2024-05-14T11:23:26.213Z

Allgemeines
Rot-Weiß Berrendorf ist in die Kreisliga A aufgestiegen.
Rot-Weiß Berrendorf ist in die Kreisliga A aufgestiegen. – Foto: Nick Förster

Zusammenhalt soll Rot-Weiß Berrendorf zum Klassenerhalt führen

Kreisliga A Rhein-Erft: Die große Stärke des FC Rot-Weiß Berrendorf ist der Zusammenhalt im Verein. Der führte zum Aufstieg und soll auch beim Klassenerhalt helfen.

Zum dritten Mal in Folge ist der FC Rot-Weiß Berrendorf in Staffel 2 der Kreisliga B Rhein-Erft auf dem zweiten Tabellenplatz gelandet. Während diese Tatsache in den beiden Saisons zuvor, die abgebrochen beziehungsweise annulliert worden sind, bedeutete, dass der Aufstieg in die Kreisliga A nicht gelang, hat es diesmal geklappt: Auch als Zweiter kehrt Berrendorf nach 2017 wieder ins Oberhaus des Kreises zurück.

Klargemacht wurde das schon am 29. Mai mit einem Auswärtssieg beim SV Kirch-Grottenherten. Durch den Sieg stand fest, dass der Tabellenzweite aus Staffel 3 keinen besseren Punkte-Quotienten mehr bekommen konnte. Da es das letzte Saisonspiel war, brauchte es diesen Sieg aber auch - zu diesem Zeitpunkt war nämlich noch nicht sicher, dass die Sportfreunde Habbelrath-Grefrath in die Kreisliga B gehen und dafür sorgen würden, dass sowieso beide Tabellenzweiten aufsteigen.

"Mannschaft ist da gelandet, wo sie hingehört"

Unter diesem Druck wurde es kein einfaches Spiel beim abstiegsbedrohten Gegner, doch letztlich setzte sich Berrendorf auch dank der Unterstützung der zahlreich mitgereisten Fans mit 2:1 durch. Im Anschluss ging es trotz Regens mit offenem Karnevals-Wagen zurück nach Berrendorf, wo am Vereinsheim bis tief in die Nacht gefeiert wurde.

>>> Die Abschlusstabelle der Kreisliga B, Staffel 2

"Die Mannschaft ist da gelandet, wo sie hingehört: in der Spitzengruppe", sagt Udo Hamacher, ein Urgestein, der schon so ziemlich jede Position im Verein bekleidet hat. Heute ist er Vorsitzender des Fördervereins und natürlich großer Anhänger der Ersten Mannschaft, aus deren Reihen er viele Spieler trainierte und in der sein Sohn spielt.

Vor der Saison hatte sich die Mannschaft vorgenommen, den Aufstieg anzupeilen. "Dass es gelungen ist, ist umso schöner, weil wir auch Spieler haben, die jetzt 30 werden und schon seit den Bambinis immer bei Rot-Weiß Berrendorf gespielt haben, nie gewechselt sind und sich jetzt einen Traum erfüllt haben", erklärt Hamacher.

Der Großteil der Mannschaft besteht aus Eigengewächsen, was den Verein "unfassbar stolz macht", wie Hamacher sagt. Das ist es, was den FC Rot-Weiß Berrendorf ausmacht: Die Gemeinschaft, der Zusammenhalt. Im Vordergrund steht immer das Team. Es geht familiär zu im Klub, auch mit den zahlreichen Fans.

Mannschaft rückt durch Verletzungen enger zusammen

Das zeigte sich auch im Verlaufe der Saison, in der die Mannschaft von Verletzungen hart getroffen wurde. "Alle anderen haben natürlich auch Verletzte, aber bei uns war es dieses Jahr extrem", sagt Hamacher. "Deshalb ist der Erfolg noch höher zu bewerten. Die Mannschaft ist noch enger zusammengerückt." Die Verletzten waren trotz ihres Ausfalls immer bei der Mannschaft dabei um sie zu unterstützen, wo es nur ging.

Letztlich ging der Aufstieg der Ersten Mannschaft ein wenig auf Kosten der Zweiten, die immer wieder Spieler nach oben abgeben musste, letztlich in einen Negativstrudel geriet und selbst abstieg. Doch auch hier zeigt sich das gute Gemeinschaftsgefühl im Verein: Die Mannschaft wird nicht auseinanderfallen, sondern nun eben den Wiederaufstieg anpeilen.

Und die Erste? Die möchte sich so schnell nicht mit dem Thema "Wiederaufstieg" befassen, sondern in der Kreisliga A natürlich die Klasse halten. Dafür gibt es einen neuen Trainer in Hans-Jörg Dresen, der vom FC Hürth II kommt. Der Verein und Aufstiegs-Coach Joachim Dünn trennten sich einvernehmlich. Dünn wird mit dem SV Weiden in der kommenden Saison nach Berrendorf zurückkehren und herzlich willkommen sein.

>>> Der Kader des FC Rot-Weiß Berrendorf

Dresen führt also die Mission Klassenerhalt an. "Ich habe das Gefühl, dass beide Seiten sehr begeistert sind", sagt Hamacher über den neuen Trainer und die Mannschaft. Der Kader wird sich nur wenig verändern, kaum ein Spieler wird gehen, Neuzugänge wird es vereinzelt geben. Vor allem arbeitet der Verein daran, ehemalige Jugendspieler wieder zurückzuholen, "ein kleiner Verjüngungsprozess mit Berrendorfer Jungs", so erklärt es Hamacher. Der ein oder andere komplett neue könnte aber auch kommen.

Das Wichtigste bleibt aber stets, das über Jahre zusammengewachsene Teamgefüge zu erhalten und darüber erfolgreich zu sein. Nun eben in der Kreisliga A.

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Aufrufe: 017.6.2022, 19:00 Uhr
Stefan JanssenAutor