2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Der FC Wiedikon kann sich als Cupsieger feiern lasen.
Der FC Wiedikon kann sich als Cupsieger feiern lasen. – Foto: FVRZ
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Wiedikon mit einem späten Kopfball ins Glück

FVRZ-Cupfinals

Mit den abschliessenden fünf Samstagsspielen endete das Cupfinal-Wochenende der Saison 2021/22. Dieses wies Fairplay-Superlativen auf: In den 13 Partien wurde nur ein Feldverweis ausgesprochen, die Anzahl Verwarnungen war so gering wie kaum je zuvor.

Total wohnten den Spielen 3960 Zuschauer bei, was ein neuer Zuschauerrekord bedeutet. Bei den Aktiven Frauen gewann Wädenswil, bei den Aktiven Herren Wiedikon. Nur zwei der 13 Partien mussten per Penaltyschiessen entschieden werden. 79 Treffer brachten eine durchschnittliche Torquote fast exakt sechs Volltreffern pro Partie.

Die Samstagsspiele

Aktive: die volle Dramatik des Fussballs
Das Duell der Zweitligisten-FCWs, beidseits von lautstarken Fangruppen begleitet, sollte am Samstagabend zum Höhepunkt des Cupfinalwochenendes avancieren. Aufregung bereits in der zweiten Minute: Wiedikon-Hüter Vicario konnte einen perfiden Abschluss von Xeno Fresneda grad noch so knapp an die Latte lenken. Danach waren Wiedikon leichte Vorteile zuzusprechen; das Team wirkte um ein Spürchen kompakter, weil in Offensivaktionen auch mehr Akteure involviert waren. Kurz vor der Pause kamen Speranza auf Wiedikon- und Misteli auf Wiesendangen-Seite zu so bezeichneten «aufgelegten Chancen», verpassten jedoch die Führung. Nach dem Wechsel ein etwas anderes Bild: Wiesendangen war jetzt zuweilen tonangebend, die Partie lebte aber primär von der Intensität und Spannung, und weniger von der Qualität. Wiedikon wie Wiesendangen hatten zuletzt in der Meisterschaft kaum mehr gepunktet, die Fehlerhaftigkeit war dann auch immer wieder im Final zu sehen. Einige Akteure beidseits sahen ihr Engagement mit Krämpfen «belohnt». Die letzten guten, aber nicht verwerteten Chancen hatten Kadi per Kopfball (88.) und wieder Xeno Fresneda (89.) – das Penaltyschiessen schien die logische Folge dessen. Aber dann kam jene letzte Szene, bereits in der dritten Minute der Nachspielzeit: Ein Foul von Fabian Meili bescherte Wiedikon einen Ballbesitz im Halbfeld. Der hoch in den Strafraum getretene Ball fand den Kopf von Ettore Bruni, der via Pfosten-Innenkante halb Wiedikon in Ekstase versetzte. So brutal kann Fussball sein: Die einen dem Himmel nahe jubelnd, die andern (im übertragenen Sinn) ins Gras beissend. Trotz teils intensiven Zweikämpfen gabs nicht eine gehässige Szene; auch nach der Partie hatten beide Fanlager keinen Grund, eine tolle Partie mit Unsportlichkeiten jedwelcher Art noch nachträglich kaputt zu machen.

Alle Details zum Final: Wiedikon - Wiesendangen

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Frauen Aktive: ein Cupfinal mit Niveau an Wädenswil
Eine höchst attraktive erste Halbzeit hätte mehr Treffer verdient als nur den einen. In Sachen erarbeiteter Möglichkeiten lag Wädenswil namentlich zu Spielbeginn leicht voraus, reüssierte jedoch nicht. Auch zwei weitere Chancen kurz vor der Pause blieben vorerst ungenutzt, ehe bereits in der Nachspielzeit dem Team vom Zürichsee nach einem Linksangriff das 1:0 gelang. Furttal kam durch so genannt «stehende Bälle» dem Wädenswiler Gehäuse ab und zu relativ nahe. Die Ausgangslage zum entscheidenden zweiten Teil sah namentlich in taktischen Belangen eine herausfordernde Situation für beide. Ein Weitschuss aus knapp 30 Metern übertölpelte die Furttal-Hüterin zehn Minuten nach dem Wechsel und bescherte dem führenden Team eine noch komfortablere Ausgangslage. Als Wädenswil daraufhin ein Elfmeter zugesprochen erhielt und dieser den Weg ins Netz fand, war die Partie für das stärkere Team so gut wie gelaufen. Immerhin gelang Furttal eine Viertelstunde vor Schluss der Begegnung nochmals spannend machende Ehrentreffer, ehe ein diesmal klarer und nochmals verwandelter Foulpenalty dem allgemeinen Toreschiessen ein Ende bereitete.

Alle Details zum Final: Wädenswil - Team Furttal Zürich

Juniorinnen B: Horgen ohne Sorgen
Rechtes gegen linkes Zürichseeufer, Gold- gegen «Pfnüselküste», demnach Edelmetall gegen Erkältungsviren: In den Meisterschaften der «Übersee-Teams» schon vielfach eine besondere Partie, in einem Cupfinal zusätzlich mit mehr als einer Prise Brisanz angereichert. Nach Horgens frühem Führungstreffer war die erste Weiche für den nachmaligen Verlauf gestellt. Auch Stäfas erster (und einziger) Treffer – beim Stand von 0:3 erzielt – änderte nichts daran, dass Horgen einen fulminanten und verdienten Sieg mit nach Hause nehmen konnte.

Horgen - Stäfa 7:1 (4:1) . – 160 Zuschauer. – SR: Gentiana Iliri. – Tore: 5. Attinger 1:0. 17. Müller 2:0. 26. Heusser 3:0. 28. Jufer 3:1. 30. Forte 4:1. 66. Forte 5:1. 72. Heusser 6:1. 76. Forte 7:1. – Horgen: Hirsiger; Schott, Heusser, Christen, Ramnobaja, Forte, Attinger, Benz, Pappone, Sohm, Müller. – Eingewechselt: Beslic, Papale, Tarabini, Sohm, Mertens, Issler. Stäfa: Heron; Ernst, Schmiedel, Jufer, Arquint, Lynn Greil, Nea Greil, Hürlimann, Stirnemann, Bauer, Marty. – Eingewechselt: Adler, Vennemann, Lechner, Duval, Haenni, Fomasi.

Juniorinnen C: via Penaltys entschieden
Einer der Startangriffe führte bereits nach drei Minuten zur Südost-Führung. In der Folge bewegte sich das Geschehen mehrheitlich ausgeglichen, ohne nennenswerte Vorteile für dieses oder jenes Team. Dennoch war der Ausgleich nach einer halben Stunde auf Grund des gepflegteren Spiels von Albisrieden/Zürich City verdient. Die zweite Hälfte offerierte, je länger sie dauerte und auch auf Grund der fussball-hohen Temperaturen, einen zunehmenden Abnützungskampf, der nach absolvierter Spielzeit weder Sieger noch Verlierer kannte. Im finalen Penaltyschiessen musste sich Südost geschlagen geben.

Albisrieden/Zürich City - Südost Zürich 6:4 n.P. (1:1, 2:2) . – 100 Zuschauer. – SR: Jeanine Okle. – Tore: 3. Lina Suter 0:1. 33. Gretler 1:1. 41. Zambotti 1:2. 52. Gretler 2:2. Albisrieden/Zürich City: Martins Pinheiro, Kazaferovic, Erns, Eggenschwiler, Ryl, Guala, Gretler, Gysin, Lando. – Eingewechselt: Schweer, Senn, Romano, Andreani, Taddeo. Südost Zürich: Aellig; Graf, Juchli, Sofia Angst, Solene Suter, Lina Suter, Zambotti, Empoli, Rodriguez. – Eingewechselt: Dober, Di Vincenzo, Valeria Angst, Ackermann, Hofmeyer.

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Juniorinnen D: knapp am Penaltyschiessen vorbei
Das nur knappe Endergebnis war Zeugnis einer mehr bis minder ausgeglichenen Partie. Sieger Albisrieden stellte dennoch das leicht robustere Team und gewann mit diesem einen Treffer Differenz verdient. Der entscheidende Treffer fiel nur wenige Minuten vor dem sich anbahnenden Penaltyschiessen.

Albisrieden - Zürich City 2:1 (1:0, 0:0, 1:1). – 150 Zuschauer. – SR: Cécile Winet. – Tore: 7. Ritz 1:0. 62. Shumolli 1:1. 67. Schönbächler 2:1. – Albisrieden: Ader; Zimmermann, Ritz, Roderer, Klenk, Riesch, Schönbächler, Camara, Naumburger. – Eingewechselt: Studer, Linsbauer, Di Leone. – Zürich City: Koenig; Schumacher, Eichenberger, Wobmann, Mancoba, Schiess, Wieser, Perez, Hofer. – Eingewechselt: Marti, Shumolli, Wilson, Valär, Wegmann.

Vorschau: Saisondessert mit 13 Cupfinals

Ergebnisse Freitagspartien
Senioren 30+: Wald - Red Star 0:7 . – Senioren 40+: Rümlang - Srbjja 1:2. – Senioren 50+ (11er): Albisrieden - Altstetten 7:1 . – Senioren 50+ (7er): Wettspiel-Bonstetten - Oetwil am See 8:6 n.P.

Ergebnisse Donnerstagspartien
Junioren A+: Küsnacht - Glattbrugg 1:2. – Junioren B: Dietikon - Herrliberg 1:6 . – Junioren C: Töss - Seefeld 0:1 . – Junioren D: Seuzach - FR Soccer 2:7 .

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Aufrufe: 026.6.2022, 09:50 Uhr
fvrz/redAutor