2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Haarscharf setzte sich der FC Eintracht Bamberg (in Weiß) in Geesdorf durch.
Haarscharf setzte sich der FC Eintracht Bamberg (in Weiß) in Geesdorf durch. – Foto: Hans Will

Eintracht fast Meister – Neumarkt knipst Gebenbach »hochverdient« k.o.

Bayernliga Nord, der Samstag: Konterstarken Adlern gelingt zu Hause ein Coup +++ Eintracht Bamberg müht sich in Geesdorf zum Sieg +++ Donaustauf trotz einstündiger Unterzahl +++ Cham fixiert den Klassenerhalt

Der FC Eintracht Bamberg macht an diesem 32. Spieltag einen Riesenschritt Richtung Regionalliga. Während Gebenbach in Neumarkt sang- und klanglos mit 0:3 verlor, setzte sich die Gernlein-Elf bei Schlusslicht Geesdorf hauchzart mit 2:1 durch. Fünf Punkte beträgt nun der Vorsprung des FCE an der Tabellenspitze. Außerdem: Eine Nullnummer zwischen Donaustauf und Hof, ein klarer Heimsieg der Jahn-U21 den Würzburger FV und ein Chamer 0:3 zu Hause gegen Abtswind.


Das hatte sich die Eintracht Bamberg wohl einfacher vorgestellt. Nur knapp setzte sich der Tabellenführer beim längst abgestiegenen Geesdorf durch und auch nur, weil Philipp Hack (79.) mit seinem späten Tor auf den wenige Minuten zuvor erzielten Ausgleich Geesdorfs antwortete. „Am Ende des Tages müssen wir zufrieden sein, drei Punkte geholt zu haben. Nach den vielen Englischen Wochen haben wir gemerkt, dass der Akku langsam leer wird. In unserer Phase zählen nur noch Ergebnisse, deshalb haken wir das Spiel ab und nehmen die Punkte mit“, erklärte FCE-Trainer Jan Gernlein.


Das ist mal ein Statement: Der ASV Neumarkt beendet den knapp zweimonatigen Ungeschlagen-Lauf Gebenbachs. Und das klar und deutlich. Leon Gümpelein (52.) brachte die „Adler“ kurz nach dem Seitenwechsel in Führung. In der Schlussphase erhöhten Selim Mjaki (82.) und Christian Schrödl (90.) noch um zwei Tore zugunsten des ASV, dessen Trainer Dominic Rühl den Sieg als „auch in der Höhe absolut verdient“ bezeichnete. Gebenbach hätte nur einen Torschuss, nach einer Freistoßsituation, zu verzeichnen gehabt. „Wir haben Gebenbach im Endeffekt mit den eigenen Waffen geschlagen: Wir haben uns zurückgezogen, haben sie kommen lassen uns sie klassischerweise ausgekontert.“ Den einzigen kleinen Vorwurf, den Rühl seinem Team machte, war, dass es nicht frühzeitiger den Deckel drauf gemacht hätte.


Trotz 60-minütiger Unterzahl – Justin Mrozek sah früh die Ampelkarte – kam Donaustauf zumindest zu einem Heimpunkt gegen ein stark kämpfendes Bayern Hof. Doch die Franken verpassten den Torerfolg. So bleiben sie Rang-Vierzehnter und verpassen es, ganz nah ans rettende Ufer heran zu schnuppern. Respekt zollte SVD-Trainer Stefan Wagner seiner Mannschaft: „60 Minuten mit zehn Mann gegen stark kämpfende Hofer, dafür ziehe ich den Hut. In der 90. Minute fahren wir einen Konter, laufen zu zweit auf den Torwart zu und müssen das 1:0 machen. Leider haben wir uns da nicht belohnt.“


Aufgrund einer dominanten ersten Spielhälfte gewann der SSV Jahn II dieses Match verdient. Zwar konnte der WFV die Angelegenheit nach der Pause offener gestalten, machte es jedoch nicht nochmal spannend. Mit einem Dreierpack binnen zehn Minuten stellten die Hausherren in der ersten Halbzeit die Weichen auf Sieg. Kelvin Onuigwe (9.) unter Zuhilfennahme des Innenpfosten, Christian Schmidt (17.) im Rückraum nach Onuigwes Vorlage sowie Benedikt Köppel (22./Querpass Schmidt) erzielten die Regensburger Tore.


In der zweiten Spielhälfte drehte der TSV Abtswind auf und machte aus einem 0:0 ein 3:0. Etwas zu Feiern haben jedoch auch die Chamer. Weil Hof sein Spiel nicht gewann, hat die Maloku-Elf den Klassenerhalt sicher!

Aufrufe: 013.5.2023, 18:35 Uhr
Florian WürtheleAutor