Das waren die Halbfinalspiele im Mittelrheinpokal

SC Blau-Weiß Köln 06 – 1. FC Düren 1:5
SC Blau-Weiß Köln 06: Can Noah Kerkeling, Tom Gummich, Yannic Paul (86. Daniel Filip), Vincenz Borgelt, Emil Gebelhoff (86. Luzian Behre), Mirko Alexander Wiersch, Simon Bloess (69. Tilman Demmer), Lukas Kötting (69. Simon Mankel), Vincent Reinke (86. Robin Lichtenberger), Vinicio Evora, Emanuel Kotoku - Trainer: Marcus Mazat - Trainer: Andre Reale - Trainer: Manuel Schmidt
1. FC Düren: Patrick Bade, Markus Wipperfürth (80. Maximilian Wickum), Adis Omerbasic (86. Yuri Backhaus), Elias Egouli, Petar Lela, Adam Matuschyk (67. Meik Kühnel), Dennis Brock, Hamza Salman, David Bors (57. Philipp Simon), Finn Stromberg, Ismail Harnafi (57. Yannik Schlößer) - Trainer: Carsten Wissing - Trainer: Alexander Stolz - Trainer: Masafumi Endo - Trainer: Boris Schommers
Schiedsrichter: Tobias Esch () - Zuschauer: 1000
Tore: 0:1 Markus Wipperfürth (11.), 0:2 Finn Stromberg (38.), 0:3 Yannik Schlößer (64.), 1:3 Vinicio Evora (77.), 1:4 Finn Stromberg (80.), 1:5 Yannik Schlößer (81.)
Besondere Vorkommnisse: David Bors (1. FC Düren) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Can Noah Kerkeling (44.).

Dieses Spiel ist etwas für echte Pokalliebhaber - der große Außenseiter fordert den spielerisch überlegenen Favoriten. Dabei ist vor allem die taktische Herangehensweise der Blau-Weißen interessant: Gibt Trainer Manuel Schmidt seinen Jungs einen mutigen Ansatz mit, versucht Köln selber Fußball zu spielen oder überlässt man Düren den Ball und kommt über den Kampf ins Spiel? Diese Fragen werden ab 19 Uhr geklärt - spätestens 120 Minuten plus Elfmeterschießen später steht dann fest, ob Düren seinen Finaleinzug von 2020 wiederholt oder ob es in diesem Jahr eine der größten Überraschungen der Mittelrheinpokalgeschichte gibt.

SV Eintracht Hohkeppel – Viktoria Köln 1:5
SV Eintracht Hohkeppel: Emre Öztürk, Sven Wurm, Walid Sekkour (67. Sergiy Rusyan), Matti Fiedler, Kai-David Bösing, Nils Teixeira, Cenk Durgun, Tayfun Pektürk, Shunya Hashimoto (78. Narciso Lubaca), Manuel Kabambi, Ömer Tokac - Trainer: Mahmut Temür
Viktoria Köln: Ben Alexander Voll, Patrick Koronkiewicz, Niklas May, Lars Dietz, Michael Schultz, Simon Handle, Marcel Risse, Patrick Sontheimer, Mike Wunderlich, André Becker, Robin Meißner - Trainer: Olaf Janßen
Schiedsrichter: Mitja Stegemann (Bonn) - Zuschauer:
Tore: 0:1 André Becker (47.), 0:2 André Becker (49.), 0:3 André Becker (52.), 1:3 Ömer Tokac (60.), 1:4 Patrick Sontheimer (66.), 1:5 André Becker (75.)

Auch in Hohkeppel sind die Rollen im Halbfinale klar verteilt. Viktoria Köln ist in den vergangenen beiden Jahren seiner Favoritenrolle als klassenhöchstes Team im Wettbewerb nachgekommen und hat sich den Titel zweimal in Folge gesichert. Und auch in diesem Jahr sieht es gut aus. Die Viktoria hatte bis zum Viertelfinale - als es gegen Mit-Favorit Alemannia Aachen in die Verlängerung ging - nie wirklich Probleme und arbeitete sich wacker durch die Pokalrunden. Bei der Eintracht dient der Pokal mit Sicherheit auch als Ausgleich zur Liga, wo es - gemessen an den hohen Erwartungen der sportlichen Führung - mit dem sechsten Platz noch nicht ideal läuft. Ein Sieg gegen Viktoria Köln und ein Finaleinzug würden eine Menge Prestige mit sich bringen.

Was der Finaleinzug mit sich bringt

Das gilt aber für alle vier Mannschaften. Schließlich geht es um das Finale im Sportpark am Höhenberg, zu dem im vergangenen Jahr beim Kölner Derby zwischen Viktoria und Fortuna Köln fast 6000 Zuschauer gekommen sind. Dazu wird das Pokalfinale wie immer in einer Konferenz am Finaltag der Amateure in der ARD übertragen. Einer der vier Verbliebenen wird zudem im Sommer die erste Runde des DFB-Pokals bestreiten. Es geht schon am Mittwoch um Prestige, Aufmerksamkeit und eine Menge Geld.