2024-05-08T14:46:11.570Z

Interview
Für Horgaus Coach Franz Stroh ist die Niederlage gegen den TSV Hollenbach kein Weltuntergang.
Für Horgaus Coach Franz Stroh ist die Niederlage gegen den TSV Hollenbach kein Weltuntergang. – Foto: Oliver Reiser

„Wir waren nicht auf der Höhe“

Horgaus Trainer Franz Stroh über die erste Niederlage nach zehn Spielen

Zehn Spiele ist der Aufsteiger FC Horgau in der Bezirksliga Nord zuletzt ungeschlagen geblieben, hat dabei 24 Punkte gesammelt und sich als bestes Landkreisteam bis auf den vierten Platz empor katapultiert. Im Spitzenspiel gegen den neuen Tabellenführer TSV Hollenbach gab es nun eine 2:4-Heimniederlage. Trainer Franz Stroh erklärt, wie es dazu kam.

Im elften Spiel hat es den FC Horgau jetzt wieder einmal erwischt. Was war los?

Franz Stroh: Gegen einen starken Gegner haben wir eine miserable erste Halbzeit gespielt. Mit dem 1:1 sind wir noch mit einem blauen Auge in die Kabine gekommen. Hollenbach war auf den Punkt in Topform, hat uns 90 Minuten lang gepresst, so dass wir nicht zu unserem Spiel gekommen sind. Die haben eine Top-Mannschaft. Christoph Burkhart hat für den TSV 1860 München und Wacker Burghausen schon 2. Bundesliga gespielt.

Hollenbach hat mit Torhüter Jozo Derek, Werner Meyer oder Angelo Jakob weitere Spieler, die schon Bayernliga gespielt haben. Kurz nach der Pause war der FCH dennoch kurz am Drücker, oder?

Stroh: Stimmt. Aber da haben wir uns dann durch einen individuellen Fehler, der sofort mit dem 1:2 bestraft worden ist, wieder aus der Bahn gebracht. Die Niederlage geht völlig in Ordnung. Da brauchen wir nicht rumreden. Wir waren an diesem Tag einfach nicht auf der Höhe.

In Horgau geht davon aber die Welt nicht unter?

Stroh: Natürlich nicht. Es waren zwar schon alle geknickt, aber wir haben auch gesehen, dass wir körperlich am Zenit angekommen sind. Wir sind Aufsteiger und wir werden unsere Lehren daraus ziehen.

Mit Arthur Mayer hat der beste Torschütze der letzten Wochen nicht gespielt. Was war los mit ihm?

Stroh: Phil war unter Woche erkältet und konnte nicht trainieren. Wir haben einen großen Kader und wollten transparent bleiben. Deshalb haben wir ihn in Abstimmung mit ihm und dem Mannschaftsrat erst einmal draußen gelassen. Hinterher hätte man das vielleicht anders machen können.

Am Sonntag steht jetzt das letzte Spiel des Jahres beim SC Bubesheim an. Glauben Sie, dass es angesichts der explodierenden Corona-Fallzahlen noch stattfindet?

Stroh: Ich weiß es nicht. Wir versuchen auf jeden Fall, unser Trainingspensum zu absolvieren. Wenn es uns nicht verboten wird, würden wir schon gern spielen. Es ist momentan eine blöde Lage, die Schere zwischen Geimpften und Ungeimpften klafft immer weiter auseinander. Ich bin geimpft und gehe im Dezember zum Boostern. Das ist es, was ich zu der Situation beitragen kann.

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Aufrufe: 024.11.2021, 07:53 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor