2024-06-04T08:56:08.599Z

Testspiel
Ordentlich verkaufte sich die SpVgg SV Weiden um Stürmer Josef Rodler (links) gegen Regionalligist Hankofen.
Ordentlich verkaufte sich die SpVgg SV Weiden um Stürmer Josef Rodler (links) gegen Regionalligist Hankofen. – Foto: Florian Würthele

Bei Riesters Debüt: Weiden gibt gegen Hankofen gute Figur ab

Aufgalopp beider Mannschaften ist geprägt von Ausprobierens und zu einfachen Gegentoren – Regionalligist nutzt Geschenke zu 3:2-Sieg

Einen ordentlichen ersten Testlauf hat die SpVgg SV Weiden hinter sich gebracht. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ging das Aufeinandertreffen mit Hankofen aus der Regionalliga auf eigenem Kunstgrün „nur“ mit 2:3 (1:2) verloren. Michael Riester sah bei seinem Debüt als Chefcoach des Weidener Bayernligisten allerdings auch zerfahrene Phasen. Und aus eigener Sicht dann doch zu einfache Gegentore. Es bleibt also viel Luft nach oben. Die zweite Halbzeit stand unter dem Motto „Probieren geht über Studieren“, denn es wurde beidseitig zahlreich gewechselt.


Während Michael Riester beinahe allen Spielern aus dem Bayernligakader Einsatzzeit zusprach und darüber hinaus Florian Reich und Youngster Lukas Bauer aus der „Zweiten“ eine Chance gab, sich zu zeigen, schonte der niederbayerische Regionalligist noch den ein oder anderen Akteur. Großer Wermutstropfen aus Hankofener Sicht war eine Schulterverletzung von Daniel Rabanter. „Vielleicht ist es das Schlüsselbein, vielleicht auch eine Schultereckgelenksprengung“, lautet die Erstdiagnose aus dem Lager der Gäste, deren Coach Heribert Ketterl den Auftritt als „in Ordnung, aber mit noch viel Luft nach oben“ einstufte.

Am Ende einer anstrengenden ersten Trainingswoche wurde viel ausprobiert. Dass bei diesem ersten Testkick nach der Winterpause noch viele einfache Fehler dabei sein würden, war abzusehen. Jedenfalls dürften die Trainer beider Teams nicht happy damit gewesen sein, wie simpel der Gegner zu seinen jeweiligen Torerfolgen kam. Teils wurde den Stürmern viel zu viel Freiraum zugesprochen. Insgesamt gaben die Wasserwerkler vor 100 Schaulustigen eine gute Figur an: über weite Strecken konnte Weiden gut Paroli bieten. David Bezdicka (21.) hatte die Weidener Führung auf dem Fuß. Rund ging's kurz vorm Pausentee, als drei Tore binnen vier Minuten fielen. Tobias Richter mit Platz en masse (37.) und Andreas Wagner nach einer feinen Sokol-Flanke (39.) stellten auf 2:0 für Hankofen, ehe die Heimelf in Person von Bezdicka (40.) postwendend antworten durfte, weil Hankofen noch zu unsortiert stand.

Weiden-Stürmer Josef Rodler (53.) und Veron Dobruna (58.) auf der Gegenseite hatten nach dem Seitenwechsel weitere Treffer auf dem Fuß. Insgesamt war die Partie – angesichts zahlreicher Spielerwechsel nur logisch – jetzt zerfahrener. Es war spürbar, dass beide Teams in dieser Formation noch nicht zusammengespielt hatten. Zwei Tore fielen aber noch. Florian Sommersberger überwand Weidens Tormann Kycek eiskalt zum 1:3 (73.) und buchstäblich mit den Schlusspfiff zeigte sich Stefan Pühler aus zweiter Reihe für den Endstand von 2:3 verantwortlich. Kommenden Samstag geht der Weidener Testspielreigen weiter gegen den nächsten Kontrahenten aus der Regionalliga Bayern, der DJK Vilzing.

Aufrufe: 028.1.2023, 17:08 Uhr
Florian WürtheleAutor