2024-05-24T11:28:31.627Z

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In einem packenden Duell siegen die Futsaler von Fortuna Düsseldorf knapp.
In einem packenden Duell siegen die Futsaler von Fortuna Düsseldorf knapp. – Foto: Redaktion Schwandorf

Düsseldorfer Futsaler im Wechselbad der Gefühle

Der Bundesligist aus Düsseldorf setzt sich in einer ausgeglichenen Partie knapp durch.

Elf Tore, irre Wendungen und Spannung bis zum Schluss - es war großes Kino, das die rund 150 Zuschauer in der Sporthalle des Comenius-Gymnasiums am frühen Samstagabend geboten bekamen. Das Bundesliga-Heimspiel von Fortuna Düsseldorfs Futsalern gegen den SV Pars Neu-Isenburg lieferte alles, was diese Sportart so faszinierend macht. Das bessere Ende hatten letztlich auch die Gastgeber für sich. Mit dem 6:5-Erfolg über den Aufsteiger aus Hessen feierte die Mannschaft von Shahin Rassi den ersten Sieg in diesem Kalenderjahr und machte zugleich einen großen Schritt in Richtung Play-offs, die gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt sind.

Auf dem Weg zum ersten „Dreier“ nach zuvor jahresübergreifend fünf Niederlagen am Stück musste Shahin Rassi am Samstag allerdings ein Wechselbad der Gefühle überstehen. Zu Spielbeginn wähnte sich Fortunas niederländischer Coach zunächst gar im völlig falschen Film. „Ich kann mich nicht daran erinnern, so etwas schon einmal erlebt zu haben“, sagte Rassi und meinte damit die ersten 13 Spielminuten, in denen sein Team so furios begann und dennoch mit 1:4 hinten lag. „Wir hätten eigentlich schon 3:0 führen müssen, bevor Pars das 1:1 macht“, meinte Rassi. Die mangelhafte Chancenverwertung - nur Koya Yoshida konnte den starken Pars-Keeper Aykut Bayar gleich zu Beginn im Nachsetzen überwinden (1.) – sollte sich schnell rächen, nachdem die konterstarken und aggressiv zu Werke gehenden Gäste den Kniff raus hatten, wie sie den Spielfluss der Fortuna unterbinden konnten. Nach vier Gegentoren innerhalb von rund fünf Minuten blieb Shahin Rassi gar nichts anderes übrig, als eine Auszeit zu nehmen. Und in dieser fand der Niederländer ganz offensichtlich die richtigen Worte. Marco Hudacek und Ramiz Chovdarov per Freistoß brachten die Hoffnung mit einem Doppelschlag (18.) wieder zurück ins Spiel der Heimmannschaft, die somit aufrechten Ganges zur Halbzeitpause schreiten konnte. Dass Shahin Rassi sein Team dort noch einmal an die eigenen Comeback-Qualitäten erinnerte – schon in den beiden Partien zuvor fand die Fortuna nach einem 0:4-Pausenrückstand noch einmal zurück ins Spiel – verstand sich von selbst.

Und diesmal gelang es den Rot-Weißen sogar, den Spieß komplett herumzudrehen. Chovdarov ließ mit seinem zweiten Treffer zum 4:4-Ausgleich den Funken schnell auf die Tribüne überspringen (22.). Der starke Koya Yoshida riss die Zuschauer mit seinem Doppelpack zum 6:4 (31., 35.) endgütig von den Sitzen. Entschieden war der Schlagabtausch damit noch nicht, aber mehr als das Anschlusstor zum 6:5-Endstand gelang Pars nicht mehr.

Aufrufe: 029.1.2024, 13:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor