2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Die DJK Vilzing zieht mit dem 3:1 gegen den ASV Cham in die nächste Pokalrunde ein.
Die DJK Vilzing zieht mit dem 3:1 gegen den ASV Cham in die nächste Pokalrunde ein. – Foto: Simon Tschannerl

Cham probt den Aufstand – Vilzing zeigt sich abgezockt

Pokal: Mit 3:1 (3:1) setzt sich die DJK Vilzing im Pokalspiel gegen den ASV Cham durch. Vor 1000 Zuschauern probt der Bayernligist zunächst den Aufstand, doch am Ende zeigt sich der Regionalligst als die abgezocktere Mannschaft.

Den Aufstand geprobt hat der Bayernligist aus Cham in der zweiten Runde des Verbandspokals. Doch am Ende zeigte sich doch der Klassenunterschied und der Regionalligist aus Vilzing ging am Ende verdient mit 3:1 (3:1) als Sieger vom Feld.

Chams Trainer Faruk Maloku haderte nach Spielschluss mit der Chancenverwertung, gerade in der Anfangsphase, wo man den Aufstand probte gegen den Nachbarn und nach 17 Minuten nicht unverdient in Führung ging. Schon zuvor hatte in der fünften Minute Kalteis und Ertel mit einer Doppelchance die Möglichkeit die Kreisstädter in Führung zu bringen. Doch zunächst scheiterte Kalteis an Weber und den Nachschuss parierte Weber ebenfalls stark per Fußabwehr gegen Ertel. Das erste Mal gefährlich vor dem ASV Tor wurde es in der zehnten Minute, als die Hausherren im Spielaufbau einen Abspielfehler produzierten, Stowasser schnappte sich die Kugel und hatte freie Schussbahn, doch er verzog deutlich.

In der 15. Minute wieder ein guter Abschluss von Ostermayer, doch das der Ball nicht den Weg ins DJK Tor fand, lag an Weber, der erneut zur Stelle war. Zwei Minuten später, in Spielminute 17 war es aber dann passiert, Ertel bediente Ostermayer, der sich über die Außenbahn durchsetzte und diesmal ließ er bei seinem Abschluss Weber keine Abwehrmöglichkeit und netzte ein zur Chamer Führung. Doch die Antwort folgte im Gegenzug. Rund 30 Meter vor dem Tor des ASV gab es Freistoß für die DJK, Chams Keeper Peutler vertraute darauf, dass eine kleine Mauer ausreicht, Stowasser erkannte die Situation und legte den Ball an der Mauer vorbei, sodass die Kugel neben dem Pfosten des ASV zum Ausgleich einschlug. In der 25. Minute musste Mario Kufner verletzungsbedingt ausgewechselt werden. In der Folge bekam der Regionalligist die Partie immer besser in den Griff und vor allem im Mittelfeld wurden die ASV Angriffe nun schon gestoppt. In der 33. Minute hatte zunächst Müller für die DJK die Chance, nach einem schnellen Angriff über Hoch die Gäste in Führung zu bringen, doch er bekam keinen Druck mehr hinter den Ball, im direkten Gegenzug war es schließlich Ertel der das Leder aus aussichtsreicher Position über den Kasten jagte.

Thomas Stowasser drehte mit seinem Doppelpack die Partie.
Thomas Stowasser drehte mit seinem Doppelpack die Partie. – Foto: Simon Tschannerl

Nun zeigte sich in den Minuten vor der Pause wie abgezockt die DJK Vilzing mittlerweile agiert. Der ASV bot zwei Situationen an, beide wurden dabei eiskalt genutzt von Schwarz-Gelb. Zunächst gab es in der 38. Minute Freistoß für Vilzing, die Freistoßflanke brachte Müller in die Mitte, wo ein Durcheinander im ASV Strafraum folgte, der Ball kam durch zu Stowasser, Cham reklamierte auf Abseits, die Fahne der Unparteiischen blieb unten und der Vilzinger Stürmer schob die Kugel ein zum 2:1. Nur zwei Minuten später, segelte eine Vilzinger Ecke butterweich in den Strafraum, der ASV Klärungsversuch kam nur bis zur Strafraumgrenze, wo Stiglbauer stand und Maß nahm, um die Kugel mit einem wuchtigen Abschluss zum 3:1 zu versenken. Im zweiten Abschnitt sahen die Zuschauer gleich von Beginn an eine konzentrierte Vilzinger Mannschaft, die sich, wie schon in vielen Ligaspielen weit an den eigenen Strafraum zurückzog, Cham hatte mehr Ballbesitz, doch die gut stehende DJK Defensive konnte man überhaupt nicht mehr in Verlegenheit bringen.

So musste Sandro Weber im DJK Tor in Hälfte zwei keinen einzigen ernsthaften Abschluss mehr auf sein Tor verzeichnen. Selbst setzte man immer wieder für den ASV empfindliche Nadelstiche. Doch Chams Keeper Peutler war auch hier stets zur Stelle. Mitte der zweiten Hälfte probierte es der ASV noch einmal, es kam auch zu den ein oder anderen Fouls, was lautstark von den Trainerbänken reklamiert und kommentiert wurde. So sahen die Verantwortlichen auf beiden Trainerbänken jeweils die Gelbe Karte. In der 77. Minute zog Kordick ab, doch sein Schuss fand auch sein Ziel nicht. In der 80. Minute der nächste verletzungsbedingte Wechsel bei der DJK, Kordick hatte sich bei einem Zweikampf verletzt und musste ebenfalls runter. Das war es dann aber auch im Kappenberger-Sportzentrum, am Ende stand ein souveräner DJK Erfolg zu Buche und damit der Einzug in die nächste Runde.

Aufrufe: 016.8.2022, 21:49 Uhr
Thomas MühlbauerAutor