2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Die TSG Ellingen (in Weiß) hat den SV Eintracht Penzendorf ausgebremst. F: rog
Die TSG Ellingen (in Weiß) hat den SV Eintracht Penzendorf ausgebremst. F: rog

Ellingen wirft Penzendorf aus dem Rennen

Relegation zur Kreisliga - Spiel 2: In Großweingarten hätte man das "goal control"-System benötigt

Die Sportvereinigung Eintracht Penzendorf muss ihre Hoffnungen auf die Rückkehr in die Fußball-Kreisliga schon nach dem ersten Relegationsspiel begraben. In Großweingarten unterlag die junge Truppe von Trainer Robert Gebhard der TSG Ellingen nach großem Kampf mit 1:3 (0:0).

Ob der Sieg für die Ellinger schon reicht, um eine Klasse aufzurücken, hängt vom FC/DJK Weißenburg ab. Schafft es der Zweite der Kreisliga West in die Bezirksliga, dann sind in den beiden Kreisligen des Fußballkreises Neumarkt/Jura nicht nur einer, sondern zwei Plätze frei.

Klingt kompliziert, doch den Penzendorfern kann das jetzt egal sein. Vielleicht hatten die Schwabacher Vorstädter ihr Saisonglück ja im Schlussspurt der Kreisklassen-Spielzeit aufgebraucht, als sie am letzten Spieltag der „lachende Siebte“ waren unter tatsächlich sieben Teams, die noch Platz zwei hinter Meister und Direktaufsteiger Spalt im Visier hatten.

Das Relegationsspiel in Großweingarten fand am Freitagabend vor großer Kulisse statt. An die 400 Zuschauer strömten ins Kirschendorf, um das Duell zweier Teams zu erleben, die zu ihren besten Zeiten schon in der Bezirksliga ihre Kreise gezogen haben. Was sie eine Stunde lang geboten bekamen, war aber ein recht mauer Kick.

Mann des Spiels wurde TSG-Kapitän Sven Späth, dem in der 60. Minute wie aus heiterem Himmel mit einem trockenen Schuss die Führung für seine Farben gelang. Penzendorf wagte nun gezwungenermaßen mehr und kam auch zu drei dicken Chancen. Casey Fry, der auffälligste Penzendorfer, Markus Bandasch und der eingewechselte Sebastian Zapf scheiterten (61., 65., 75.). Zapfs Schuss kratzte Ellingens Feldpsieler Dietze spektakulär von der Torlinie. Als wieder TSG-Kapitano Späth einen Konter zum 2:0 verwertete, schien die Messe gelesen (78.). Doch die Eintracht setzte jetzt alles auf eine Karte und hätte das Spiel durchaus noch drehen können. Nach Markus Bandaschs Anschlusstor durch einen unhaltbaren 12-Meter-Schuss (83.) wackelte Ellingen bedenklich, und Tobias Kuhn brachte den Ball nach einer Ecke tatsächlich an die Unterkante der Latte und von dort hinter die Torlinie, wie unbeteiligte Zuschauer aus Markt Berolzheim nach dem Spiel versicherten (86.).

Doch in Großweingarten gibt es, anders als bei der Fußball-WM, kein „Goal-Control-System“. Der ansonsten wirklich gute Schiedsrichter Werner Lutz (Geslau) ließ nach kurzem Blickkontakt zu seinem Assistenten weiterspielen. Penzendorf lamentierte nicht, sondern spielte weiter bravourös nach vorne, fing sich in der Nachspielzeit dann aber einen Konter zum 1:3 durch Bajramaj ein (90.+2). Entscheidend war das aber nicht mehr.

Tore: 0:1, 0:2 Späth (60., 78.), 1:2 Bandasch (83.), 1:3 Bajramaj (90.+2).
Schiedsrichter: Lutz (Geslau) / Zuschauer: 400.
Aufrufe: 015.6.2014, 23:11 Uhr
Schwabacher TagblattAutor