2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Georgensgmünd darf Abenberg keine Lücken lassen. Ein Sieg ist Pflicht im Kampf um Rang zwei. F: Giurdanella
Georgensgmünd darf Abenberg keine Lücken lassen. Ein Sieg ist Pflicht im Kampf um Rang zwei. F: Giurdanella

Wer gewinnt den Siebenkampf?

Vorschau 30. Spieltag: Rang zwei ist nach wie vor vakant +++ Auch der letzte Absteiger muss gefunden werden

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Nachdem sich der TSV Spalt vergangenen Sonntag den Meistertitel in der Fußball-Kreisklasse Nord gesichert und damit den Wiederaufstieg in die Kreisliga perfekt gemacht hat, steht den Feierlichkeiten in der Hopfenstadt am letzten Spieltag nichts mehr entgegen. Höchste Spannung ist aber im Kampf um Platz zwei und den Klassenerhalt zu finden.

Mit dem bereits abgestiegenen Schlusslicht SC 04 Schwabach II erwartet der frischgebackene Titelträger am Samstag um 16 Uhr zudem einen dankbaren Gegner, den man schon im Hinspiel beim 4:2-Auswärtssieg in die Schranken weisen konnte. Vor dem bedeutungslosen Aufeinandertreffen haben die Gäste 95 Gegentore auf ihrem Konnto, so dass die Spalter ihnen bei entsprechendem Engagement neben einigen Freimaßen durchaus noch den 100. Gegentreffer „einschenken“ könnten.

Was für eine Spannung aber im Kampf um Platz zwei und um den Klassenerhalt! Durch die Ergebnisse des vorletzten Spieltages haben urplötzlich noch sieben (!) Mannschaften die Chance sich den Vizetitel und die damit verbundene Aufstiegsrelegation zu sichern, der TSV Rothaurach und der SV Leerstetten dagegen machen den dritten Absteiger neben Großschwarzenlohe (gastiert zum Abschluss beim SC Stirn) und der Schwabacher Bezirksliga-Reserve unter sich aus. Die Telefone zwischen Wolkersdorf und Obererlbach beziehungsweise Leerstetten und Rothaurach jedenfalls werden heißlaufen.

Im Rennen um Platz zwei kann es allerdings keiner der Anwärter allein aus eigener Kraft schaffen, alle sieben brauchen eigene Siege und Schützenhilfe eines oder mehrerer Vereine. Vor diesem wirklich irren Finale liegen der TSV Georgensgmünd, der TSV Absberg und der SV Penzendorf mit je 51 Punkten auf den Rängen zwei bis vier, dahinter folgt mit der DJK Obererlbach (5.), dem TSV Wernfels (6.) und dem SV Kammerstein (7.) eine weitere Dreiergruppe mit 50 Punkten, ehe die DJK Abenberg als Achter (49) die Liste der hoffnungsvollen Mannschaften beschließt.

Die Burgstädter gastieren zum direkten Duell zweier Anwärter auf Rang zwei beim TSV Georgensgmünd und müssen dort wie beim 3:2-Heimerfolg in der Vorrunde siegen um sich ihre minimale Chance zu erhalten und gleichzeitig die Gastgeber aus dem Rennen zu werfen. Ähnlich einem Achtplatzierten vor dem zweiten Durchgang eines Ski-Slaloms müssen die Abenberger Zeit (Punkte) gutmachen und gleichzeitig auf Fehler der besser Platzierten setzen. Große Hoffnungen das Unmögliche doch noch möglich zu machen, herrscht auf Seiten der DJK freilich nicht, doch lacht man sich durchaus ins Fäustchen nach einer starken Saison diese Chance doch noch erhalten zu haben. Auf jeden Fall will man 2014 auswärts weiter ungeschlagen bleiben. Schon das könnte Georgensgmünd zum Verhängnis werden.

Wie der Tabellenzweite Georgensgmünd hat auch der TSV Absberg noch eine richtig unangenehme Aufgabe vor der Brust, denn die Brombachsee-Anrainer gastieren beim TSV Rothaurach (13., 32 Punkte), der am letzten Spieltag im Zweikampf mit dem SV Leerstetten (14., 29) noch einen Zähler benötigt um den Klassenerhalt perfekt machen zu können. Bei einem Absberger Erfolg wie beim 3:2 im Hinspiel hätten die Gäste in jedem und im schlechtesten Fall ein Entscheidungsspiel um Rang zwei sicher, Rothaurach wäre vom Ausgang des Spiels SV Leerstetten gegen den TV 23 Eckersmühlen (9.) abhängig. Bei diesem Vergleich feierten die Eckersmühlener in der Hinrunde beim 7:0 ihren höchsten Saisonsieg, der für diese Auseinandersetzung aber auf gar keinen Fall als Maßstab taugt. Wie gegen Meister Spalt (2:3) will sich Eckersmühlen zwar noch einmal so teuer wie möglich verkaufen, allerdings kommt der Turnverein auf der Zielgeraden der Saison personell quasi „auf dem Zahnfleisch“ daher.

Zurück um Rennen um Platz zwei: Gelingt Gmünd und Absberg in ihrem schweren Spielen kein Sieg, hat der mit beiden punktgleiche Herbstmeister SV Penzendorf im Schwabacher Derby beim TV 48 die besten Karten mit einem Erfolg wie beim 3:2 in der Vorrunde die Aufstiegsrelegation zu erreichen. Nur, wenn Georgensgmünd, Absberg und Penzendorf patzen, hat ein Sieger des Duells DJK Obererlbach gegen TSV Wernfels noch Chancen zu den dreien aufzuschließen oder gar vorbeizuziehen. Der erste Vergleich dieses Duells war dabei in der Vorrunde beim Wernfelser 5:2 eine deutliche Angelegenheit. Auch der SV Kammerstein muss den 6:4-Erfolg gegen den TSV Wolkersdorf aus der Hinrunde heute im Auswärtsspiel wiederholen und auf Ausrutscher der anderen Teams hoffen, will man am Ende des Tages über ein Entscheidungsspiel oder gar den sicheren zweiten Rang jubeln.

Aufrufe: 06.6.2014, 12:08 Uhr
Jochen MüllerAutor