Zeimmes sorgt für späten Schneifel-Jubel am Winzerkeller

In einer Partie, die im ersten Durchgang von Abwarten, Abnutzungskampf und wenigen Höhepunkten geprägt war, hatte Zeimmes auch die erste Möglichkeit, indem er den Ball aus der Drehung schoss, dieser aber noch zur Ecke abgefälscht wurde (13.).

Erst gegen Ende der ersten Hälfte gab es mehr nennenswerte Aktionen vor den beiden Toren. Bis dahin hatte sich in einem intensiv geführten Duell, in dem Schneifel-Coach Johannes Mayer gegenüber dem vorangegangenen 1:0 in der Liga über Hochwald-Zerf gleich sechs Spieler hineinrotiert hatte, vieles zwischen den beiden Strafräumen abgespielt.

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In Minute 38 wurde Jan Merkes‘ Versuch auf der Torlinie geklärt, zwei Minuten später war es Jan Pidde, der an Mosella-Schlussmann Felix Kloy scheiterte. Auf der Gegenseite wurde Alexander Schwarz im letzten Moment noch von Merkes abgedrängt (42.).

Nach dem Seitenwechsel agierte Schweich zunehmend mutiger und intensivierte die Offensivbemühungen. Immer mehr spielte sich der erst vor kurzem 19 Jahre alt gewordene Julius Kalweit in den Fokus, trieb das Spiel seiner Mannschaft an und hatte selbst auch in der 54. und 57. Minute große Chancen. Wenig später köpfte Marc Pitsch ans Außennetz des diesmal von Dennis Koziol gehüteten Auwer Tores.

SG-Schneifel-Trainer Johannes Mayer:

„In der zweiten Halbzeit sind wir immer besser ins Spiel gekommen, haben es aber verpasst, zu treffen. Schade – nach dem 0:1 am Sonntag in der Bezirksliga bei Rot-Weiß Wittlich haben wir nun wieder solch ein enges Spiel verloren. Unserer jungen Truppe würde es guttun, auch mal solch eine Partie zu gewinnen“, zeigte sich Mosella-Trainer Jochen Weber nach dem Abpfiff der wohltuend großzügig leitenden Schiedsrichterin Naemi Breier enttäuscht.

Ehe die Schneifel-SG zu ihrem Treffer kam, hatten noch Zeimmes, Pidde und Alexander Zapp nach einer Eckballserie vielversprechende Möglichkeiten (79., 80.). Bei der Mosella vergab der eingewechselte Luca Stadtfeld, als Koziol nach einem Freistoß zu zögerlich reagiert hatte (82.). Nach dem Rückstand gab Schweich noch einmal Gas; Philip Laux scheiterte in der fünften Minute der Nachspielzeit aber aus kurzer Distanz (90.+5).

SG-Trainer Johannes Mayer wusste, dass sein Team schneller und sauberer Fußball spielen kann, sprach aber „aufgrund des klaren Plus an Ballbesitz“ von einem „verdienten Sieg für uns“.

Mosella-Coach Jochen Weber:

Enttäuscht zeigte sich Mayer am Rande der Partie vom überraschenden Abgang von Offensivmann Tim Baur zurück zur SG Prümer Land: "Er hat zeitliche Gründe angeführt. Ich hätte zumindest erwartet, dass er sich persönlich von der Mannschaft und mir verabschiedet."

Während sich Schweich nun ganz auf die Liga konzentrieren kann, hat die SG Schneifel weiter zwei Eisen im Feuer – die nächste Runde im Rheinlandpokal wird am 22./29. September ausgetragen.

TuS Mosella Schweich – SG Schneifel Auw 0:1
TuS Mosella Schweich: Felix Kloy - Philipp Seeberger, Pascal Kreber, Alexander Schwarz, Julius Kalweit, Moritz Neufang (90. Patrick Herres), Carsten Reis (77. Philip Laux), Marc Pitsch (80. Luca Stadtfeld), Nico Schmitt (90. Valentin Frick), Stephan Schleimer, Benedikt Vogedes
SG Schneifel Auw: Dennis Koziol - Alexander Zapp, Jan Merkes (59. Michael Schüler), Maximilian Lenerz (70. Samuel Szillat), Christian Babendererde, Markus Diehl (59. Nicolas Görres), Klaus Hamper (90. Mario Klein), Andreas Nellessen, Jan Leiendecker, Jan Pidde, Michael Zeimmes
Schiedsrichter: Naemi Breier (Zerf) - Zuschauer: 120
Tor: 0:1 Michael Zeimmes (88.)