern wird er erneut Boris Smiljanić als Assistent zur Seite stehen. Bereits beim FC Schaffhausen hatten die beiden bis im Februar 2019 in derselben Konstellation zusammen gearbeitet.

Es ist nun die Chance für Mike Koller, sich auf Stufe 1. Liga zu bewähren. In Niederurnen dürfte allerdings eine ganz andere Raumtemparatur als noch bei seinen letzten Klubs Männedorf und Wiesendangen herrschen.

Cupfinal als Höhepunkt

Beim FCW war Koller genau zwei Jahre tätig gewesen - mit der Qualifikation für den FVRZ-Cupfinal in diesem Juni als sportlicher Höhepunkt. Allerdings mussten sich die Wiesendanger und Koller im Endspiel gegen Wiedikon geschlagen geben.

Der Meisterschaftsalltag war derweil zuletzt von Auf und Abs geprägt. Und so überwintern die Winterthurer nur als Tabellenzehnter der Gruppe 2.

Wer die Nachfolge von Koller antreten wird, ist noch nicht klar. Vorerst übernimmt jedenfalls der bisherige Assistent Fabian Graf ad interim.

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