2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
"Musste den Cut machen": Eike Elsasser, hier bei seinem letzten Spiel an der Hertener Seitenlinie (1:4 in Schliengen).| Foto: Gerd Gründl
"Musste den Cut machen": Eike Elsasser, hier bei seinem letzten Spiel an der Hertener Seitenlinie (1:4 in Schliengen).| Foto: Gerd Gründl

Eike Elsasser tritt als Trainer des SV Herten zurück

Schon am Montagnachmittag deutete sich an, worüber Eike Elsasser die Verantwortlichen und die Mannschaft des SV Herten dann am Abend unterrichtete: Der 29-Jährige ist als Trainer des Tabellenvorletzten der Bezirksliga zurückgetreten. Letztendlich traf Elsasser die Entscheidung nach der 1:4-Niederlage am vergangenen Samstag bei Aufsteiger SF Schliengen, wo insbesondere die erste Halbzeit überhaupt nicht seinen Vorstellungen entsprach.

"Es war für mich nicht einfach, diesen Schritt zu gehen. Aber ich habe die Verantwortung über die Mannschaft", sagte er. "Die Art und Weise, wie wir die Spiele verloren haben, hat mir nicht mehr gefallen." Letztendlich fehlte ihm "die Überzeugung, die Mannschaft wachzurütteln. Und die Negativerlebnisse häuften sich. So etwas zehrt".

Drei Jahre lang habe er "richtig Freude" in Herten verspürt. Aber schon in der vergangenen Rückrunde lief es nicht wie gewünscht. Dieser Trend habe sich nun, trotz mehrerer und guter Neuzugänge wie Yannik Böhler (SV Weil), Giuseppe Imbrogiano oder Sascha Strazzeri (beide FC Wittlingen) fortgesetzt. "Jetzt musste ich den Cut machen. Ich hatte andere Erwartungen und Ansprüche. Deshalb wollte ich auch den Verein frühzeitig davon unterrichten", erklärte Elsasser. Vorläufig wird sein bisheriger Assistent Roger Stubbe das Training leiten.

Elsasser, lange Jahre eine der Stützen des Verbandsligisten SV Weil, hatte seine Trainerlaufbahn im Sommer 2018 beim SV Karsau begonnen. Bis April 2019 betreute er den A-Kreisligisten, ehe er sein Amt niederlegte. Zur Saison 2019/20 schloss er sich dem SV Herten als Co-Trainer unter Musa Musliu an. Nachdem sich der SVH im Dezember 2021 von Musliu trennte, stieg Elsasser zum Chefcoach auf. Nun, nach sechs Spieltagen (ein Sieg, fünf Niederlagen), nahm er vorzeitig seinen Hut in Herten.

Aufrufe: 027.9.2022, 19:00 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor